Journal Donnerstag, 20. August 2020 – Kranker Urlaubstag

Freitag, 21. August 2020 um 6:27

Damit sich’s lohnte, war ich dann gestern ganz ausgeschaltet. Nach neun Stunden eigentlich guten Schlafs stand ich völlig erschlagen und mit weiterhin Kopfweh seit Mittwochnachmittag auf. Und nach Bloggen und Tee fühlte ich mich so elend, dass ich mich mit einer Ibu wieder ins Bett legte.

Dort verbrachte ich denn Rest des Tages, erst frierend und mit zusätzlichen Decken, dann in ein- bis zweistündigen Abschnitten schlafend. Das Kopfweh war nicht wegzukriegen, auch nicht nach einer weiteren Ibu nach einem Schüsselchen Pfirsich mit Joghurt gegen zwei. Wieder war ich erleichtert, dass ich mich dank Urlaub wenigstens nicht mit einem Arbeitstag arrangieren musste. Den nächsten Urlaub aber gerne wieder mit vollem Geh-Vermögen und ohne Migräne.

Draußen wurde der bewölkte Morgen zum angekündigten heißen und sonnigen Hochsommertag. Herr Kaltmamsell sah nach mir und gab bei meinen Zwischenaufstehen für ein Glas Wasser oder Klogang durch, was er eingekauft und erledigt hatte. (Konnte mir allerdings nicht alle Erledigungen abnehmen, die ich gestern eigentlich geplant hatte.)

Um halb sechs war ich soweit wiederhergestellt, dass ich nicht mehr im Bett bleiben musste. Für Duschen und Anziehen war es mir jetzt zu spät, ein echter Krankheitstag. Ich telefonierte mit meiner Familie (eigentlich bereiten nämlich im Moment andere Familienmitglieder Gesundheitssorgen), während Herr Kaltmamsell Ernteanteil-Salat fürs Nachtmahl wusch. Den gab es mit Tomaten und Tahini-Dressing. Der dieswöchige Ernteanteil ist der Jahreszeit angemessen überbordend, wir werden gut planen müssen. Ich aß mit Appetit.

Herr Kaltmamsell verschwand zu einer Verabredung – auch ich hatte mich auf dieses Wiedersehen gefreut, sah mich aber außer Stande. Erst an der Euophoriewelle, als es mir gegen 20 Uhr besser ging (aber immer noch Kopfweh), merkte ich, dass das wohl schlicht Migräne gewesen war. Meinen Kreuz- und Hüftbeschwerden schien das viele Liegen sogar gut getan zu haben.

Produktive Leistung des Tages: Das Pfund Aprikosen zu Kompott gekocht, das mir am Standl als “süß” verkauft worden war, sich dann aber als grün, knallhart und sauer herausgestellt hatte.

Früh mit Buch ins Bett, ich war schon wieder müde.

die Kaltmamsell

5 Kommentare zu „Journal Donnerstag, 20. August 2020 – Kranker Urlaubstag“

  1. iv meint:

    Gut, dass die Migräne für diesmal rum ist. Ansonsten rundum gute Besserung!

  2. FrauC meint:

    Gute Besserung!

  3. Sammelmappe meint:

    Alles Liebe und von Herzen gute Besserung!

  4. Christiane meint:

    Liebe Kaltmamsell.

    Ich lese Ihr Blog schon so lange, still sozusagen, und ich mag Sie und Ihren Mann und Ihre Ideale und Ihre Tipps und Ihre Rezpete sehr.
    Gestern schauten mein Mann (auch aufgewachsen in IN, ich in der Nähe von Beilngries, jetzt beide in der Schweiz zu Hause) und ich die Doku von Auguste Escoffier <3

    Nun interessiert mich schon sehr lange wie Sie ihr Tahinidressing machen? Hätten Sie Lust es zu notieren? (Vielleicht finde ich es auch nur nicht?)

    Herzliche Grüsse
    Christiane

    Und gute Besserung!

  5. die Kaltmamsell meint:

    Die Basis meines Tahini-Dressings, Christiane, besteht aus Zitronensaft, Salz, Pfeffer, Dijon-Senf, ein wenig Ahornsirup und Tahini. Manchmal ergänze ich einen Fruchtsaft (gestern Birnensaft), manchmal braucht es mehr Olivenöl, manchmal verwende ich statt Ahornsirup Granatapfel-Melasse (ich wohne ja mitten in einem Ottolenghi-Kochbuch und kann bei den umliegenden arabischen Lebensmittelläden sogar zwischen verschiedenen Sorten wählen).

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