Journal Samstag, 18. September 2021 – Geburtstag in Riedenburg mit Falknerei und Altmühltal-Panoramawanderung

Sonntag, 19. September 2021 um 7:25

Recht gut geschlafen, früh aufgestanden zum Bloggen (mühsam, weil wacklige Internet-Verbindung). Herrn Kaltmamsell geherzt, beglückwünscht und beschenkt: Er hatte gestern Geburtstag. Vorm Fenster hing so früh am Morgen noch Nebel.

Es roch draußen ganz besonders, vielleicht habe ich das noch nie gerochen.

Das Frühstück, das sich Herr Kaltmamsell vom Buffet zusammenstellte, sah ausgezeichnet aus: Schinken, Käse und Backwerk kamen ganz offensichtlich nicht aus dem Supermarkt, sondern vom Metzger und Bäcker, auch die Obstauswahl sah beeindruckend aus. Ich blieb mangels Appetit bei einer Tasse Schwarztee (Kaffe gab’s nur in Form von gutem deutschen Filterkaffee), nutzte das stabilere Internet im Frühstücksraum zum Fertigstellen und Posten des Blogeintrags.

Schon um zehn hatte sich der Nebel gelichtet, wir zogen hinauf zur Rosenburg und der dortigen Falknerei.

Blick vom Aufstieg zurück nach Riedenburg, rechts ein typisches Jurahaus.

In der Wirtschaft der Rosenburg gab’s erst mal Cappuccino, jetzt fühlte auch ich mich befrühstückt. Um 11 Uhr die Flugvorführung, auf die ich mich schon sehr gefreut hatte – das letzte Mal, rechnete ich mit Herrn Kaltmamsell, war über 20 Jahre her. Wir saßen direkt an der Wiese, auf der die Falkner standen.

Immer noch war die Vorführung großartig: Erklärungen zur Falknerei, zu den Greifvögeln, alles live illustriert von den vier Falknern mit den Vögeln der Falknerei: Ein Uhu war der erste, dann kamen Falken, Milane, verschiedene Seeadler, schließlich meine Lieblinge, die Geier (vor allem Gänsegeier). Dass die Vögel zum Faustappell sehr niedrig einflogen, wusste ich noch – und tatsächlich musste ich nach einem Einflug des Europäischen Seeadlers erst mal meine Haare richten.

Wir stiegen wieder hinunter nach Riedenburg, auf dem anderen Ufer der Altmühl startete die Panorama-Wanderung, die ich ausgesucht hatte und durch die uns Herr Kaltmamsell navigierte.

Nach einer schönen ersten Stunde einen Waldrand entlang wurde es eine Stunde lang eher langweilig: Wir gingen einen Weg, der eindeutig für Maschinen angelegt war und nicht zum Wandern. Danach wurde es aber wieder schön.

Nach drei Stunden machten wir auf dem Teufelsfelsen Pause.

(Foto: Herr Kaltmamsell)
Hier fand ich eine Schaukel – Schaukeln ist toll!

(Foto: Herr Kaltmamsell)
Und wir bekamen unverhofft eine weitere Flugvorführung. Ich aß gerade einen Apfel, als diese Gruppe um einen Falkner mit einem Bussard auftauchte. Der Falkner erklärte viel, ließ den Vogel mehrfach losfliegen und trainierte ihn mit einem Federspiel.

Schöner Abstieg, immer wieder Aussichtspunkte über die Altmühl und Riedenburg, und wir sahen eine kleine Blindschleiche auf dem Weg.

Das „Schwammerl“.

Für die 17 Kilometer hatten wir gemütliche fünf Stunden gebraucht.

In Riedenburg kaufte ich noch in der Konditorei Pralinen ein, bevor wir uns im Pensionszimmer ein wenig ausruhten.

Fürs Abendessen konnten wir leider nicht wieder das hervorragende Restaurant unserer Unterkunft nutzen: Geschlossene Gesellschaft, eine Hochzeitsgesellschaft belegte das Lokal. Wir gingen statt dessen in ein Wirtshaus am Marktplatz.

Ochsenbackerl für das Geburtstagskind, Ripperl für mich, Riedenburger Bier für uns beide. Zum Nachtisch gab es zurück im Zimmer die örtlichen Pralinen.

Mittlerweile war das Pensions-WLAN ganz abgekackt, ich kam nur noch über einen Hotspot meines Smartphones ins Internet, um den Bogpost vorzubereiten. (Mobilfunk LTE volle Kanne – ein Glück.)

die Kaltmamsell

9 Kommentare zu „Journal Samstag, 18. September 2021 – Geburtstag in Riedenburg mit Falknerei und Altmühltal-Panoramawanderung“

  1. Ilka meint:

    ******************KOMMENTAROMAT**********************

    Gerne gelesen

    *******************************************************

  2. Friederike meint:

    Auch heute noch: Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag und alles Gute an Herrn Kaltmamsell!

  3. Croco meint:

    Herzlichen Glückwunsch an Herrn Kaltmamsell, nachträglich.
    Falknerei ist ein sowas Archaisches. Wilde Tiere sind gezähmt und kommen zu mir zurück, ein Faszinosum seit Urzeiten. Die Geierliebe teile ich auch. In Spanien legt man ihnen Schafe hin, damit sie in der freien Wildbahn überleben können.

  4. engl meint:

    oh! schuhgröße? ; )

  5. die Kaltmamsell meint:

    43, engl, bei Laufschuhen immer zwei größer als bei Straßenschuhen (DAMIT ICH DICH BESSER TRETEN KANN!).

  6. Anne Rüsing meint:

    Dies: https://www.prowildlife.de/blog/falknerei-freizeitspass-oder-tierquaelerei/ – sorry, aber …

  7. die Kaltmamsell meint:

    Das halte ich (ohne Entschuldigung) für eine verzerrte Sicht, Anne Rüsing, mit der man jede Interaktion von Menschen mit Tieren betrachten kann. Auf praktisch alle Punkte ging die gestrige Vorführung ein.

  8. Anne Rüsing meint:

    Das Eingehen auf die Punkte lässt sich Ihrem Blogtext leider nicht entnehmen … T. H. White “The Goshawk” und H. Macdonald “H is for Hawk” sind zwar beides keine kritischen Texte zur Falknerei, zeigen aber die Problematik überdeutlich (und lesen sich durchaus).
    Zum Gefügigmachen von Tieren dürfte ich eine andere Einstellung haben als Sie. Let’s agree to disagree, shall we?
    Mit Achtung
    ar

  9. engl meint:

    liebe kaltmamsell, 43 ist eine wunderbare herrenschuhgröße für frauen. das ist so wertvoll! ich kann das leider nicht, was ich schon mein leben lang sehr bedauere.

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