Journal Donnerstag, 23. März 2023 – Prä-Urlaubs-Gehirn im Zickzack
Freitag, 24. März 2023In der Nacht wieder eine Krampfattacke, durch Aufstehen und Aushängen in Yoga-Vorbeuge konnte ich sie stoppen.
Der Morgen startete gemischt trübe, mein Gemüt mit Gewitterwolken (inklusive ersten Blitzen).
Die Magnolie vor der Villa Wagner beim Entfalten. Ihre volle Pracht werde ich dieses Jahr wegen Urlaubs wohl verpassen.
Der Tag blieb eher grau, die Luft mild.
Schon am Vormittag schlugen meine inneren Gewitterwolken leider einmal in Bösartigkeit um.
Mittagessen Quinoa vom Vorabend, außerdem Crowdfarming-Avocado mit Grapefruit.
Extremes Stubenfliege-an-Fenster-dotz-Hirn (ja, auch Neurotypische kennen das).
Apropos: Hat Nikolai Rimski-Korsakow das Musikstück wirklich “Hummelflug” genannt? Das ist doch sowas von überhaupt nicht, wie Hummeln fliegen! (Außer vielleicht in halbem Tempo, höchstens.)
Und noch ein Menschen-Ding und noch ein Querschuss, MenschMenschMensch, Querschuss, Mensch, von einem davon erfahren, dass gestern Ramadan begann (“Fastest du?” “An manchen Tagen.”), Querschuss, Querschuss – gleichzeitig musste ich die lange und sich verändernde Liste von Erledigungen vor Urlaub im Auge behalten. Kein Vergnügen, kann ich den Ponyhof nochmal sehen?
Nach Feierabend ging ich in vereinzelten Regentropfen zu meinem Enthaarungstermin, den ich eigentlich schon lange herbeigesehnt hatte – der mich aber jetzt belastete, weil mir dadurch schon wieder Zwischenmenschliches bevorstand: Die temperamentvolle Sardin würde mich nicht ohne intensiven Austausch davonkommen lassen. Und so war es dann auch. Auch wenn dazu gehörte, dass mir etwas vorgesungen wurde: Ich werde anregen, die Entwicklung des Care-o-bots in Richtung Kosmetik voranzutreiben.
Daheim fiel ich erst mal in Herrn Kaltmamsells Zimmer (und unter seinen Augen) dramatisch Gesicht-voran auf sein Bett. Aber nach ein wenig Jammern war ich bereit für Yoga-Gymnastik: Diesmal probierte ich eine Folge Two Birds Yoga aus. Gefiel mir gut, auch wenn ich mich zusätzlich anstrengen musste: Den australischen Akzent verstand ich oft nur mit Hingucken.
Herr Kaltmamsell servierte aus eben geholtem Ernteanteil das Nachtmahl.
Blaukraut-Steaks aus dem Ofen mit Mozzarella/Ziegenkäse überbacken, dazu Ruccola und gebratene Kartoffelwürfel: Sehr großartig. Nachtisch Schokolade.
§
Nun zu Schlampereien anderer Spezies, z.B. zu Taubennestern. Anlässlich eines solchen verlinkte @pinguinverleih einen Artikel vom August 2022:
“Why Do Pigeon Nests Look So Shitty? An Investigation”.
Just because pigeon nests look useless to us does not mean they are useless to pigeons. Most humans, as non-birds, have no relevant expertise in evaluating whether a nest is good or bad. “There’s this idea that the whole group of pigeons and doves are notoriously not the best nest-makers, but that’s putting our own human constructs on it,” said Carlen, now at Washington University in St. Louis, who is one of the few humans actually qualified to judge a pigeon nest.
To appraise whether a pigeon nest is good or bad, you must try to understand the nest from the perspective of a pigeon. As Carlen sees it, a pigeon nest has one ultimate goal: to create an area where the egg will not roll away.
Darin unter anderem der Link zu einem Twitter-Kanal, der Fotos von solchen lächerlichen Taubennestern sammelt (DAFÜR wurde das WWW erfunden, genau dafür!).
§