Journal Samstag, 31. Oktober 2020 – Schnell noch vor Schließung: professionelles Zehennägelschneiden
Sonntag, 1. November 2020 um 8:35Wieder eine Nacht mit genug Schlaf, das war schön.
Sonniger Tag, ich begann meine Sportrunde mit Crosstrainern am gekippten Fenster, freute mich bei meinem Stündchen Übungen aller Art über das goldene Licht draußen.
Dazwischen buk ich das Pizzabrot mit Lievito Madre.
Zumindest war es diesmal aufgegangen.
Aber innen sulzig. Zum Frühstück gab es dazu fermentierten Mantanghong-Rettich und Chutney aus grünen Tomaten (Herr Kaltmamsell hatte jeweils Ernteanteil verarbeitet) zu gekauftem Käse (wir kaufen ja durchaus auch Fertigprodukte). Nicht im Bild: Weitere Scheiben Brot mit Butter.
Ebenfalls noch von der Reha-Klinik aus hatte ich einen Termin zur Pediküre vereinbart (ohne Runterbeugen kein Zehennägelschneiden) – der zum Glück gestern noch klappte: Flauschige Beine hätten mir wenig ausgemacht, doch ohne professionelle Pediküre hätte ich Herrn Kaltmamsell bitten müssen, zum ersten Mal in seinem Leben jemand anderer die Zehennägel zu schneiden. Sehr, sehr ungern. Meine Kosmetikerin im Westend schwankte zwischen Zukunftssorgen und Zuversicht.
Zum Vollmond nach Hause gekrückelt. (Ich brauchte ein Weilchen bis ich begriff, dass das Zusammenfallen mit Halloween zufällig war.)
Ich stellte fest, dass ich Muskelkater in beiden Oberschenkeln hatte: Übungen im Ausfallschritt hatte ich halt zum ersten Mal seit vielen Monaten machen können, ich freute mich sehr über die Wiederbelebung dieses Körperbereichs.
Zum Nachtmahl gab es Reste vom Vorabend, also Fleisch und Soße mit Nudeln. Nachtisch Apfelkuchen. Im Fernsehen kam der Disney-Film Coco, den ich also endlich mal sah. Nebenher stellte ich Lieblingstweets aus zwei Monaten zusammen, es wurde sehr spät.
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Auslandskorrespondenten oder -büros von Medien könnten nicht arbeiten, hätten sie nicht verlässliche Einheimische an ihrer Seite. Die New York Times nimmt Abschied von P.J. Anthony, der jahrzehnteland das Büro in Delhi leitete.
“The End of a Beloved Delhi Institution”.
via @thomas_wiegold
Readers never saw his name. But for decades, P.J. Anthony did as much for The Times’s bureau in India as anyone.
His job was running The Times’s small office in Connaught Place, in the heart of India’s capital, working closely with the bureau chiefs. (He tended to call the bureau chiefs “Doctor,” even when that was far from the case.) Bureau chiefs are in charge of the journalism and bureau managers are in charge of just about everything else — handling expenses, renewing visas, translating documents and in the case of India, decoding one of the most bewilderingly complex countries on Earth. P.J. loved every day of it.
(…)
He “defied time,” said John Burns, who served as Delhi bureau chief in the 1990s. “In the age of data retrieval, he held fervently to the gospel of the printed word, building a towering fortress around himself in the Delhi bureau of piled-up newspapers reaching back to the age of Nehru,” Mr. Burns remembered.
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Einer der abgefahrensten Technikerinnen-Jobs überhaupt: Theresa Thoma (ehem. Schülerin von Herr Kaltmamsell) bereitet sich auf ihren Einsatz in der Antarktis vor, der WDR berichtet (ab min. 17:30).
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Für alle, die Danny Elfmans Halloween-Weihnachts-Cross-Over Nightmare before Christmas eh schon auswendig können, hat Herr Elfman für dieses Halloween was Neues gemacht.
https://youtu.be/jjUjrE19eyw
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