Archiv für August 2022

Journal Mittwoch, 10. August – Corona Tag 4, mein Alltag als Bio-Waffe

Donnerstag, 11. August 2022

Guter Nachtschlaf bis nach sieben.

Über den Vormittag knetete, faltete, buk ich Häusemer Bauerekrume. Dabei verstärktes In-mich-Horchen: Nein, keine Schwäche, ich fühlte mich vor allem Nebenhöhlen-benommen, außerdem war meine Stimme weiterhin weg. Ich konnte sogar genießen, die verschiedenen Backstadien des Laibs im Ofen zu riechen.

Draußen schien herrlichste Sonne ohne Hitze. Drinnen trank ich weiter magisches heißes Ingwerwasser (irgendwas muss ich ja trinken, und ich trinke gern viel, heißes Ingwerwasser mag ich), aus Dienstag gekauftem Bio-Ingwer deutlich intensiver schmeckend als die konventionelle und hübscher aussehende Ware zuvor.

Um die Mittagszeit wurde ich müde, legte mich ein wenig hin. Ich fühlte mich krank genug, dass mich (trotz Brotbacken und Wäschewaschen) ein Ich-muss-gar-nichts-Gefühl ergriff.

Frühstück gab es kurz vor drei, da war das Brot halbwegs abgekühlt genug zum Anschneiden: Zwei dicke Scheiben, einmal mit Butter und Zuckerrübensirup, einmal mit Erdnussbutter und Quittengelee.

Gelungen.

Die Post brachte eine Einladung zu einem großen Fest von zwei lieben Menschen, die ich seit Jahren nicht gesehen habe – große Freude, denn ich kann zusagen. Außerdem brachte (!) Hermes (!) bestellte Schnäppchen-Sandalen zur exakt angekündigten Zeit (!). Sie passten reichlich; ich sollte mir merken, Sandalen künftig eine Nummer kleiner zu bestellen, damit sie nicht zu groß aussehen. Nehme ich mir eigentlich schon seit Jahren vor.

Bittere Absage des schon lange vereinbarten (weil Termin so schwer zu finden) großen Paella-Essens mit Freunden bei meinen Eltern am Wochenende: Es war zu unwahrscheinlich, dass ich da schon gesund / nicht mehr ansteckend sein würde.

Lust auf Yoga: 35 Minuten Dehnen in fast alle Richtungen. Tat gut, nahm aber nicht die Bitterkeit. Scheiß Corona.

Herr Kaltmamsell hatte wieder zu Abend gekocht: Süße Fingernudeln mit Mohnbutter.

Als Nachtisch aß ich Renekloden, Schokolade.

Zu Bett ging ich mit dem festen Vorsatz, dass ich ab sofort zackig genesen würde. Ich möchte mich nicht mehr wie eine Bio-Waffe fühlen.

Die E-Mail (!) vom Gesundheitsamt mit Isolationsanweisung war übrigens gleich am Montag eingetroffen, also am Arbeitstag nachdem ich meinen positiven PCR-Test gemeldet hatte. Die Anweisungen allerdings in einem verschlüsselten PDF-Anhang, der nur sehr kompliziert zu entschlüsseln war. Das Anschreiben enthielt die Bitte um Ausfüllen eines Online-Formulars mit Hintergrunddaten – der ich sofort nachkam, NEHMT MEINE DATEN! Auch wenn ich weiß, dass sie die zweieinhalb Jahre Datenlosigkeit nicht wettmachen werden, die bis heute eine Bewertung der Pandemie-Maßnahmen in Deutschland verhindert.

§

Offensichtlich nicht breit bekannt: Eine Infektion mit der Omicron-Variante des COVID-19-Virus’ schützt nicht vor einer erneuten Infektion mit dieser Variante. Ich werde mich nach Gesundung (hoffentlich, bitte, bald) mindestens so vorsichtig verhalten müssen wie bisher. Forschungshintergrund ist eine Langzeit-Untersuchung von Angestellten im britischen Gesundheitswesen (wer Daten hat, kann halt damit forschen), deren Impf- und Infektionsgeschichten ausgewertet wurden.
“Immune boosting by B.1.1.529 (Omicron) depends on previous SARS-CoV-2 exposure”.

Kernaussage:

The authors found that Omicron infection boosted immune responses to all other variants, but responses to Omicron itself were muted.

Übersetzung: Die Autor*innen fanden heraus, dass eine Omicron-Infektion die Immunantwort auf alle anderen Varianten verstärkte, doch die auf Omicron selbst war stummgeschaltet. (Nutzlosigkeit von Genesenen-Status in der Herbstwelle bitte selbst ausrechnen.)

Weiteres Ergebnis hingegen:

Vaccinated individuals show protection against severe disease, often attributed to primed cellular immunity.

Übersetzung: Impfung schützt [bei Omicron-Infektion] vor schwerem Krankheitsverlauf.

Deshalb halte ich es für ratsam, sich vor jeder weiteren Infektion zu schützen, auch weil es Hinweise darauf gibt, dass wiederholte Infektionen das Risiko für alle unangenehmen Symptome und Folgen erhöhen, hier die Forschung dazu.

via @narkosedoc

§

Ich habe gerade keine Zeit und Kraft, meine Haltung zu Atomenergie (dagegen, vor allem wegen unlösbarer Endlagerung) gründlich und fundiert zu überdenken. Deswegen nehme ich, wie jeder Mensch, vor allem Argumente zur Bestätigung meiner Haltung wahr und lasse mal den Hinweis hier, wie groß in Frankreich die Probleme mit der Kombination Dürre und Atomkraftwerke sind.
“Krisenstab eingesetzt: Atomdesaster in Frankreich nimmt seinen Lauf”.

Noch kann Deutschland über Photovoltaikstrom das französische Defizit abfangen. Die Produktion ist allein darüber meist deutlich höher als die gesamte Atomstromproduktion in Frankreich (nur noch 24 Gigawatt).

Wie auch in Großbritannien der Plan des weiteren Atommeilers Sizewell C daran hängt, dass lustig Baugenehmigungen erteilt werden, aber bis zum Moment nicht klar ist, woher das Kühlwasser kommen soll (€):
“On Sizewell C”.
(Und dieser sehr lange, sehr lesenwerte Artikel wurde noch vor der aktuellen Dürre in Großbritannien geschrieben.)

Journal Dienstag, 9. August 2022 – Corona Tag 3, abwärts in die Arbeitsunfähigkeit

Mittwoch, 10. August 2022

Schlaf ganz gut, wenn auch mit einer längeren Unterbrechung, weil mir das Atmen schwer fiel und ich nochmal Nasenspray brauchte.

Nächtlicher Schatten von 3/4-Mond, der hell direkt durchs Fenster schien.

Betrübter Morgen: Es kündigte sich der vorhergesagte weitere wundervolle Sommertag an – ohne Hitze, dafür mit herrlicher Sonne. (Und weiter viel zu trocken.) Doch für mich kein Spaziergang, kein Biergarten. Als Herr Kaltmamsell gegen zehn Uhr das Haus für Einkäufe verließ, sah ich ihm sehnsüchtig nach.

Selbst setzte ich mich zur gewohnten Stunde an den Arbeitsrechner, die Ibu gegen die Nebenhöhlenschmerzen ließ sich diesmal unangenehm lang Zeit bis zur Wirkung. Jetzt auch mit gelegentlichem Husten, noch war ich wohl in der Verschlechterungsphase der Infektion und fühlte mich kränker. Allerdings ist es im Homeoffice schwierig herauszufinden, wo die Grenze zur Arbeitsunfähigkeit liegt. Ich hatte keine Lust auf meinen Vormittagscappuccino, schlechtes Zeichen.

Mittagspause auf dem Balkon (Strickjacke, Wollsocken – mir war kalt). Es gab Pumpernickel mit Butter, spanische Honigmelone (wie praktisch die spanische Sprache ist, die für Honigmelone ein komplett anderes Wort verwendet – melón – als für Wassermelone – sandía).

Corona machte mir immer deutlicher klar, dass es von Arbeiten nichts hielt. Unter anderem war meine Stimme mittlerweile fast komplett weg. Ich kontaktierte meine neue, moderne Hausarztpraxis per Online-Formular und fragte, wie eine Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung zu bekommen sei. Nahezu umgehende Antwort: Bitte Ergebnis des PCR-Tests und Foto Gesundheitkarte schicken plus Kontaktdaten, Arzt sieht sich das an. Wenig drauf kam die AU-Bescheinigung. Kurz vor Feierabend meldete ich mich also doch bei Chef, Team und Personalabteilung krank bis Ende der Woche.

Ich legte mich ins Bett (wir waren also bereits bei Bett statt Yoga), stand aber gleich nochmal auf, weil meine kalten Füße mich nicht mal dösen lassen wollten: Heißes Fußbad an sonnigem Augusttag. (Ich glaube, meine größte Plastikschüssel hat nur Schuhgröße 39, ich musste meine Schuhgröße-41-Zehen hochklappen). Danach war eine Stunde leichter und erholsamer Schlaf möglich.

Vorteige fürs Brotbacken angesetzt, Herr Kaltmamsell hatte mir auf seinen Einkaufstouren Zutaten besorgt.

Zum Nachtmahl verarbeitete Herr Kaltmamsell die Rest des Ernteanteils, breite Bohnen und frischen Oregano, zu einem Pastagericht mit Knoblauch.

Geruchs- und Geschmackssinn sind zum Glück noch voll da, sehr gutes Abendessen. Zum Nachtisch gab’s reife Flachnektarinen (sehr gut, Herr Kaltmamsell hatte sich Obstkaufen getraut) und eine Pflaume. Dann Schokolade.

Draußen ein perfekter Sommerabend mit Wärme statt Hitze, mit goldenem Licht. Am Arsch.

§

Bilderserie im Guardian: Europas schlimmste Dürre.
“Europe’s worst ever drought: in pictures”.

Journal Montag, 8. August 2022 – Corona Tag 2 (uninteressant)

Dienstag, 9. August 2022

Gut geschlafen! Nachdem am Vorabend meine Nasenschleimhäute angeschwollen waren, hatte Nasenspray freies Atmen ermöglicht, den Wespenstich beruhigte Fenistil. Die Nacht war erholsam.

Weiterhin kein Fieber, allerdings plagten mich Nebenhöhlenschmerzen; Ibu half ganz wunderbar.

Ich baute meinen Arbeitsplatz mit allem für die Woche auf, der neue Esstisch bietet genug Platz dafür. Sogar präsentabel geschminkt hatte ich mich, weil einige Online-Besprechungen anstanden. Während der ersten merkte ich, dass ich bei Rechner in Docking Station (rechts hinten) für Sichtbarkeit eine externe Kamera gebraucht hätte – und die hatte ich im Büro gelassen.

Den Vormittag kämpfte ich im Konflikt zwischen dem Ziel, die Wohnung vor erneut aufziehender Hitze zu schützen, und dem Homeoffice-Frieren, das mich auch mit Wollsocken Wärme herbeisehnen ließ.

Und so arbeitete ich so vor mich hin, dekorierte meinen Arbeitsplatz nach und nach mit vollgeschneuzten Taschentüchern – wie halt bei einer Erkältung auch, mit der ich ganz normal in die Arbeit gegangen wäre.

Mittagspause auf dem Balkon. Es gab Pumpernickel mit Butter, Nektarine und Banane mit Joghurt. (Auch zum Obstkauf werde ich diese Woche Herrn Kaltmamsell schicken müssen – besonders schwer zu delegieren und zu briefen, weil ich selbst halt immer nehme, was gut aussieht.)

Krankheitsgefühl weiter lediglich Erkältung inklusive blöd im Hirn – wie ich das immer bei belegten Nebenhöhlen kenne. Angenehm war das nicht, aber kein Vergleich zu dem scheiß Magen-Darm-Infekt vor drei Wochen.

Anflüge von Lagerkoller bereits an Tag 1. Das kommt davon, dass ich nie einen echten Lockdown einhalten musste (anders als die Verwandtschaft in Spanien), sondern in allen Phasen der Pandemie bisher zur Arbeit oder zu einem Spaziergang raus durfte. Und anders als bei einer Erkältung (die halt eine Woche dauert, durch die ich irgendwie mit möglichst wenig Leid durchkommen muss -> Symptombekämpfung mit Schmerzmitteln, Erkältungslikör, Nasenspray), horchte ich jetzt deutlich ängstlicher auf Symptome und Veränderungen. War mir schwummrig wegen des Infekts oder weil ich mich den ganzen Tag kaum bewegt hatte? War ich blöd im Hirn wegen Corona oder weil halt Nebenhöhlen zu?

Nach Feierabend probierte ich ein wenig Yoga gegen mögliche Rückenbeschwerden, ging.

Lesen auf dem Balkon, Sauerteige aufgefrischt, ich könnte das erzwungene Homeoffice zum Brotbacken nutzen.

Herr Kaltmamsell machte aus jungen Ernteanteil-Zucchini Abendessen: Es gab sie mit Gemüsefüllung und mit Käse überbacken – sehr gut. Zum Nachtisch gab’s vor der Schokolade noch spanische Honigmelone von Crowdfarming: Nach der letztjährigen Enttäuschung war sie gut (selber Lieferant, der diesmal zum Glück lieber den Liefertermin verschoben hatte, als so unreife Melonen zu liefern, dass sie erst nach sechs Wochen essbar waren – es ist doch schön, echte Verbesserung zu sehen).

Direkt gut ging’s mir nicht, auch wenn Ibu half. Früh ins Bett.

§

Nochmal Wechseljahre. Diesmal geht es in einem Interview von Eiken Bruhn mit der Autorin Miriam Stein um ihr Buch Die gereizte Frau – und diesmal auch darum, warum das Thema scheinbar plötzlich so präsent ist:
“Neues Sachbuch über Wechseljahre:
‘Kein Mann würde das ertragen!'”

Frauen meiner Generation, die ihr Leben lang eigenständige Entscheidungen getroffen haben, sind es nicht gewohnt, dass ihnen ihr Körper so starke Grenzen aufweist, und sehen es auch nicht ein, dass sie sich jetzt zurückziehen sollen mit ihren Beschwerden.

In Ihrem Buch beschreiben Sie, wie Sie völlig unaufgeklärt in die Wechseljahre gestolpert sind. Nach meiner Erfahrung geht das den meisten Frauen so.

Ja, das hat mich auch überrascht – aber erklärt vielleicht den Erfolg des Buchs.

Es beginnt mit einer detaillierten Beschreibung einer heftigen Regelblutung.

Ich dachte, ich blute aus! Niemand hat mir gesagt, dass die Blutungen in der Perimenopause stärker werden können.

Was nicht stimmt in dem Interview: Bioidentische Hormone werden sehr wohl verschrieben, und nicht nur auf Privatrezept. Aber die Patientin muss erst mal einen Gynäkologen oder eine Gynäkologin finden, die sich überhaupt mit Hormonen auskennt und nicht nur mit “Bikinimedizin”, wie Miriam Stein sie nennt: “Eine Diagnostik, die sich bei Frauen nur auf die Geschlechtsorgane konzentriert: Brüste und Unterleib.” Ich hatte das Glück, in München bei der Suche nach einer Gynäkologin zufällig auf eine Spezialistin für Wechseljahrbeschwerden zu stoßen. Woanders in Deutschland kann vielleicht die Deutsche Menopause Gesellschaft einen Tipp geben. Und nein: Sie müssen als jüngere Frau keineswegs Angst vor den Wechseljahren haben. Hierzulande kommt ein Drittel aller Frauen mit keinen oder minimalen Beschwerden durch, ein Drittel hat mittelschwere Beschwerden, nur ein Drittel leidet unter richtigen Beeinträchtigungen – und kann etwas dagegen tun.

(Wobei ich gegen die Überschrift des Interviews protestiere, ebenso gegen die Behauptung, Männer könnten die Schmerzen von Menstruationsbeschwerden oder des Gebährens nicht ertragen: Das lässt sich schlicht weder beweisen noch widerlegen, ist auch komplett irrelevant für die Diskussion.)

§

“Von den Reichen kann man’s Sparen lernen” höre ich bis heute oft – als Kommentar über die Besitzer*innen extrem teurer Immobilien und Autos, mit denen sie zu Einkäufen beim Discounter fahren. Das ist leider eine schlimme Verzerrung der eigentlichen Zusammenhänge, denn es müsste heißen: “Von den Reichen kann man Rücksichtslosigkeit und Ausbeutung lernen.”

Rebecca Kelber hat sich für Krautreporter von Armen erzählen lassen, wie sie sparen:
“So sparst du, wenn das Geld eh schon knapp ist”.

§

Landeskunde Fernsehen woanders. In Nigeria gibt es zum Beispiel seit 2015 “Cowbellpedia”, eine Mathe-Quiz-Show. Die dann so aussieht. (Wow.)

Journal Sonntag, 7. August 2022- Jetzt auch hier Corona-positiv

Montag, 8. August 2022

Schlechte Nacht wie zu schlechten Menopausen-Zeiten: Nur leichter Schlaf, immer wieder aufgewacht, geschwitzt. Am Morgen aber registrierte ich lediglich vermehrtes Rotzen; ich fühlte mich nicht krank, trank weiter magisches heißes Ingwerwasser.

Weil ich zum Isarlauf die U-Bahn nehmen wollte, sicherte ich mich aber doch mit einem Test ab.
Corona-Selbsttest 1 erzeugte ein ungültiges Ergebnis (kein Controll-Strich).

Der zweite Test mit anderem Produkt – einen leichten aber dann doch eindeutigen zweiten Strich.

Zefix.

Also erstmal die Bestürzung veratmen. Dann Buchung PCR-Test, in München einfach über https://www.corona-teststelle.de/. Die mir nächstgelegene Teststelle Verkehrszentrum Deutsches Museum ist ebenso wie die am Deutschen Museum auch am Wochenende geöffnet, nach Duschen und Anziehen ging ich (mit Maske) dorthin. “Symptome und positiver Selbsttest” reichten für Kostenfreiheit. Was mich überraschte: Das Testpersonal beim Rachenabstrich trug nur mittelgut sitzende FFP2-Masken und Einweg-Handschuhe, keine Plastikvisiere vorm Gesicht.

Daheim wartete ich aufs Ergebnis mit leiser Angst vor Leiden, leiser Angst vor langer Krankheit, leiser Angst vor Folgen der Infektion – Corona ist halt weiterhin die große Unbekannte, seriöse Forschung ist immer noch am Datensammeln und Vermuten. Ich dachte nach, wen ich am Donnerstag und Freitag in der Arbeit infiziert haben könnte (während ich in Geschäften weiterhin konsequent FFP2-Maske trage, wenn auch meist als eine von nur ca. 5 Prozent, bin ich in der Arbeit nachlässig geworden, weil die Büros und Korridore meist leer sind). Kein Nachdenken hingegen, wo ich mich infiziert haben könnte, weil müßig.

Die Isolation in der Wohnung (Herr Kaltmamsell war zwar bereits infiziert und ist wie ich viermal geimpft, aber mittlerweile wissen wir ja, dass Mehrfachinfektionen möglich sind und dass man jede Infektion vermeiden möchte) lösten wir so, dass Herr Kaltmamsell in seinem Zimmer bleibt, da gibt es Bett, Sessel, Schreibtisch samt Computer, Bildschirm und Bürostuhl. Und dass er bei Verlassen seines Zimmers Maske trägt, ich dann auch eine aufsetze (nicht wirklich Aerosol-konform). Denn in meinem Zimmer gibt es nur Bett, darin ist Isolation nur bei Bettlägerigkeit machbar.

Lesen. Zu Mittag aß ich einen großen Teller Okroschka vom Vorabend, ein großes Stück Käsekuchen.

Nachmittags das Ergebnis des PCR-Tests: Positiv, zefix.

Also gab ich per E-Mail in der Arbeit Bescheid, dass ich nächste Woche von daheim arbeiten muss (wenn die Erkältungssymptome nicht schlimmer werden, bin ich ja arbeitsfähig), dass ich die derzeit vielen Tätigkeiten, die ich nur im Büro erledigen kann, wegorganisieren würde. Solange ich noch fit war, radelte ich mit Maske im milden, jetzt sonnigen Sommertag zum leeren Bürohaus und holte meinen Rechner samt Peripherie.

Daheim Einscannen des Positiv-Ergebnisses in der Corona-Warn-App, damit andere App-Nutzer, die sich in riskanter Nähe befunden haben, gewarnt werden – auch das problemlos. Den bereits einmal verschobenen Pediküretermin nächste Woche nochmal verschoben. Seufzend selbst die verhasste Pediküre gemacht. Langsame innere Beruhigung.

Mein Internet klammerte sich empört an ihre Perlenketten zu diesem Vorschlag der New York Times: Iced Einspänner. Doch zum einen las sich die Mischung aus Zucker und Salz in der Sahne sehr attraktiv, zum anderen profitieren alle traditionellen österreichischen Kaffeespezialitäten von einer Umarbeitung.

Schmeckte ganz ausgezeichnet nach Salzkaramell. (Herrn Kaltmamsell stellte ich wie schon während seiner Corona-Erkrankung seine Portion auf ein Tischchen vor sein Zimmer.)

Über den Nachmittag schwand meine Stimme immer weiter, aber das tut ja nicht weh. An der Seuchen-Isolation fürchte ich mich vor allem vor tagelangem Bewegungsmangel. Gestern konnte ich ja noch zum PCR-Test gehen, am späten Nachmittag ein wenig Yoga machen.

Zum Abendessen briet Herr Kaltmamsell Chinakohl aus Ernteanteil mit Tofu-Würfeln und Tofu-Krümeln chinesisch scharf (Chilli, knuspriger Sechuan-Pfeffer). Das Gericht schmeckte sehr gut, aber den Tofu von Taifun kaufen wir nicht nochmal: muffig-sauer (ich weiß jetzt halt, wie gut Natur-Tofu schmecken kann).

Und dann stach mich auch noch eine Wespe. Ernsthaft? Ernsthaft. Ich bewegte unterm Tisch meinen nackten Fuß im Pantoffel (uraltes Birkenstock-Modell Madrid), als mich etwas sehr schmerzhaft in die linke Mittelzehenwurzel stach. Ich quietschte und sprang auf, sah erst kein Stechtier, fürchtete bereits erste neurologische Corona-Schäden (nicht ernsthaft), doch vor der offenen Balkontür drückte sie sich noch herum, die blöde Wespe. Ich warf sie raus.

§

Am Freitag war das aktuelle Heft Geo Epoche eingetroffen: “Der spanische Bürgerkrieg”.

Ich hatte es auf eine Twitter-Empfehlung impulsgekauft; auf den spanischen Bürgerkrieg hatte ich einen Schwerpunkt meines Nebenfach-Geschichtsstudiums gelegt, mich schon davor aus familiärem Hintergrund dafür interessiert und Einiges gelesen.

Etwas naiv hatte ich mir von diesem Heft Einblick in den aktuellen Forschungsstand unter anderem zu einem Aspekt erhofft, zu dem ich im Studium nicht weit gekommen war: Die Rolle der katholischen Kirche im spanischen Bürgerkrieg. Als ich mich 1995 zu diesem Thema auf meine Magisterprüfung vorbereitete, waren praktisch alle Primärquellen im Vatikan unter Verschluss. Naiv, weil es sich bei Geo Epoche ja nicht um eine wissenschaftliche Arbeit handelte, Forschungsstand war natürlich kein Thema. Doch insgesamt war ich positiv überrascht: Die Kapitel, die anhand bestimmter Ausschnitte und Themen die Ursprünge, den Verlauf und die Folgen des spanischen Bürgerkriegs beschreiben, sind gut ausgesucht, sauber aufbereitet, geben Hinweise zur Vertiefung, meiden reißerische Aussagen, unterscheiden immer wieder – wenn auch nicht konsequent – zwischen gesicherten und ungesicherten Beschreibungen/Behauptungen.

Als Illustrationen griff die Art Direction auch zur bildenden Kunst, in Zwischenkapiteln wurden wichtige Frauenbiografien lebendig, die Redaktion schilderte Auseinandersetzung mit Begrifflichkeit (erklärte zum Beispiel, warum Franco hier in der Phase des Bürgerkriegs nicht als “Faschist” bezeichnet wird). Hin und wieder tauchte die katholische Kirche durchaus auf, am Rand der Kapitel zu anderen Themen, am deutlichsten in dem zu den gestohlenen Kindern. Und im Abschluss-Interview mit dem spanischen Historiker Carlos Collado Seidel fällt dann auch der Fachbegriff der “zwei Spanien”, “las dos Españas”, den ich bis dahin vermisst hatte. Empfehlung! (Ein Kapitel über die katholische Kirche wäre trotzdem gut gewesen. Der Franco als Lohn für ihre Unterstützung unter anderem das gesamte Schulwesen in Spanien überließ – mit Folgen bis zum heutigen Tag.)

§

Wie eine Python einen Baum hoch…schlingt.

Journal Samstag, 6. August 2022 – Erkältungserinnerung, Käsekuchen, Beifang aus dem Internetz

Sonntag, 7. August 2022

Nach guter Nacht um sieben aufgewacht – mit Erkältungsgefühl in den Atemwegen, das sich über Morgenkaffee und Bloggen verstärkte. Anlass für den inzwischen nur noch einmal wöchentlichen Coronatest.

Auch wenn meine Wetter-App es hartnäckig bestritt, nieselregnete es draußen ausdauernd. In Kombination mit dem Atemwegsgezicke änderte ich meine Sport- und Tagespläne von Laufrunde auf Yoga. Herr Kaltmamsell reinigte den Backofen gerade gründlich mit Automatik, das verschob ohnehin das gewünschte Käsekuchenbacken.

Also 40 Minuten mit Tim, reichlich anstrengend.

Yogi-Perspektive bei der stehenden Vorbeuge, forward fold.

Nach dem Duschen spazierte ich erst mal Semmelholen, testete auf dem Weg die Kaffeerösterei Yellowcup auf Cappuccino-Künste (durchschnittlich) – seit der positiven Überraschung in Ingolstadt glimmt in mir die Hoffnung, irgendwo in der Münchner Innenstadt wirklich guten (nach meinem Geschmack) Cappuccino zu bekommen.

Daheim Backen von Käsekuchen nach Buddenbohm: Zu meiner Überraschung und Freude hatte Herr Kaltmamsell sich den kurz nach dem letzten Mal nochmal gewünscht (eigentlich ist er nicht der große Käsekuchen-Fan). Um zu verhindern, dass der Kuchen im Ofen wieder so ausrastet wie beim letzten Mal, trennte ich die Eier nicht, sondern schlug sie gesamt mit dem Zucker weißschaumig, rührte dann das Puddingpulver ein und abschließend Quark mit Milch. Funktionierte.

Frühstück gab’s schon kurz nach eins: Semmeln (eine mit Butter und Ernteanteil-Tomate: sensationell), eine Banane.

Das Erkältungsgefühl wurde stärker. Ich schlief ein bisschen, las Zeitung – und versuchte mich angestrengt zu erinnern, was ich früher gegen einsetzende Erkältungen getan hatte: Dank Corona-Hygiene war ich fast drei Jahre nicht mehr erkältet. Herr Kaltmamsell riet zu heißem Ingwerwasser, ich müsse aber dran glauben. Da wir frischen Ingwer im Haus hatten, versuchte ich das.

Als der Käsekuchen ein wenig abgekühlt war, gab’s zwei große Stücke davon.

Nach Weglesen aller aktuellen und liegengebliebenen Zeitung ging ich noch eine Runde raus. Es war ein wenig milder geworden, ich brauchte keine Jacke. Die Innenstadt war voll, vor allem voller Touristen (herzlich willkommen!).

Zurück daheim war die Temperatur genau richtig für einen Drink auf dem Küchenbalkon, will heißen: Kühl genug. Es gab Aperol Spritz. Zum Abendessen hatte Herr Kaltmamsell Okroschka gemacht, schmeckte ausgezeichnet.

Da ich mir die rauchige Umami-Note von Wurst gewünscht hatte, enthielt die kalte Suppe diesmal wieder Regensburger-Stücke – deren Konsistenz allerdings für ideale Zutat zu sehr der der Kartoffelstücke ähnelte. Herr Kaltmamsell hatte die Idee, das nächste Mal Schinkenstückchen zu verwenden.

Nachtisch: Mehr Käsekuchen.

§

Wer sind die Leute aus der Wissenschaft, die sich vehement und in immer neuen Offenen Briefen gegen die “Genderpraxis des Öffentlich-rechtlichen Rundfunks” wehren? Die FAZ (hört hört!) fragt Damaris Nübling, Professorin für Sprachgeschichte an der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz und Expertin für Genderlinguistik:
“‘Wir schütteln nur den Kopf darüber'”.

“Ich will keineswegs sagen, dass manche Emeriti nicht noch forschen. Aber viele von den Unterzeichnenden sind in einer anderen Zeit groß geworden. In der Linguistik kam es ab den Neunziger-, spätestens den Nullerjahren zu einer großen empirischen Wende. Zuvor wurde viel Introspektion betrieben. In früheren Arbeiten hat man sich selbst befragt, das eigene Sprachgefühl absolut gesetzt, und das passiert noch häufig. Man nennt das auch „arm-chair-linguistics“, Linguistik vom Sessel aus. Das geht heute nicht mehr, die Ansprüche haben sich geändert.”

(…)

Aber die Kritiker der genderbewussten Sprache haben ja den Eindruck, ihnen werde ihre Sprechweise verboten.

Viele bringen sich in eine Opferposition, behaupten, ihnen würde eine neue Sprache vorgeschrieben. Niemand schreibt ihnen etwas vor, niemand muss seine Sprache ändern. Aber die jüngere Generation ist an inklusiverem Sprechen interessiert und praktiziert dies, auch im ÖRR. Das erzeugt bei traditionell Sprechenden einen gewissen Druck, der sie verunsichert. Doch es gibt auch im ÖRR keinen Zwang, sondern Empfehlungen. Ich selbst verwende in bestimmten Situationen einen Knacklaut in „Arbeiter:innen“ oder spreche von Studierenden, aber auch nicht in jeder Situation. Meist versuche ich, Geschlecht zu umgehen. Wir sollten uns alle in Toleranz üben, Argumente zur Kenntnis nehmen und die Bemühungen um geschlechtersensibles Sprechen nicht abwerten.

§

Möglicherweise haben sie diese wichtige Quelle von Gesundheitstipps zu Hüftschmerzen schon wieder vergessen, aber sie ist weiterhin online, bedienen Sie sich: “Statt Medizinstudium”. Wäre ich nicht so störrisch, hätte ich mir ganz sicher durch Befolgen das Hüft-Implantat wegen Arthrose zweiten Grades ersparen können.

Daran erinnert hat mich ein ähnlicher Service von @marga_owski auf Twitter. Margarete sammelt, was ihr unaufgefordert gegen ihr heftiges Long Covid-Leiden empfohlen wird.

§

Möglicherweise werden Menschen, die bei Nichtwissen/Neugier erst mal googlen, und Menschen, die erst mal per Kommentar/Druko fragen, einander nie verstehen.

§

Wacken-Yoga.

Journal Freitag, 5. August 2022 – Wochenabschluss mit einem Rosé-Knaller

Samstag, 6. August 2022

Bereits bei meinem Morgenkaffee auf dem Balkon war es schwül.

Die Vormittags- und Mittagssonne brannte dann auf mein Büro, die großen Jalousien ließen sich nicht herablassen – da war’s auch schon egal, dass ich für einen Job mehrfach durchs ganze Haus laufen musste. Ich sah’s als Trainingseinheit und nahm zweimal bis in den 16. Stock die Treppen.

Freude aufs Wochenende, der Freitagfeierabend kündigt sich mit wachsender Lust auf Alkohol an.

Wieder sehr spätes Mittagessen wegen (von Auftraggebendem unverschuldetem) Feuerwehreinsatz, der mich anderthalb hochintensive Stunden kostete. Kurz vor zwei gab es Nektarinen, Banane, Zuckeraprikosen, Renekloden mit Hüttenkäse.

Jetzt war ich erledigt, nachmittags riss ich nicht mehr viel.

Der Heimweg war dann gar nicht so schlimm heiß wie am Donnerstag, nur normal heiß. Unterwegs Molkereiprodukte fürs Wochenende beim Vollcorner besorgt.

Die eigene Wohnung hatte Herr Kaltmamsell schön kühl gehalten, wir ließen Fenster und Türen weiterhin geschlossen (bis auf die in den kühlen Lichthof). Nachdem ich ausgeschwitzt hatte, wiederholte ich die Yoga-Einheit vom Donnerstag; gerade mit Balance-Übungen komme ich besser zurecht, wenn ich auf sie gefasst bin.

Wanderführer Baskenland für September/Oktober bestellt, langes Wochenende in Freiburg gebucht, Meldung für Ernteeinsatz in unserem Kartoffelkombinat Apfelgarten.

Zur Feier des Wochenabschlusses gab’s erst mal Calvados-Tonic. Nachtmahl waren Spareribs, die Herr Kaltmamsell auf dreierlei Art gegrillt hatte: Nur gesalzen (wurden knusprig-trocken), mariniert (schmeckten vor allem nach Marinade), vorgedämpft (unsere Favoriten, blieben schön saftig). Dazu machte ich Ernteanteil-Chinakohl als Salat mit Joghurt-Dressing.

Wein dazu: Der Pittnauer Rosé Dogma 2021, den ich im Ingolstädter District Five gekauft hatte.

Er gefiel mir sehr gut: Spontanvergoren und ungefiltert, dennoch ganz weit weg von Orange Wine. Fruchtig, mit ein wenig Luft Himbeer(geist) in der Nase, im lange Nachhall Zwetschge. Passte gut zu unseren Spareribs.

Nachtisch Schokolade.

Im Fernsehen ließen wir Tootsie von 1983 laufen, hat sich erstaunlich gut gehalten: Gutes Drehbuch, großartige Schauspieler*innen (Bill Murray kannte ich damals so gar nicht, dass ich ihn nicht wahrgenommen hatte, ebensowenig Geena Davis), so viel 1980er-New York! Was mich erstaunte: Obwohl ich den Film nicht mehr als zweimal gesehen haben kann (ich glaube aber, sogar beim Start im Kino), konnte ich mich an sehr viele Details erinnern.

Währenddessen ging das angekündigte Gewitter los, wieder konnten wir Fenster und Balkontüren nicht öffnen.

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Auf Facebook geteilt von @sinnundverstand mit dem Hinweis: “Hierfür wurde das Internet erfunden.” Ja.

Ed People lässt sich auf der Straße von Leuten ihren Lieblingstanz beibringen.

Aktivieren Sie JavaScript um das Video zu sehen.
https://youtu.be/jOvmKHtbaUA

Journal Donnerstag, 4. August 2022 – Keine Wegführung unterm Heimeranplatz

Freitag, 5. August 2022

Nach Weckerklingeln bleiern müde – möglicherweise hatte mein Bauch ein Problem mit der vielen Butter im Abendessen. (Nein, die vielen Süßigkeiten können kein Problem gewesen sein.)

Balkonkaffee in milder Luft.

Der Vormittag im Büro war geschäftig. Mittags ging ich wieder raus auf einen Cappuccino, diesmal zum Emilio in der Gollierstraße, weil ich dort gleich die Espressobohnen-Vorräte daheim auffüllte. Für meinen Cappuccino (überdurchschnittlich) bot man mir die Jubiläumssorte an, die sich gut machte.

Für die Wege hin und zurück nahm ich gezielt die Schattenseite der Straßen: Die Hitze, die sich schon vor acht angekündigt hatte, war jetzt da.

Wie fast täglich beim Nutzen der Unterführung U-/S-Bahnhof Heimeranplatz fing ich den suchenden Blick umherirrender Menschen auf und wies ihnen den Weg, gestern dreimal: Die Ausgänge sind hier wirklich sensationell schlecht ausgeschildert, und das obwohl der Heimeranplatz ein Drehkreuz ist. Vor allem Menschen, die an den südlichen Ausgang von der U-Bahn geraten, also Richtung Hansastraße, werden komplett desorientiert. Auf die Frage “Wie komme ich denn hier zum Bus?” muss ich dann immer erst mal “Zu welchem?” rückfragen, und dann “In welche Richtung?”: Um den Heimeranplatz gibt es vier Bushaltestellen. Selbst unterm Sendlinger Tor mit den vielen Ausgängen ist es einfacher sich zurechtzufinden, auch im derzeitigen und noch lang anhaltenden Baustellen-Wirrwarr: Alle Bus- und Tramlinien sind ausgeschildert, auch die Ausgangshinweise auf Straßen sind korrekt und je nach Baustellenentwicklung angepasst. Kann sein, dass man dreimal die Runde im Untergeschoß drehen muss, bis man sie sieht, aber sie sind da. Nicht so unterm Heimeranplatz.

Mittagessen über der Arbeit: ein wenig Pumpernickel mit Butter, viele köstliche Pfirsiche, Zuckeraprikosen, Renekloden mit Kefir übergossen. Dann war ich sehr müde (gibt es Obst-mit-Kefir-Koma?).

Die Hitze machte den Heimweg mühsam, ich konnte nicht nur im Schatten gehen und musste mich von der Sonne verprügeln lassen. Einkauf im kleinen Russenladen in der Mozartstraße: Kwass für das am Wochenende geplante Okroschka.

In der gut verschattet gekühlten Wohnung enthitzte ich erst mal, dann gab’s eine Runde Yoga-Flow mit Mady.

Das Nachtmahl bereitete ich aus Ernteanteil zu: Blattsalat mit Zitronen-Walnussöl-Dressing (Walnussgeschmack nicht so schön zu schmecken wie in der Kombination mit Balsamico), Tomaten mit Büffelmozzarella und frischem Oregano (weil halt im Ernteanteil – passte!).

Sehr gut. Nachtisch Süßigkeiten.

§

Dringend nötig: Gute Nachrichten.
“Nach mehr als 30 Jahren hat der Tierpark Hellabrunn zum ersten Mal wieder Nachwuchs bei den Stachelschweinen!”

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Schabernack mit Sportfotografie: Hier findet jemand vergleichbare Motive in der Kunstgeschichte.

via @ankegroener, eh klar