Journal Montag, 2. Januar 2023 – Rückfahrt Bern-München

Dienstag, 3. Januar 2023 um 6:13

Am Rückreisetag gar nicht so früh aufgestanden, denn unser Zug verließ Bern erst nach zehn.

Also hatten wir noch ein wenig Zeit, um mit unseren Freunden Kaffee zu trinken, Gespräche weiterzuführen. Im Kanton Bern war gestern Feiertag, die beiden mussten nicht arbeiten und chauffierten uns wieder: Ein letztes Mal, zum Bahnhof in Bern. Herzlicher Abschied mit innigem Wunsch nach einem baldigen Wiedertreffen, diesmal in München.

Reibungslose Fahrt. Beim Umsteigen in Zürich hatten wir eine halbe Stunde, in der wir ein wenig im dortigen Einkaufszentrum mit Gleisanschluss einen Cappuccino tranken, herumspazierten (unter anderem fast nicht mehr aus dem Migros rausgekommen wären – so viele spannende Dinge in den Regalen, zum Beispiel Ruchmehl!). Im IC der SBB nutzte ich das etwas dünne, aber durchwegs vorhandene WLAN, um den Blogpost über den Vortag online zu stellen, Twitter und Mastodon zu lesen. Dass die Sitze selbst bei hochgestellter Lehne kein aufrechtes Sitzen ermöglichten, sondern auf eine Lounge-Haltung ausgerichtet waren, nahm mir mein marodes Kreuz allerdings mit der Zeit übel (in einer Zeit eingerichtet, in der noch nicht mit Laptop-Arbeit beim Fahren gerechnet wurde?). Ankunft in München kurz nach drei, Wetter auch hier trocken und sehr mild.

Daheim nur kurz Abladen, eine Waschmaschine gestartet (nichts aus dem Koffer, sondern Handtücher und sonstiges Weißes). Zusammen mit Herrn Kaltmamsell ging ich Einkaufen in den Vollcorner und genoss ein wenig Bewegung.

Räumen und Tun, es galt den ersten Arbeitstag nach den Ferien vorzubereiten – noch bin ich gar nicht darauf eingestellt. Ich goss unsere Zimmerpflanzen; eine drinnen kümmernde Balkonpflanze bekam einen radikalen Schnitt, der sie hoffentlich wiederherstellt.

Vor dem Abendessen freute ich mich über eine Runde Yoga: Einmal Durchdehnen mit Adriene. Außerdem: Zum ersten Mal einen Schakal am namibischen Wasserloch gesehen (in der dortigen Abenddämmerung).

Herr Kaltmamsell war von den sensationellen Kochkünsten unseres Berner Gastgebers sehr angespornt. Wir hatten noch einen Butternut-Kürbis aus dem jüngsten Ernteanteil; die Hälfte verarbeitete er zu “Butternut squash polenta with rosemary chilli oil”.

Hammer – der Salbei machte sich hervorragend. Ich steuerte Salat mit Gurke und Walnussöl-Kirschbalsamico-Dressing bei. Nachtisch: Die hervorragenden Pralinen aus Königsbrunn vom Café Müller, die wir zu Weihnachten geschenkt bekommen hatten.

die Kaltmamsell

3 Kommentare zu „Journal Montag, 2. Januar 2023 – Rückfahrt Bern-München“

  1. stattkatze meint:

    Was für ein Sonnenteller! So schön.

  2. Schlosswiler meint:

    Die Bemerkung zu den Sitzen im IC 2000 der SBB stimmt tatsächlich. Der Zug wurde in den 90er Jahren konzipiert, damals war die durchschnittliche Akku-Lebensdauer eines Laptops noch bei 30 Minuten und WLAN/mobiles Internet gab es noch gar nicht. Bei der Modernisierung wurden zwar die Sitzpolster und Bezüge erneuert, der Sitz selbst (leider) nicht.
    Marktstudien zeigen, dass die effektiv zur Arbeit am Laptop genutzte Zeit in den Zügen generell überschätzt wird. (Ausnahmen bestätigen die Regel). Im Eurocity von Zürich nach Mailand – immerhin 3:17 h Fahrzeit, sind diejenigen Personen, die überhaupt arbeiten, im Durchschnitt etwa 1 h am Laptop. Den Rest verbringen sie mit Plaudern, am Mobiltelefon, mit Rausschauen aus dem Fenster, Essen etc. Deshalb richten sich die meisten (alle?) Bahnen halt immer noch an dem Hauptbedürfnis, bequemes Sitzen, aus. Die DB, welche in der ersten Version des ICE 4 Sitzes einen kleinen Schritt zum “Arbeitssitz” machen wollte, kann ein Lied davon singen, was passiert, wenn der Sitz nicht ganz so bequem ist zum gemütlichen Verweilen.

  3. die Kaltmamsell meint:

    Hochinteressant, Schlosswiler, dachte ich’s mir doch. Ich habe ja auch nicht gearbeitet am Laptop, sondern gebloggt und gelesen, viele Menschen sehe ich an Tablet und Laptop im Zug spielen oder Filme/Serien gucken – machen die das auch lieber zurückgelehnt statt aufrecht? Was ich nicht als bequem empfinde. (Allerdings könnte ich wirklich die Ausnahme sein, denn ich lese ja auch Bücher und Zeitung am liebsten am Tisch.)

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