Journal Dienstag, 18. Januar 2022 – Ein völlig durchschnittlicher Arbeitstag im Januar

Mittwoch, 19. Januar 2022 um 6:30

Wie: Erst Dienstag?
Wider Erwarten hatte ich gut geschlafen, meine Ängste und ihr Einfluss auf meine Nächte bleiben unergründlich.

Als ich im Bad halbnass ins Badetuch gewickelt wieder nicht nur die Glas-Trennwand, sondern auch die grundgereinigt glänzenden Kacheln rundum sorgfältig abtrockenete, weil sonst Verkalken und Schimmel drohen, was ungefähr so lange dauerte wie das Duschen selbst, fragte ich mich schon: An welcher Stelle sind wir da zivilisatorisch bloß falsch abgebogen?

Draußen waren Straßen und Wege nass, die Temperaturen nur mittelkalt – aber inzwischen weiß ich, dass der Boden zwischen Bavariapark und Verkehrsmuseum genau dann eisglatt sein kann. Ich ging vorsichtig, schlidderte nur wenig.

Arbeitsstart wieder unter großem Druck und mit einigen Unwägbarkeiten.

Mittagessen: Apfel, Avocado (von einem nicht-adoptierten Baum: schmeckt gleich ganz anders) (Scherz) mit Balsamico, Zitrus-Obstsalat (Orange – die Sorte Vaniglia wie von der Verkäuferin angekündigt besonders süß, aber nicht sehr aromatisch -, Mandarine, Grapefruit).

Nachmittags beruhigte sich die Lage, ich konnte ruhig Dinge wegarbeiten.

Auf dem Heimweg kaufte ich noch Granatäpfel ein, auch wenn die Saison merklich zu Ende geht und sie nicht besonders schön waren. Später adoptierte ich für die nächste Saison bei Crowdfarming einen Granatapfelbaum, dieser Früchte werde ich nicht so schnell überdrüssig (Lieferung kommt aber auch in 5-Kilo-Kisten statt in der 10-Kilo-Portion der Orangen).

Daheim Yoga, die Einstiegsfolge in die 30 Tage “Move”, war in Ordnung. Ich bilde mir ein, dass Yoga vor allem für meine heikle und OP-geplagte Hüftmuskulatur genau das Richtige ist.

Abendessen aus der Hand von Herrn Kaltmamsell: Linsen mit Stangensellerie und Guanciale, dazu gedämpfte Ernteanteil-Kartoffeln. Nachtisch Halva und Schokolade.

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Ein Schultag Distanzunterricht aus Lehrenden-Perspektive.

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ENTHÜLLUNGEN ÜBER ELVIS!

die Kaltmamsell

6 Kommentare zu „Journal Dienstag, 18. Januar 2022 – Ein völlig durchschnittlicher Arbeitstag im Januar“

  1. Beate meint:

    Ja, die Errungenschaften der Zivilisation fühlen sich manchmal wie Fesseln an … In Zeiten von Homeoffice und gemäßigten Temperaturen bin ich dazu übergegangen, jeden zweiten Tag Katzenwäsche zu machen: Waschlappen, Seife, ein Waschbecken mit heißem Wasser. Spart Zeit und Energiekosten!

  2. Beate meint:

    … und mein Pet Peeve im Bad sind ja diese offenen Duschen – danach ist das halbe Bad überflutet. Warum? Wird jetzt vorausgesetzt, dass man jemanden hat, der hinter einem herräumt bzw. -wischt?

  3. Defne meint:

    Tägliches Duschen ist schon lange abgeschafft und der Haut auch nicht zuträglich.
    Ein Waschlappen tuts auch oder ein dünnes (Gruben-)Handtuch mit Seifenwasser im Waschbecken naß machen und damit den Körper abreiben. Gelernt habe ich das zwangsweise als ich in einer Gegend mit häufigem Wasserausfall gewohnt habe.

  4. Neeva meint:

    Ich sehe, ich werde auf gar keinen Fall die Fliesen entkalken und polieren und die uralte Plastik-Duschkabine austauschen lassen. Das klingt ja mal echt anstrengend. ;-)

  5. Nina meint:

    Ich habe das Elvis Video jetzt mindestens 5 Mal hintereinander angeschaut und lache immer noch. Danke! Truly made my day.

  6. Heidi meint:

    War sehr auf Ihr Urteil gespannt. Mir sind die Vanille-Orangen auch zu fad.

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