Journal Mittwoch, 15. Februar 2023 – #Lindwurmessen im Traditionswirtshaus Lindwurmstüberl

Donnerstag, 16. Februar 2023 um 6:22

Guter, tiefer Nachtschlaf, das war schön.

Draußen schon wieder Nebel, ich kenne mein München schier nicht wieder. Aber nicht mehr ganz so dick.

Hochsymbolisch. Wenn mir nur einfiele, wofür.

Erste Bürostunde hektisch wegen nächtlicher Ereignisse – und wegen der ersten bösen Reizhusten-Attacke dieser Erkältung. Blieb aber über den Tag eine seltene Ausnahme.

Zum Mittagessen gab’s Apfel, Pumpernickel mit Butter, Blutorangen mit Schafsjoghurt – jetzt wärmte bereits die Sonne mein Büro.

Der weitere Arbeitstag war gut machbar, weil aber mit viel Menschenkontakt verbunden, kam ich wieder mit rauschendem Hirn raus.

Feierabend noch bei hellem Tag, auf der Theresienwiese wurde Sport getrieben.

Zu Hause gab es eine Runde Yoga: Schön anstrengend einerseits, andererseits mag meine Erkältung es wirklich gar nicht, wenn der Kopf unter den Schultern hängt: Die Nase zog dann immer sofort zu, reguliertes Atmen fiel weg.

Das #Lindwurmessen1 brachte uns gestern als vorletzte Station in unserem Projekt zu einem Traditionsgasthaus, zur Hühnerbraterei Lindwurmstüberl – eigentlich kaum zu fassen, dass wir in mittlerweile 24 Jahren Wohnen ums Eck kein einziges Mal dort waren.

Zwar bot die Karte auch spannende Dinge wie Backhendl oder Rinderleber an, aber beim endlich ersten Mal wollte ich in einer Hühnerbraterei bitte ein halbes Hendl mit Pommes (DER Klassiker bei meiner polnischen Oma: “Hänschn mit Bommfrits”).

Frisch vom Grill, den wir beim Reinkommen passiert hatten, war das Hendl noch vor den Getränken (Apfelschorle und hausgemachte Birnen-Ingwer-Limonade) auf dem Tisch – saftig und knusprig. Wir blieben nur zum Essen, denn es war voll und laut, selbst über den kleinen Tisch hinweg konnten wir uns nicht unterhalten (das mochte aber der konkreten Lage im verwinkelten Gastraum geschuldet sein).

Authentische Münchner Faschingsdeko.

Daheim passte noch ein wenig Schokolade zum Dessert rein.

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Kaputtgehendes Twitter: Es häuften sich die Hinweise, dass meine Timeline mir nicht alle Tweets aller Kanäle zeigt, denen ich folge. Und dass meine Tweets nicht alle meinen Followern angezeigt werden. Ich schickte am Dienstag einen Test-Tweet ab:

Und bekam über die nächsten 24 Stunden tatsächlich auch Rückmeldungen, dass Follower zwar Antworten auf diesen Tweet sahen, den Tweet selbst aber nicht. Ich vermute, dass Musk in naher Zukunft Geld für Sichtbarkeit der gesamten Timeline verlangt.

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Auf instagram folge ich Helen Rebanks mit großer Freude und Bereicherung: Die Partnerin von @Herdysheperd, dem Landwirt und Schafzüchter im Lake District, dessen Gedanken ich in Büchern und Posts seit vielen Jahren schätze, selbst erfahrene und reflektierte Landwirtin, eröffnete mir in den vergangenen Jahren nochmal ganz neue Perspektiven auf Landwirtschaft und Leben auf diesem Hof in Nordengland (vor allem im Stories-Format).
Gestern verriet sie, dass sie ein Buch geschrieben hat, The Farmer’s Wife, es soll im August erscheinen – wie großartig!

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Bis heute werden wissenschaftliche Errungenschaften vor allem Männern zugeschrieben – selbst wenn die eigentlichen Entdeckerinnen Frauen waren.
“Der Matilda-Effekt: Wie Frauen in der Wissenschaft unsichtbar werden”.

via @haekelschwein

  1. Wir futtern uns nacheinander durch alle Lokale an der Südseite der Lindwurmstraße von Sendlinger Tor westwärts bis Stemmerhof, dann an der Nordseite wieder zurück. []
die Kaltmamsell

4 Kommentare zu „Journal Mittwoch, 15. Februar 2023 – #Lindwurmessen im Traditionswirtshaus Lindwurmstüberl“

  1. Sebastian meint:

    Meine BU: “Nebel? Och, da bleib ich noch bisschen liegen.”

    Empfehle den Kartoffelsalat zum Lindwurmhendl und auch zu sonst allem. Ok, vielleicht nicht zu Knödel mit Pilz, die da auch sehr gut sind.

  2. Nadine meint:

    Gestern war internationaler Kinderkrebstag, symbolisiert mit einer gelben Schleife. Vielleicht steht die Rose damit im Zusammenhang…

    Und bei den Neuigkeiten von Helen Rebanks musste ich auch sofort an Sie denken. Über ihre Empfehlung hin habe ich damals das Buch von James gelesen und folge seitdem Helen auf Instagram. Und ich freue mich auch sehr auf ihr Buch!

  3. lihabiboun meint:

    Ins Lindwurmstüberl muss man, wenn möglich, zwischen 16h und 18h gehen und im “Glaskasten” sitzen, mit Blick auf die Kreuzung. Toller Platz, um Menschen zu beobachten, wie Kino. Und die Pommes find ich sensationell, angeblich ist das den guten Kartoffeln aus Erding geschuldet ….

  4. Croco meint:

    Danke für den Matilda-Effekt. Eigentlich gilt er auch bei Künstlerlinnen und in vielen anderen beruflichen Bereichen.

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