Journal Mittwoch, 19. August 2020 – Kränklicher Urlaubstag

Donnerstag, 20. August 2020 um 7:48

Die Nacht war ja eh gestört durch das Dauerblutdruckmessgerät, da war es fast schon egal, das sich morgens die Migräne meldete. Triptan half gegen das Schlimmste, aber ich blieb den ganzen Tag eingeschränkt – und war froh, dass ich nicht auch noch in die Arbeit musste.

Morgens statt Milchkaffee also auf ärztliche Anweisung zwei große Tassen entkoffeinierten Earl Grey, nicht gerade eine Aufmunterung. Kurz vor Mittag brachte ich das Messgerät zurück zur Arztpraxis, kaufte auf dem Rückweg Obst ein. Zum Frühstück etwas Weißbrot, außerdem einen Pfirsich und zwei Feigen mit Joghurt, dazu die Lektüre der gestrigen Süddeutschen.

Die Schmerzen im Kreuz und in der Hüfte plagten mich so, dass ich kaum sitzen, stehen, gehen konnte: Ich legte mich flach und schlief auch ein wenig ein. Danach war ich deutlich beweglicher.

Nächste Sabotage meines Körpers: Beim Abknabbern eines Hautfetzens brach ein Stück Schneidezahn ab (er hatte schon vor Jahren ein wenig gebröselt und war damals lediglich abgeschliffen worden). Jetzt reicht’s aber wirklich. Wenig überraschend ist die treue Zahnärztin noch die nächsten zweieinhalb Wochen in Urlaub.

Der Tag war gemischtwolkig und warm, ich las auf dem Balkon. Nachmittagssnack war ein Becher Hüttenkäse mit Johannisbeergelee.

Fürs Abendessen spazierte ich mit Herrn Kaltmamsell zum Flaucher-Biergarten. Wehmut beim Hinktrippeln entlang einer meiner früheren Standard-Laufstrecken.

Im Biergarten war wenig los, es gab die übliche leichte Kost.

Ich schaffte nur den Knödel nicht, die Schweinshaxe war besonders saftig und knusprig.

Zurück nahmen wir die U-Bahn, auch der Weg zur Station Thalkirchen war wunderschön in der späten, goldenen Sonne.

die Kaltmamsell

3 Kommentare zu „Journal Mittwoch, 19. August 2020 – Kränklicher Urlaubstag“

  1. Berit meint:

    Es gibt Tage, die kann man nur abhaken. Da ist es schön wenn wenigstens das Abendbrot schmeckt. Gute Besserung weiterhin :)

  2. Frank Bravo meint:

    Wenn das leichte Kost war würde mich sehr interessieren, wie die schwere aussieht.

  3. Sigrid meint:

    Da bei den beiden vorhergehenden Posts kein Kommentieren möglich ist, jetzt hier:
    Den Flaucher-Biergarten haben wir bei unserem Besuch im München Ende Juli auch sehr genossen. Leider hatte sich der Sohn Bayerischen Wurstsalat ganz anders vorgestellt.
    “Der Weg der Erinnerung” zwischen Bahnof und der KZ-Gedenkstätte ind Dachau (wir besuchten sie auf Wunsch der großen Tochter), ist unds leider irgendwie entgangen. Den hätte ich rückzu auch gern genutzt. Bei uns fuhr der Bus zum Glück nur einen Umweg zur Gedenkstätte.
    Buchenwald bei Weimar kann ich auch sehr empfehlen – so kann man das Bedrückende mit etwas Schönem verbinden.

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