Journal Freitag, 27. Mai 2022 – Kulinarisches München

Samstag, 28. Mai 2022 um 8:01

Deutlich besser geschlafen, das tat gut. Bloggen über Morgenkaffee.

Einkaufsrunde für Notwendigstes (Milch, Klopapier, Semmeln), dabei stellte ich fest, dass es wärmer war als geschätzt. Daheim nutzte ich, dass auch der Besuch inzwischen aufgestanden war, und holte aus meinem Schlafzimmer leichtere Kleidung (eigentlich hatte ich die Kleidung für die Besuchstage bereits in Herrn Kaltmamsells Zimmer gestapelt).

Frühstück fürs Team Frühstück. Ich ließ die beiden eine Weile allein frühstücken und verschwand zu einer nahegelegenen Arztpraxis, um ein Rezept abzuholen. Gestern stand nur ein wenig München auf dem Programm, für den Abend hatte ich bei erster technischer Möglichkeit, also vor zwei Monaten, einen Tisch im Dantler reserviert.

Es ist die Zeit der blühenden Robinien und des blühenden Holunders.

Gegen Mittag verließ Herr Kaltmamsell das Haus: Er verreiste bis Sonntag. Ich begleitete ihn nach draußen, um Bargeld abzuheben: In ganz Deutschland gab es seit zwei Tagen Probleme mit Kartenzahlung (die Erklärung der Betreiberfirma Payone “Zertifikatsfehler” glaube ich sofort: damit habe ich beruflich auch schon Abenteuer erlebt), ich wollte abends im feinen Restaurant unbedingt zahlungsfähig sein. Mein Frühstück gegen eins: Apfel und Orange.

Mit dem Besuch besuchte ich ein paar Feinkost-Zentren in der Innenstadt: Viktualienmarkt (wo mittlerweile wieder die vielen Touristen das Einkaufen erschweren), Eataly, Dallmayr.

In letzterem wurde ich im Café im Obergeschoß (das allein schon wegen des bezaubernden Service einen Besuch wert ist) auf einen Hollunder-Verbene-Eistee eingeladen, ganz ausgezeichnet und genau das Richtige.

Zurück nach Hause und noch ein wenig erholen bis Aufbruch Abendessen. Wir nahmen eine U-Bahn nach Obergiesing und verbrachten den Abend im Dantler. Es gab:
– Ein Dantler Pils als Aperitif, hausgemachtes Brot & Bratlfett
– „Cesars“: Kopfsalatherzen, Salzzitrone, Parmesan, Crostini mit Beinschinken und Meerrettich
– „Artischocke nach jüdischer Art“: Basilikumsud, Burrata, Pinienkern
– „Seeforellen Carpaccio“: frische Erbsen, braune Butter, Teriyaki
– „Seeforelle vom Gutshof Polting“: kross gebraten, Zitrusfond, Radieschen & Kohlrabi
– „Brathühnchen“: glasierter Spargel, Hollandaise, gelbe Rübe
– „Something creamy in a bowl“: Mürbeteig, Kirschragout, Schokolade
Dazu ließen wir uns mit Weinen begleiten. Wir waren beide sehr zufrieden und mein Ziel des Abends, Angeben vor Berliner Freundin mit Gastrojournalismus-Hintergrund, wurde erreicht.

U-Bahn zurück zum Sendlinger Tor, direkter Weg ins Bett.
Nachtrag: Hier der Tag als instagram-Story des Besuchs.

die Kaltmamsell

3 Kommentare zu „Journal Freitag, 27. Mai 2022 – Kulinarisches München“

  1. Grombir meint:

    Artischocke jüdischer Art ist frittiert, gell? Das Rezept habe ich schon beim Robert Sprenger gesehen. Muss ich unbedingt mal machen, soll sehr wohlschmeckend sein.

  2. Croco meint:

    Mmmmhhhhh, klingt das Essen gut.
    Habe gestern mit dem Besucherkind den hauseigenen Holunderstrauch geplündert. Jetzt geht eine Tüte Blüten nach Berlin.

  3. Lempel meint:

    Zum Dantler empfehle ich folgende Sendung:
    https://www.br.de/mediathek/video/freizeit-reportage-schmidt-max-hat-den-salat-av:60781ed8866fa60007a55d6d

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