Journal Donnerstag, 17. November 2022 – Beifang aus dem Internetz

Freitag, 18. November 2022 um 6:34

Müder Morgen: Ich hatte nach der Bürgerversammlung nur schwer einschlafen können, mein Hirn lief noch zu hochtourig. Gleichzeitig fühlte ich mich gehetzt: Der Blopost über die Bürgerversammlung wollte geschrieben werden.

Arbeitsweg wieder unter Regenschirm, es nieselte.

Mittags hatte der Himmel aber aufgerissen, ich spazierte zu einem Cappuccino bei Emilio.

Als Mittagssen gab es Mango und Granatapfelkerne mit Hüttenkäse.

Auf dem Heimweg kaufte ich nach Feierabend im Vollcorner Zutaten für Weihnachtsstollen ein, am Wochenende wird die erste Runde gebacken.

Zu Hause eine bewegungsreiche Runde Yoga, das tat gut. Dann entkernte ich mühevoll die letzten beiden Granatäpfel der Crowdfarming-Lieferung. Mein Bedarf an arbeitsaufwendigem Obst ist erst mal gedeckt. Jetzt gerne wieder Obst, in das man einfach reinbeißen kann – Äpfel zum Beispiel!

Auch für das Nachtmahl war ich zuständig: Es gab den Zuckerhut aus Ernteanteil mit einem Satsuma-Tahini-Dressing. Dann Käse, dann eine Ensaimada mit Cabello-de-angel-Füllung zum Nachtisch.

Dazwischen Wäscheaufhängen, Papierpost checken – irgendwie kein rechtes Feierabendgefühl.

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Von wegen Bürgerversammlung: Die Münchner Bezirksausschüsse gibt es heuer seit 75 Jahren, die Stadt München hat dazu eine schöne Multimedia-Website gebaut.

Darin auch die Möglichkeit für Münchner*innen herauszufinden, in welchem Bezirk sie eigentlich wohnen.

Mein Appell: Wenn Sie in München wohnen und ein lokales Anliegen haben, wenden Sie sich an Ihren Bezirksausschuss! Wenn Sie Ideen für lokale Veranstaltungen, Kunstprojekte etc. haben, sind Sie dort ebenfalls an der richtigen Stelle – München ist reich, die Bezirksausschüsse verfügen über eigene Budgets. Jedes “man müsst hier mal” ist eigentlich etwas für den Bezirksausschuss. Oder haben Sie eine Frage? Mit E-Mails an meinen Bezirksausschuss habe ich sehr gute Erfahrungen gemacht.

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Schon lang nicht mehr ins Supermarktblog geschaut, das mir früher so faszinierende Einblicke hinter die Kulissen der Alltagseinkäufe verschaffte. Jetzt folgte ich einem Hinweis von @niggi auf einen ausführlichen Artikel über
“Sinkende Umsätze, fehlendes Personal: Die ungewisse Zukunft der Frischetheken im Supermarkt”.

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Thematisch anschließend eine gegeteilige Meldung aus dem Schweizer Wohnblock-Blog blogk:
“Mehr plaudern”.

Seit gestern gibt es in Basel, u.a. beim Orangen Riesen, die wunderbare Erfindung einer Plauder-Kasse. Da dürfen die Kund*innen jeden Alters ohne schlechtes Gewissen ein paar Worte mit dem Menschen an der Kasse wechseln. Wenn nötig, bekommt man sogar Hilfe beim Einpacken.

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Ein Twitter-Thread erzählt von der wenig bekannten Komponistin und Computermusik-Pionierin Wendy Carlos, die unter anderem hinter der Musik von Clockwork Orange und Tron steht.

via @midoridu

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“Twitter: Wollen wir hier bleiben?”

Die Stimme von Anne Roth, Online-Fossil wie ich.

Schluss mit lustig. Elon Musk hat Twitter übernommen, und es fühlt sich ein bisschen an, als hätte er uns die Eigenbedarfsklage für einen Ort auf den Tisch geknallt, den viele für ihr virtuelles Zuhause hielten.

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Qualtinger geht eigentlich immer. Also – außer auf nüchtern Magen.
(Nicht mit der “Der Papa wird’s schon richten”-Version von Peter Alexander verwechseln.)

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https://youtu.be/hTS6-lt9UBo

Das Lied hatte den Rücktritt des österreichischen Nationalratspräsidenten Felix Hurdes zur Folge: dessen Sohn war in einen Autounfall mit Todesfolge verwickelt, was Hurdes zu vertuschen versuchte.

via @sauer_lauwarm

Zur weiteren Verwendung merken: “Mir war’n, wie man so sagt, aprés.”

die Kaltmamsell

1 Kommentar zu „Journal Donnerstag, 17. November 2022 – Beifang aus dem Internetz“

  1. Olga meint:

    Jetzt habe ıch den Peter Alexander als Ohrwurm — AAAAAAHHHH. Wenn ich verrueckt werde, sind SIE es schuld!

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