Journal Dienstag, 11. April 2023 – Großfamilienurlaub 10: Caslilla-Wanderung, Cordero asado

Mittwoch, 12. April 2023 um 8:53

Aufwachen mit Wecker (mittelgute Nacht, nach halb fünf fand ich nicht recht zurück in den Schlaf), damit ich vor Wander-Aufbruch noch gemütlich fertigbloggen konnte.

Am Frühstückstisch zeigte sich, dass ein Großfamilienmitglied wanderuntauglich erkrankt war (pobrecito), andere waren anderweitig interessiert, also zogen wir nur zu dritt los. Heldentat des Tages: Herr Kaltmamsell setzte sich trotz vieler Jahre ohne Autofahren und trotz Autofahrabneigung ans Steuer des Mietwagens und fuhr uns zum Ausgangspunkt der Wanderung Senda del Caslilla im Parque Natural Sierra Norte de Guadarrama.

Wir fanden gut zum Startpunkt der beschriebenen Wanderung, Herr Kaltmamsell hatte auch die GPS-Daten heruntergeladen. Und so gingen wir die angekündigten drei Stunden knapp elf Kilometer, sahen alle drei Sehenswürdigkeiten unterwegs.

Die Pilze im Wald gehören hier jemandem und dürfen nicht einfach gesammelt werden.

Sehenswürdigkeit 1: Felshöhlen (mehrere Schilder mit Kletterverbot).

Sehenswürdigkeit 2: Ein Aussichtspunkt, mirador. An den Pappeln erst ein erster Hauch von Grün.

Sehenswürdigkeit 3: Der hundertjährige Wacholderbaum, 19 Meter hoch.

Wir sahen am Himmel Milane und Geier, in den Bäumen Buchfinken, Distelfinken, Amseln, Rotschwänze, Bergfinken, und wir hörten Kuckuck rufen, mit überraschend tiefer Stimme, kamen auch an einem Schafstall vorbei, aus dem es unverwechselbar roch und tönte.

Re: Vogelwelt. Schon bei meinem Spaziergang am Montag hatte ich verifizieren können: Die krähenartigen Vögel, die wir in Schwärmen vom Hotelfenster aus sehen und die in den Felswänden der Schlucht nisten, sind Dohlen. In Madrid war mir ja die Abwesenheit aller Corviden außer Elstern aufgefallen, das bin ich von Städten in Europa nicht gewohnt.

Zurück im Hotel waren wir rechtzeitig für bequemes Umziehen zum Mittagessen: Für uns sechs Fleisch essenden war ein Tisch im Traditions-Restaurant Figón de Ismael reserviert, wir aßen das Milchlamm aus dem Ofen, für das Sepúlveda berühmt ist, cordero asado. Zu meiner großen Freude hatte ich richtig Appetit, auch Lust auf Wein.

Lamm mit Bändel als hiesiges zertifiziert.

Wir hatten zusammen eine Flaschen Weißwein und eine Rotwein getrunken, bekamen zum Dessert (ich hatte Flan) noch eine Runde Crema de Orujo ausgegeben – obwohl wir so vernünftig gewesen waren, nur zwei Viertel Lamm für sechs zu bestellen (eigentlich rechnet man ein Viertel für zwei), waren wir alle Siesta-reif.

Also Rückzug in die Hotelzimmer, vorm Fenster auch hier ein Kuckuck. Siesta und Lesen bis zum Abend, als es mich nochmal in dieses herrliche Licht zog.

Ich ging einem Schild des 5-km-Rundwegs Senda de los dos ríos nach, von dem ich nach einem Blick auf die Karte gedacht hatte, er führe nur durch die Stadt. Doch ich entdeckte, dass er über idyllische Wege ins Tal an den Fluss Duratón ging. In recht sportlichem Tempo folgte ich ihm erkundend, denn es wurde langsam bereits dunkel.

Am Ende kam ich in den Huertas de Sepúlveda auch noch zu der Fledermaussichtung, die ich bislang vermisst hatte.

Im Gemeinschaftsraum des Hotels Pläne für Mittwoch und schon für die Rückreise, am Donnerstag endet unser Großfamilienurlaub.

die Kaltmamsell

2 Kommentare zu „Journal Dienstag, 11. April 2023 – Großfamilienurlaub 10: Caslilla-Wanderung, Cordero asado“

  1. TomInMuc oder Tomate meint:

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  2. Stephan meint:

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