Journal Donnerstag, 2. Juli 2020 – Trippeln Richtung Hüft-OP
Freitag, 3. Juli 2020 um 6:12Als der Wecker klingelte, war ich gerade wieder nach langem Halbwachsein in den Morgenstunden eingeschlafen. Vorfreude auf Ausschlafen am Wochenende. Draußen war es düster und feucht.
Sportprogramm: Mindestkräftigung (jetzt auch Steigerung im Seitstütz zu vermelden) und eine halbe Stunde Crosstrainer. In der schwülen Luft schwitzte ich sehr, das setzte sich bis ins Büro fort (aus grauem Himmel tröpfelte es immer wieder, aber ich erwischte beim Radeln in die Arbeit eine Pause).
Kleine Schritte zur Hüft-OP: Gestern holte ich mittags beim behandelnden Orthopäden die Überweisung für die Untersuchung in der Klinik ab, außerdem eine fürs Röntgen, da die Klinik um Mitbringen einer Aufnahme bittet, die nicht älter ist als drei Monate. Mittlerweile schien die Sonne recht heiß.
Mittagessen: Brot und eine Honigmelone, die vor lauter Überreife seit morgens das Büro beduftet hatte. Nachmittagssnack reife Plattpfirsiche – mein Körper signalisierte Zuckerschock.
Der Himmel zog immer wieder zu, auch zu Feierabend, doch ich kam ungestört heim – und setzte mich erst mal auf den Balkon zum Lesen.
Nachtmahl war Salat aus frisch geholtem Ernteanteil, dann gab es Brot und Käse, danach Schokolade.
Abends wieder Gewitter, dadurch wieder Temperatursturz. Beim Zu-Bett-Gehen leiser Regen.
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Hier übersteigt die Verantwortung, die ich für meine eigene geistige Gesundheit verspüre die Verantwortung, die ich gegenüber der Weltgerechtigkeit insgesamt verspüre. Es ist wichtig, Grenzen zu setzen.
Das ist ein ganz ausgezeichneter Ansatz, sich im Strudel der globalen Konsequenzen, die man durch eigene Handlungen auslöst, nicht ganz zu verlieren.
die Kaltmamsell3 Kommentare zu „Journal Donnerstag, 2. Juli 2020 – Trippeln Richtung Hüft-OP“
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3. Juli 2020 um 9:11
Was für Sie die Hüfte war bei mir mehrere Jahre die Galle – mit zunächst Druck im Oberbauch, zunehmenden Unverträglichkeiten und zuletzt seit einem Jahr Koliken, die ich zunächst auf die Unverträglichkeiten schob. Wie Sie sicher wissen: Schmerz lässt sich zeitweise gut verdrängen…
Ich wünsche Ihnen, dass die Operation für Sie das gleiche “AHA”-Erlebnis wird wie meine Gallenentfernung. Es zwickt und zwackt zunächst, wird aber jeden Tag ein wenig besser und alleine diese Tatsache motiviert ungemein.
Ich wünsche alles Gute für die Voruntersuchungen, einen zügigen OP-Termin (aktuell geht es mit den Coronamaßnahmen in den Kliniken sehr gut) und dass Sie ganz bald Ihre Lebensqualität wiedergewonnen haben.
3. Juli 2020 um 9:26
Ich wünsche ebenfalls alles Gute und dass die Schritte zu dem Ergebnis führen, dass Sie sich wünschen!
4. Juli 2020 um 0:35
Toi toi toi zur Hüft OP, die von ihnen sicher genauso herbei gewünscht wird wie meine Stenosen OP von mir. Und ich bin mir ganz sicher, dass es Ihnen einen neuen tollen Anfang und Weltansicht geben wird.