Journal Dienstag, 9. Mai 2023 – Start in die Schnitzelgarten-Saison
Mittwoch, 10. Mai 2023 um 6:30Eigentlich ganz gut geschlafen, in den Morgenstunden gestört durch Schnarchen – des Bettgenossen, aber auch meines (genau meine Horrorvorstellung: als Superempfindliche gegen Schnarchgeräusch nie wieder schlafen zu können, sobald ich selbst schnarche).
Ich stand auch munter auf, doch auf dem (sonnigen!) Weg in die Arbeit meldeten sich die Bauchschmerzen wieder – und brachten neben leichter Übelkeit große Erschöpfung mit.
Mittagscappuccino im Westend, allein der Aufenthalt draußen war herrlich. Beim Verlassen des Bürohauses hörte ich und sah dann auch am Himmel zwei Turmfalken, einer wohl ein Jungtier. Und übers Westend sausten die Mauersegler.
Mittagessen am Schreibtisch: Karottensalat, zwei superaromatische und saftige Birnen mit Hüttenkäse.
Am Nachmittag Info-Veranstaltung und Software-Schulung, Letztere aus verschiedenen Gründen sehr anstrengend.
Gestern legte ich meinen Heimweg so, dass ich am Hauptbahnhof mal wieder ein Automatenfoto für mein Projekt aufnehmen konnte. Doch auch diesmal fraß der Automat Geld ohne Foto: Eine Münze nahm er nicht an, die bereits eingeworfenen Münzen gab er nicht mehr her. Ich ärgerte mich.
Die nächsten Erledigungen klappten: Roggenschrot (*zack* enthält ein Paket von Donath nicht mehr ein Kilo, sondern 750 Gramm. Was kommt als Nächstes? Ein halbes Pfund Butter mit 200 Gramm?) und Mangos. UND: Das Wetter hielt. Der Umschwung zeichnete sich zwar schon mit Wolken und etwas Wind ab, doch ich konnte mit Herrn Kaltmamsell den Plan umsetzen, zum Abendessen in den Schnitzelgarten zu gehen.
Mein Gorgonzola-Cordonbleu schmeckte ganz hervorragend, die Pommes waren die besten seit Langem. Doch nein, wir schaffen das schon seit einiger Zeit nicht mehr ganz, ich hatte ganz rentnerisch eine Plastikdose für den Rest dabei. Ich merkte, dass sich meine Stimmung deutlich aufgehellt hatte, große Erleichterung.
Daheim ging noch Schokolade zum Nachtisch.
Herr Kaltmamsell hat derzeit eine dunkelblutige Stelle auf der linken Seite der hohen Stirn, die für mich aussieht, als habe ihn ein Auftragskiller mit gezieltem Schuss getötet. Weil ich dazu sofort wusste, wie Schauspieler als so getötete im Film immer ähnlich spielen (ganz kurzes Innehalten, stummes Umfallen): Gibt es an Schauspielschulen eigens Kurse für verschiedene Todesarten? Und ist der Auftragskillertod durch Kopfschuss in die Stirn überhaupt realistisch gespielt?
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Ein Tweet über kindlichen Lesehunger und seine Fortsetzung auf Mastodon. (Warum sollte dabei relevant sein, ob die Bücher auf Papier oder auf Bildschirm gelesen werden?)
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Es hat hier schon lange keinen Tanz mehr gegeben (auf den Tänzer Musa Motha stieß ich durch ein Vogue-Modefoto).
https://youtu.be/CuAPZSTTBX4
6 Kommentare zu „Journal Dienstag, 9. Mai 2023 – Start in die Schnitzelgarten-Saison“
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10. Mai 2023 um 6:54
WOW der Tänzer …. danke für den Link!
Und die Portionen im Schnitzelgarten sehen so aus, als könne man eine Kleinfamilie damit satt bekommen.
10. Mai 2023 um 8:14
“Was kommt als Nächstes? Ein halbes Pfund Butter mit 200 Gramm?”
Ja, gibt’s schon. Neulich gesehen und sehr geärgert über die euphemistische Verbrämung der Shrinkflation:
“Kerrygold Butter, jetzt im praktischen 200g-Becher”
Vor längerer Zeit hat das auch schon Philadelphia gemacht. Alle Rezepte, die ich mit Frischkäse kenne, brauchen 200g = 1 Packung. Die Packung hat aber nur noch 175g.
10. Mai 2023 um 8:44
Der erste Schnitzelgartenbesuch ist für mich ein Anlass, für vorhergehende Berichte zu danken, die dazu führten, dass ich meine Familie beim München-Besuch im vergangenen Jahr sehr glücklich machen konnte. Sogar der 10jährige hat 3/4 seiner Portion selbst gegessen!
10. Mai 2023 um 8:57
Moanst’ sogst’ was Bleds… triffst’ – Sie sehen mich sprachlos, Anne. Bei Frischkäse bin ich bereits seit Jahren wachsam, zumal ich noch Rezepte habe, in denen eine Packung 250 Gramm enthielt.
Das freut mich sehr, Janina!
10. Mai 2023 um 9:19
Lieben Dank für die Einbettung des Tanzvideos. Es hat mich sehr berührt.
10. Mai 2023 um 13:08
Ich glaube, es gibt eine Verordnung, dass “gute Butter” immer nur in 250 g Packungen verkauft werden darf, also eingewickelt im üblichen Papier.