Journal Donnerstag, 16. März 2023 – Geburtstagsbesuch in Ingolstadt
Freitag, 17. März 2023 um 6:50Nacht deutlich besser, ich wachte nur eine knappe Stunde zu früh auf – bei ohnehin früher gestelltem Wecker, ich wollte das Morgensport-Modell vom Vortag wiederholen.
Das klappte auch, um halb sieben war es an diesem klaren Morgen hell genug, dass ich meine Runde Yoga-Gymnastik ohne künstliches Licht turnen konnte.
Umständehalber radelte ich in die Arbeit: In Abwesenheit von Herrn Kaltmamsell war ich für die Abholung des Ernteanteils zuständig, ein Anschlusstermin (wie wir das in meiner Berufswelt nennen) erforderte dafür Tempo.
Die Sonne wärmte mein Büro, über einen emsigem Vormittag schaffte ich einiges weg, erledigte Gespräche, terminierte weitere. Wenn ich das Fahrrad schon dabei hatte, nutzte ich es mittags für eine Cappuccino-Empfehlung am Goetheplatz.
Heimeliges kleines Café, Cappuccino in Ordnung, ernsthafte Jazz-Beschallung.
Zurück am Schreibtisch Mittagessen zwischen Erledigungen: Etwas Blaukraut-Kimchi von Herrn Kaltmamsell (sehr gut!), restliche Linsen vom Vorabend, zwei wunderbare Tarocco-Orangen.
Unruhiger Nachmittag mit viel Belastendem, aber ich kriege halt Geld dafür, das mir spaßige Dinge ermöglicht.
Sehr pünktlicher Feierabend. Im Sonnenschein radelte ich zum Abholen des Ernteanteils (so sieht der diese Woche aus – allerdings war in unserer Kiste Asiasalat statt Mangold – bei mittlerweile versorgten 2.000 Haushalten kommte es immer wieder vor, dass ein geerntetes Gemüse nicht für alle reicht).
Daheim nur kurzes Verräumen, dann spazierte ich zum Bahnhof: Ich fuhr nach Ingolstadt, um mit meinem Vater seinen Geburtstag zu feiern.
Unterwegs in der Schwanthalerstraße ein wegges Haus fotografiert.
In diesem verschwunden Hotel Ecke Goethestraße hatte ich vor 20 Jahren mal eine Veranstaltung organisiert. Die Schwanthalerstraße verändert sich gerade durch ein paar große Neubauten – die Süddeutsche fasste zusammen (€):
“Wie eine Münchner Straße gerade ihr Schmuddel-Image verliert”.
(Bitte nicht ganz, ich bin immer froh, wenn ich München-Besucher*innen ein wenig Schmuddel präsentieren kann.)
Weil er beim Umbau des Hauptbahnhofs entfernt werden soll, bekomme ich schon heute beim Anblick des Grundig-Schriftzugs nostalgische Gefühle.
Ereignislose Fahrt durch den sinkenden Abend, ich las liegengebliebene Zeitungen auf. Meine Eltern holten mich vom Nordbahnhof ab, wir fuhren nach Gaimersheim, wo in einem italienischen Lokal bereits der größte Teil der Bruderfamilie auf uns wartete. Geplauder über Antipasti für alle, als Hauptspeise mit Spinat gefüllte Nudeltaschen für mich. Abschied von der Bruderfamilie mit: “Wir sehen uns in Madrid.”
Am Nordbahnhof stellte sich heraus, dass mein Zug zurück nach München gehörig verspätet eintreffen würde, ich marschierte einmal in die Innenstadt und zurück (dauert vom Nordbahnhof aus insgesamt 20 Minuten). Der Leerstand in der Fußgängerzone hat sich auf die großen Geschäfte ausgeweitet und wirkt immer grusliger, in der nächtlichen Verlassenheit nahm ein Auto einfach in mittlerem Tempo die Strecke längs durch die Ludwigstraße – gab ja keine Fußgänger, die gefährdet werden konnten.
Ich kam erst spät ins Bett.
§
Solche Threads darüber, wenn in der Landwirschaft mal richtig was schiefläuft (also konkret, nicht grundsätzlich), würde ich gerne auch auf Deutsch lesen. In diesem Fall richteten schlechte Schließen an Viehgattern großen Schaden an.
die Kaltmamsell2 Kommentare zu „Journal Donnerstag, 16. März 2023 – Geburtstagsbesuch in Ingolstadt“
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17. März 2023 um 9:22
Ein paar Einblicke in die kleinbäuerliche, kollektive und feministische Landwirtschaft gibt’s auch hier: https://www.instagram.com/solawi_lawine/?hl=en
Wahrscheinlich bald auch über Ziegen, die sich nicht an alle menschlichen Regeln halten. Bis dahin gibt’s Info über Chicoreeanbau und selbst geschweißte Ackergeräte.
17. März 2023 um 18:49
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Gerne gelesen
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