Journal Mittwoch, 18. Januar 2023 – #Lindwurmessen bei Pizza Pocci

Donnerstag, 19. Januar 2023 um 6:37

Wieder zu früh aufgewacht, wieder wegen Angstwallungen nicht weiterschlafen können. Diesmal verlegte ich mich aber darauf, dass halbwaches Rumliegen auch Ausruhen ist.

Für den Weg in die Arbeit zog ich mich warm an, es war frostig geworden (dringend nötig, ich glaube an Bäumen Knospen zu sehen, die da im Januar wirklich noch nicht hingehören). Die warme Kleidung war auch fürs Büro genau richtig, selbst wenn hin und wieder Sonnenstrahlen wärmten.

Zu Mittag gab es viele vorgeschnittene Crowdfarming-Orangen (köstlich) und Pumpernickel mit Butter.

Nach Feierabend marschierte ich direkt nach Hause: Ich wollte vor dem #Lindwurmessen1 noch eine Runde Yoga turnen. Das klappte auch.

Fürs Abendessen nahmen wir eine U-Bahn zur Poccistraße. Als nächstes, das wussten wir, waren drei Imbissläden mit Sitzgelegenheit dran (wir hatten als Kriterien für zu besuchende Lokale an der Lindwurmstraße Abendöffnung und Essen im Sitzen festgelegt). Der erste war Pizza Pocci, Zusatzpunkte für die Benamsung.

Ein großer Gastraum mit vielen Tischen, alle leer, beschallt mit türkischen Schlagern (ein YouTube-Mix, ich sah den Bildschirm an der Wand). Hinter der Theke ein einziger Mitarbeiter, auf Tafeln waren Pizzen und Getränke angeschrieben (die außen am Lokal zu lesenden “Burger”, “Köfte”, “Curry”, “Wurst”, “Pasta”, “Salate” waren nur Buchstaben-Deko). Wir bestellten eine Pizza Hawai für Herrn Kaltmamsell, eine mit Spinat, Knoblauch und Feta für mich, der Mann hinter der Theke bereitete sie zu und servierte.

Wir einigten uns auf “unkonventionell” und wurden satt. Während wir aßen, kam jemand vorbei und holte sich eine Mitnehm-Pizza, wir waren also nicht ganz die einzigen Gäste. Spaziergang nach Hause, dort gab’s noch Schokolade.

Ich kramte nach Fotos von vor 20 Jahren und stellte fest, dass es in meinem Bestand zwischen 1996 (die letzten in ein Album geklebten Papierfotos) und 2004 (die jüngsten Bilddateien auf meiner Festplatte) eine Archivierungslücke gibt. Bevor ich mich an die Schachtel mit wenig sortierten Papierfotos mache (in meist beschrifteten Umschlägen, zudem gemischte und freifliegende Stapel), plane ich jetzt die Festplattisierung von selbst gebrannten CDs: Die halten sich ja gefürchtet schlecht.

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Eine sehr ausführliche, tief recherchierte und interessante Beschreibung der Vorgänge bei Twitter seit April 2022, Ergebnis einer Zusammenarbeit von New York Magazine und The Verge:
“Extremely Hardcore”.

via kl. bruellen

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Der hoch respektierte Ted Chiang machte sich 2017 Gedanken, warum gerade die erfolgreichsten Unternehmer im Silicon Valley Künstliche Intelligenz als große Gefahr sehen.
“Silicon Valley Is Turning Into Its Own Worst Fear”.

When Silicon Valley tries to imagine superintelligence, what it comes up with is no-holds-barred capitalism.

(…)

There are industry observers talking about the need for AIs to have a sense of ethics, and some have proposed that we ensure that any superintelligent AIs we create be “friendly,” meaning that their goals are aligned with human goals. I find these suggestions ironic given that we as a society have failed to teach corporations a sense of ethics, that we did nothing to ensure that Facebook’s and Amazon’s goals were aligned with the public good. But I shouldn’t be surprised; the question of how to create friendly AI is simply more fun to think about than the problem of industry regulation, just as imagining what you’d do during the zombie apocalypse is more fun than thinking about how to mitigate global warming.

via @chrisstoecker

  1. Wir futtern uns nacheinander durch alle Lokale an der Südseite der Lindwurmstraße von Sendlinger Tor westwärts bis Stemmerhof, dann an der Nordseite wieder zurück. []
die Kaltmamsell

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