Journal Dienstag, 19. April 2022 – Osterschokolade-um-die-Hälfte-Tag!

Mittwoch, 20. April 2022 um 6:25

Eher unruhige Nacht, aber erträglich.

Morgens in Turbotempo den Blogpost nachgeholt (der normalerweise zu 75 bis 90 Prozent am Vorabend erstellt ist, doch Ostermontagabend war es mir dafür zu spät), auch das sonstige Morgenprogramm verlief extra zackig, damit ich rechtzeitig in die Arbeit loskam. Es war weiterhin frisch.

Ein Impfzentrum wird abgebaut.

In der Arbeit merkte ich, dass die vier freien Tage am Stück in den Schulferien gelegen hatten, und dass alle sie frei gehabt hatten: Keine überwältigenden Mailbox-Inhalte, alles machbar.

Mittags gab es Sahnequark mit Dickmilch und viel vorgeschnittene Orangen: Am Samstag war die letzte Kiste meines adoptierten Crowdfarming-Orangenbaums eingetroffen.

Den ganzen Tag über hatte ich das eigenartige Gefühl, mich über die vier freien Ostertage überhaupt nicht bewegt zu haben. Was halt nicht stimmt: Nur am Sonntag war ich für meine Verhältnisse unbewegt, doch Freitag Schwimmen, Samstag Wandern, Ostermontag zweieinhalb Stunden Spaziergang. Was will er nur, der seltsame Körper? (Und deshalb kann er nicht verlangen, dass ich “auf ihn höre”.) Schwindlig war mir auch wie schon lange nicht mehr.

Meinen Heimweg lenkte ich für den traditionellen Großeinkauf Osterschokolade-um-die-Hälfte zu einem kleinen Edeka, bei dem ich eine Woche vor Ostern zufällig fast unangetastete große Menge Osterschokolade gesehen hatte und gedacht: Das kriegen die nie bis Ostern los. Ich hatte richtig kalkuliert.

(Zur Erinnerung: Das Feiern/Nutzen des Dienstags nach Ostern, um mich mit hochwertigen Süßigkeiten für wenig Geld auszustatten, begann ich als Studentin – ah, selige Erinnerungen an die riesigen Pasteten-Eier aus Nougat und verschiedenem Marzipan, die es ein paar Saisonen lang von Milka gab. Heute bin ich finanziell nicht mehr darauf angewiesen, doch Rituale soll man nicht brechen.)

Zu Hause erst mal eine Runde Yoga. Herr Kaltmamsell war aushäusig, ich stellte mir zum Abendessen Schinken und Wurst vom Osterfrühstück zusammen, eine Scheibe Brot dazu. Nachtisch Mutters Osterzopf mit Quark und natürlich Osterschokolade.

Meine Frage nach den tatsächlichen christlichen Glaubensinhalten in Deutschland ist zum großen Teil beantwortet: Gaga Nielsen wies mich auf eine Studie der Forschungsgruppe Weltanschauungen in Deutschland von 2019 hin, die christlichen Glauben in Deutschland untersucht hatte. Die Ergebnisse überraschten mich in vielerlei Hinsicht; unter anderem hatte ich wirklich nicht erwartet, so viel Ungläubige in den Kirchen anzutreffen, also Menschen, die auf die Frage „Glauben Sie an einen Gott?“ mit „Nein“ antworteten. Das geht weit über meine Annahme hinaus, dass Gläubige mit der offiziellen Linie ihrer Konfession nichts am Hut haben.

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Eine Bekannte (heißt bei mir fast immer: jemand, die ich aus dem Internet kenne) bittet um Teilnahme an ihrer Studie an der Uni Mainz, in der Veränderungen des psychischen Wohlbefindens über die Zeit erhoben werden. Arbeit kostet nur das Ausfüllen des ersten Fragebogens, dann gibt es kurze Fragen übers Smartphone. Hier geht es zur Studienteilnahme. (Start am besten über Rechner.)

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Wie verschiedene Sorten Dübel funktionieren, live vorgeführt.
via @ankegroener

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Ich hatte angenommen, Filme mit Charly Chaplin sehr gut zu kennen – diese hinreißend komische Tanzszene mit ihm von 1918 war mir neu.

Und dann noch ein GANZ anderes Tanzvideo. Statt Schwanensee: Echtes Lernen von der Natur. (Ich weiß nicht, wie oft ich das gestern angeschaut habe.)
via @klugscheisser

die Kaltmamsell

6 Kommentare zu „Journal Dienstag, 19. April 2022 – Osterschokolade-um-die-Hälfte-Tag!“

  1. Beate meint:

    In dem Rewe, den ich gestern früh extra wg. Osterschoki zu 50% off angesteuert hatte, war kein Rabatt erhältlich. SKANDAL!!!!

    Dafür gab es massenweise FFP2-Masken, gleich die Vorräte wieder aufgefüllt.

  2. Alexandra meint:

    Haubentaucher! Muss frau live gesehen haben, ist der Knaller.

  3. adelhaid meint:

    ich bin ein bisschen enttäuscht von den beiden dicken dübeln am schluss. denen hätte ich mehr zugetraut.

  4. kecks meint:

    Was die nicht unbedingt mit “Ich glaube an Gott” assoziierten inneren Haltungen von KatholikInnen (und ich glaube, auch bei vielen ProtestanInnen) angeht – dafür gibt es sogar nen Begriff: Man ist kulturkatholisch. Mit Glauben hat das wenig bis nichts zu schaffen.

  5. die Kaltmamsell meint:

    Mein Liebling, adelhaid, ist der dunkelblaue Verdreh-und-Klump-Dübel.

  6. Angela meint:

    Übel, übel sprach der Dübel, als er in der Wand verschwand.
    Haha konnte ich jetzt nicht lassen. Herrliche Geräusche machen sie auch.

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