Journal Sonntag, 29. März 2020 – Endlich Sommerzeit

Montag, 30. März 2020 um 6:00

Lang und gut in die Sommerzeit geschlafen (CORTISON IST SUPER!). Beim Aufwachen war es halb acht MESZ; während die Cafetera arbeitete, stellte ich die Uhren am Herd, im Bad und den alten Wecker vor.

Ausführlich Morgenbewegung: Krafttraining zusätzlich nach ärztlicher Anleitung für die Hüfte (nicht nur anstrengend: ich zerstörte auch ein Theraband – ohne dass ich die Dehnfähigkeit auch nur annhähernd ausgerereizt hätte), nach Dehnen eine lange Yoga-Einheit (einbeinige Dinge gehen wirklich nur links, der Versuch auf dem Bein mit der wehen Hüfte endete in Hundejaulen). Yoga enthielt an einer Stelle die Anregung eine Sache zu überlegen “that you love about yourself”. Zum Glück dicht gefolgt von der Beruhigung, es sei völlig in Ordnung, wenn einer nicht sofort etwas einfällt. Zum noch größeren Glück fiel mir nach einigem Gedankenkreiseln etwas ein. In einer Position hocherfreut den ersten Buchfinken der Saison auf der Kastanie beobachtet.

Abstandhalten auf dem Weg zum Bäcker war nur durch Nutzung der Straße möglich; Familien scheinen sich selbst als Möbel anzusehen, nicht als Menschengruppe. Ich trippelte/schlich/hinkte erbärmlich – erstaunlich, wie lang gewohnte Wege geworden sind.

Der Tag war grau und wie angekündigt kalt, nachmittags ein paar Regenspritzer.

Zum Frühstück Käse, Mango, Semmel, nach einer Siesta ein Stück Nusszopf.

Ich las lang in meiner derzeitigen Lektüre: Aldous Huxley, Brave new world. Dass ich es schon mal gelesen hatte, wusste ich, allerdings hatte ich kaum Erinnerung daran. Ich war wohl noch in der Schule und habe es auf Deutsch gelesen (gleich nach 1984, weil es meist in einem Atemzug erwähnt wurde?). Diesmal war ich nach dem hölzernen Einstieg in den Roman auf jeden Fall sehr angetan.

Zum Abendessen gab es Eintopf aus Ernteanteilgemüse mit Lammfleisch und weißen Bohnen – sehr gut. Nachtisch wieder reduzierte Osterschokolade.

§

Sieht aus, als sei am Samstag das Daheimbleiben wirklich vernünftig gewesen:
“Corona-Krise in München:
13 000 Kontrollen im Sonnenschein”.

Apropos Zoos: Nicht alle Tiere finden die Ruhe und Menschenleere prima:
“So geht es den Tieren jetzt in den leeren Zoos”.

die Kaltmamsell

10 Kommentare zu „Journal Sonntag, 29. März 2020 – Endlich Sommerzeit“

  1. Madame Graphisme meint:

    Bei uns ist nirgendwo schon Osterschokolade reduziert. Das prangere ich an! Föderalismusfolgen in Deutschland?`Reduzierte Schokolade nur im Südosten, nicht im Südwesten?

  2. Joriste meint:

    Guten Morgen aus NRW: hier weit und breit Originalpreise bei Ostersüß, ich guck schon immer extra.

  3. Margarete meint:

    Hape würde sagen: “Ich fass es nich! Ich fass es nich…”

  4. renée meint:

    vielleicht interessiert sie das?:
    https://secure.holdenqigong.com/immunity-emergency-kit/
    ist heilend, beruhigend und kräftigend.
    liebe grüsse,
    renée

  5. Croco meint:

    Der Futterautomat mit dem coolen Schimpanse! Bin hin und weg. Danke.

  6. Sandddorndiva meint:

    Kaum ist der Hinweis zu den Gesundheitstipps weg, …

  7. arboretum meint:

    Ich habe das Video vom Futterautomaten auch gleich zweimal angeschaut.

  8. Herr Kaltmamsell meint:

    (Der Hinweis ist nur mobil weg, werde mich bei Gelegenheit darum kümmern.)

  9. Sanddorndiva meint:

    (Dann hatte irgendetwas vielleicht einen Schluckauf, denn ich hatte nicht mobil gelesen. Jetzt bekomme ich ihn aber angezeigt.)

  10. arboretum meint:

    @ Madame Graphisme: In den Supermärkten sind auch im Rhein-Main-Gebiet keine Ostersüßigkeiten oder -kuchen reduziert, aber in den Kaufhäusern in der Innenstadt. Sah ich gestern zufällig auf dem Weg zur Hausärztin. Vielleicht versuchen Sie es einmal dort, wenn Sie das nächste Mal ohnehin unterwegs sind.

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