Journal Donnerstag, 5. November 2020 – Letztes Fitzelchen Isar-Herbst, Leserunde
Freitag, 6. November 2020 um 8:20Unruhige Nacht, ich werde erst mal eigenmächtig wieder am Abend Ibu nehmen.
Nach über fünf Wochen meldete die Corona-Warn-App wieder Risikobegegnungen, zwei Stück, niedriges Risiko – ich bin nicht mehr in meiner Klinik- und Reha-Blase.
Make Nelken cool again.
Nur ein bisschen Sport (Minidosis Crosstrainer, Bauchmuskeln rundum, Dehnung Hüftbeuger).
Draußen war es trocken und grau hochneblig. Als Anlass für ein Verlassen des Hauses nahm ich Einkäufe beim Eataly (angenehm leer): Obst, Käse, Spaghetti, Brot. Ich ging achtsam und langsam.
Dahei gab es zum Frühstück Brot, Käse, Cheesecake, dazu Zeitungslektüre. Der Ausgang der Präsidentschaftswahl in den USA stand bis abends nicht fest.
Der Himmel riss auf, es wurde sonnig – und es drängte mich sehr nach draußen. Ich nutzte meine Monatskarte für einen Ausflug nach Thalkirchen und einen Spaziergang dort.
Es war herrlich, ich freute mich, doch noch das letzte Fitzelchen Herbst an der Isar zu erleben – leider stürzte der Akku meines Smartphone ab (von 80% auf 4%), deshalb gibt es nicht mehr Bilder. Unter anderem beobachtete ich ein Eichhörnchen mit Flausch im Maul, bis ich sah, wo sein Kobel war, den es sicher damit auspolsterte. Insgesamt hatte ich mich dann doch überschätzt, auf dem Rückweg zur U-Bahn ging ich sehr angestrengt und humpelte wieder.
Nachmittagssnack war ein Schüsselchen Mango-Marmelade ohne Kochen (will heißen: die Mango war deutlich überreif und zermatschte beim Teilen).
Herr Kaltmamsell hatte den Ernteanteil geholt, den Radicchio daraus gab es zum Abendessen, mit Balsamico-Dressing und Stilton-Würfeln.
Abends traf sich unsere Leserunde, wegen der SITUATION per Videokonferenz (Herr Kaltmamsell hat uns ein Eckchen bei Jitsi eingerichtet). Es tat mir noch besser als erwartet, diesen Freundeskreis wieder zu sehen, mich mit dieser Runde auf den neuesten Stand zu bringen – natürlich auch über unsere Lektüre zu reden: Karosh Taha, Im Bauch der Königin. Meine Gedanken habe ich ja schon hier aufgeschrieben, auch den anderen hatte der Roman gut gefallen – mit einer Ausnahme: Ein Mitlesender war einfach nicht an dem nervigen, renitenten Teenager Amal interessiert.
Nachdem wir uns verabschiedet hatten, aß ich zum Nachtisch noch Cheesecake und Schokolade.
Im Bett begann ich eine neue Lektüre, den einzigen Roman von Marieluise Fleißer: Eine Zierde für den Verein. Sie tauchte mich sofort in bekannte Ingolstädter Straßen.
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Marina Weisband aka @afelia hatte die Idee, Judentum zu erklären, indem sie auf Twitter fragte: Was wollt ihr wissen? Das Ergebnis ist eine kleine Video-Serie, hier Teil 1:
#FragEinenJuden Teil 1: Wer sind Juden?
https://youtu.be/Io-TRGT8eUg
1 Kommentar zu „Journal Donnerstag, 5. November 2020 – Letztes Fitzelchen Isar-Herbst, Leserunde“
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6. November 2020 um 19:02
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Gerne gelesen
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