Archiv für Oktober 2023

Journal Dienstag, 16.17. Oktober 2023 – Erster Herbstnebel, Bahn-Tränen

Mittwoch, 18. Oktober 2023

In der letzten Schlafphase vor Weckerklingeln geträumt, ich hätte einer Citroën-2CV-Fahrerin, die eine Zeit lang vergeblich versuchte, den Motor zu starten, das Auto angelassen. Hach, Erinnerungen: Das waren ein paar wirklich schöne Fahrten mit meiner hellblauen Ente, ich bin meinem Bruder, der sie mir schenkte, tief dankbar dafür.

Draußen Nebel, der erste dieser Saison in der Münchner Innenstadt.

In der Arbeit an einer Aufgabe gesessen, die mir wirklich Spaß machte, ich hatte auch noch Ideen dazu, was den Spaß vergrößerte.

Vor allem war dieser Tag wieder gefüllt mit Besprechungen – eigentlich ungewöhnlich für mein Aufgabengebiet.

Ich kam nicht mal zu meinem Mittagscappuccino – aber es zog mich eh nicht sehr aus dem Haus, das Draußen blieb den ganzen Tag grau. Mittagessen: Apfel, Birne, Quark mit Joghurt.

Geschäftiger Nachmittag, Querschüsse gegen Feierabend. Auf dem Heimweg (kalt!) besorgte ich Brot fürs Abendessen, schaute in einer Apotheke vorbei.

Daheim Haushaltliches, eine kurze Runde Yoga-Gymnastik, Brotzeitvorbereitungen.

Weil es Salbei aufzubrauchen gab, machte Herr Kaltmamsell zum Nachtmahl Saltimbocca.

Schmeckte sehr gut (Fleisch mitten unter der Woche!). Nachtisch Vanillepudding mit Grenadine, dann Schokolade.

Ich buchte nun auch die Bahnreise für den Berlin-Trip zwischen Weihnachten und Silvester, die 4-Stunden-Direktverbindung kostete als Supersparpreis für zwei, hin und zurück inklusive Platzreservierung 244,20 Euro. Wir DB-Routiniers wissen, dass es die gebuchten ICEs in gut zwei Monaten sehr wahrscheinlich eh nicht mehr gibt, siehe unten, und sind schon gespannt, auf welchen Wegen wir dann tatsächlich zwischen München und Berlin reisen.

Beim Fernsehen stolperte ich in die Serie München Mord. Ich stolpere ja auch hin und wieder in die Dreharbeiten dazu – vielleicht frage ich das nächste Mal jemanden vom Team, ob es eine Spendenkasse für bessere Dialogschreiber*innen gibt: Das war ja schier nicht auszuhalten, die armen Schauspieler*innen. (Herr Kaltmamsell schlug vor, dass das auch nicht schlechter war als alles andere. “Wir schauen einfach zu selten deutsches Fernsehen.”)

§

Jeder Tropfen Alkohol ist schädlich, aus.

“Neue Empfehlungen zum Alkoholkonsum
Schädlich ab dem ersten Tropfen”.

Studien für einzelne Erkrankungen wie Herz-Kreislauf-Probleme und bestimmte Krebsarten zeigen laut DHS “eine lineare Beziehung zwischen dem Ausmaß von Alkoholkonsum und Sterbewahrscheinlichkeiten. Sie sind am geringsten, wenn kein Alkohol getrunken wird. Sie sind umso höher, je mehr Alkohol Menschen trinken.” Das gilt insbesondere für bluthochdruckbedingte Herzerkrankungen, Herz-Rhythmusstörungen, Schlaganfall sowie sieben Krebserkrankungen, unter anderen der oberen Atem- und Verdauungswege, der weiblichen Brust und der Leber.

(…)

Mediziner sagen: Alkohol ist krebserregend und zwar in jeder Dosierung.

Ich trinke dennoch regelmäßig Alkohol. So wie ich fast täglich Dinge tue, die nicht gesund sind (Geräuchertes essen, hohe Schuhe tragen, mich sonnen, auch dann zum Laufen gehen, wenn ich eine Erkältung noch nicht ganz auskuriert habe u.v.m.), weil ich dabei andere Aspekte als Gesundheitsförderung priorisiere – im Fall von Alkohol den geschmacklichen Genuss inklusive entspannende, erheiternde Wirkung der Droge Alkohol. Aber ich rede ihn mir nicht gesund.

§

Da ich seit Jahrzehnten große Bahn-Freundin bin, bilde ich mir ein beurteilen zu können, was reflexhaftes und typisch deutsches Bahn-Genöle ist und was Ausdruck eines echten Missstands. Und leider, herzschmerzend leider, führt kein Weg an der Erkenntnis vorbei, dass es mit der einst so inspirierend schnuckeligen Deutschen Bahn in den vergangenen Jahren steil und messbar bergab geht. Das war letzthin den britischen Guardian eine ausführliche Statusbeschreibung wert.
“‘It’s the same daily misery’: Germany’s terrible trains are no joke for a nation built on efficiency”.

Bei dieser Gelegenheit schauen wir uns mal an, wer in den vergangenen 30 Jahren Verkehrsminister (in verschiedenen Ministeriumszuschnitten) war. Was hat Zugreisen der CSU bitte getan, um diese Verachtung auszulösen?

Beliebiges Beispiel von Herzbruch:
“16.10.2023”

Liebe Deutsche Bahn. Ich bin 100%ig bereit. Bitte fahrt mal, dann fahre ich mit, aber nur, wenn ich das vorab planen kann. Mit so etwas wie einem Fahrplan.

Journal Montag, 16. Oktober 2023 – Frier-Angst

Dienstag, 17. Oktober 2023

Nach guter Nacht zu früh aufgewacht. Die Augenentzündung schien endlich langsam abzuklingen, ich ließ Make-up aber nochmal bleiben. Zusätzlich zu den Augentropfen hatte ich seit Errötung des zweiten Auges endlich wirklich auf Hygiene geachtet, Hände viel gewaschen, mir nie in die Augen gefasst, selbst fürs Abtrocknen nach dem Duschen einzelne Papiertücher verwendet, die ich wegwarf – ich schiebe die Besserung darauf.

Knackig kalter Marsch in die Arbeit: Ich sah meinen Atem vor mir, das war dann wirklich der letzte Einsatz der Jeansjacke.

Richtig hell wurde es erst, als ich schon im Büro saß, das aber sonnig und wolkenlos. Mit sinkendem Herzen stellte ich fest, dass die Büroheizung nicht heizte – Langarm-Shirt und Kashmirpulli reichten also nicht, mit kalten Fingern schlüpfte ich schon nach einer Stunde zurück in die Jeansjacke. Angst vor einem weiteren Frier-Winter.

Nach Besprechungs- und Arbeits-reichem Vormittag ging ich mittags zur U-Bahn: Ich hatte einen Arzttermin in der Nähe des Marienplatzes, fuhr bis Odeonsplatz, marschierte durch die kalte Sonne (und erstaunlich viele Menschen) die Theatinerstraße runter. Die Rückfahrt wurde kompliziert, in diese Richtung hielt die U-Bahn nämlich wegen Bauarbeiten nicht am Odeonsplatz: Ich musste einen Umweg fahren.

Zurück in der Arbeit erhitzte ich als Mittagessen Grünkohl-Eintopf vom Vorabend in der Mikrowelle, danach aß ich reife, süße Birnen. Als ich vom Geschirr-Wegräumen zurück in mein Büro kam, bemerkte ich eine unerwünschte Folge von warmem Mittagessen am Schreibtisch: Es roch deutlich nach dem Eintopf. Werde ich also weiterhin die absolute Ausnahme sein lassen.

Als ich nach Feierabend das Haus verließ, knöpfte ich schnell meine Jacke zu: Es war bei allem Sonnenschein saukalt. Einkäufe im Forum Schwanthalerhöhe: Lidl (wie erhofft verlässlich: ich bekam Stollenkonfekt, das ich in anderen Supermärkten vergeblich unter den Weihnachtssüßigkeiten gesucht hatte), Drogeriemarkt (u.a. Nachschub an Nasenduschensalz), Vollcorner (vor allem Milch und Milchprodukte).

Ich kam heim in eine wunderbar warme Wohnung, Sonne und große Fenster hatten geheizt. Eine Runde Yoga-Gymnastik, dann servierte Herr Kaltmamsell zum Abendessen (Ernteanteil ist schon aufgegessen) Udonsuppe mit Gemüsebrühe, Gemüse und Tofu.

Nachtisch Vanillepudding mit Grenadine, Süßigkeiten (s.o.).

Aus gegebenem Anlass: Wenn medizinisches Personal, egal ob MTA, Ärztin oder Pflegerin, bitte Kommentare über den nackten Körper der Patientin unterlassen würde, die keine medizinische Relevanz haben?
Bis ich vor lauter Cringe den Satz “das war jetzt unangemessen” auch nur im Kopf formuliert hatte, stand ich längst wieder auf der Straße. (In Wirklichkeit brauchte meine Gefühlspolizei gestern fast zwei Stunden, bis sie das “Ewww!” zuließ und dass sich diese Bemerkungen wirklich, wirklich unangenehm anfühlten, ich mich also nicht bloß anstellte: Bin ich ein Pferd, das zum Verkauf steht?!)

§

Herbst 2023

Journal Sonntag, 15. Oktober 2023 – Erster Isarlauf nach Herbsteinbruch

Montag, 16. Oktober 2023

Gute Nacht, aber beim Aufwachen wieder schleimverklebte Augen. Draußen war es genau so saukalt geworden wie angekündigt, jetzt vergaß ich sicher nicht mehr, nach dem Lüften die Fenster zu schließen.

Es war auch Regen angekündigt, und ein Blick auf den Regenradar zeigte mir, dass das Gebiet genau während meiner geplanten Laufrunde über München niedergehen würde. Doch ich konnte mich nicht zum Umplanen aufraffen, war also erst um halb elf startklar. Ich hoffte, dass die Laufrunde überhaupt funktionieren würde, denn es zwickte mich mal wieder unangenehm im Kreuz, ganz klar muskulär, ich versuchte alle möglichen Drehungen und Dehnungen dagegen. Erfolg hatte ich dann mit Kopfkreisen, wie ich es beim Yoga gelernt hatte: Es knackte in Halswirbelsäule, und das Zwicken im linken Kreuz war weg (wtf?).

U-Bahn nach Thalkirchen – und am Ausgang mit vielen anderen erstmal zehn Minuten den stärksten Regenguss abgewartet. Als ich dann nach Süden Richtung Pullach lostrabte, regnete es mal weniger (Kapuze runter), mal mehr (Kapuze rauf), doch nach der Hälfte meiner geplanten Strecke sah ich sogar blauen Himmel – der Regen war vorbei.

Über dem Isarwerkkanal hingen Dunst-Fetzen – das Wasser war nach dem Temperatursturz vermutlich wärmer als die Luft.

Weichzeichner nasse Linse.

Viele Nicht-Läufer*innen behaupten ja, sie hätten noch nie eine lächelnde Joggerin erlebt. Na gut: Laufselig dämlich grinsen ist ja auch nicht lächeln.

Das waren dann 95 Laufminuten, nach den regnerischen ersten 30 so-lala Minuten einfach wundervoll, ich hatte das Laufen und seine Seelen-sortierende Wirkung vermisst.

Bei Ankunft am U-Bahnhof Thalkirchen erwischte ich sofort eine U-Bahn zurück, dehnte also in der fahrenden Bahn (Tiefenmuskulatur!).

Daheim nahm ich das erste Vollbad des Jahres, vor allem um das Restl Tetesept Muskelentspannung aufzubrauchen (prä Hüft-OP), das ich im hintersten Eck des Waschtisch-Unterschranks hinter der Nasendusche entdeckt hatte. Offensichtlich habe ich immer seltener Lust auf Vollbäder.

Zum Frühstück um zwei hatte Herr Kaltmamsell Hefeblätterteig mit selbstgemachtem cabello de angel (Kürbismarmelade) gefüllt.

Außer Knack&Back-Croissants scheint es keinen fertigen Hefeblätterteig zu geben – oder haben wir einen übersehen? Auch die Backangaben auf der Packung waren unzuverlässig, das Ergebnis zu dunkel. Schmeckte aber gut, ich bat um Wiederholung. Zweiter Gang: Nachgereifte Crowdfarming-Papaya (hervorragend) mit Joghurt.

Nachmittag mit Zeitung- und Romanlesen, es brauchte Heizung und dicke Socken im Wohnzimmer. Eine Einheit Yoga-Gymnastik.

Herr Kaltmamsell mühte sich mit dem Abendessen: Unserer Induktionsherd spinnt immer noch (Herr Siemens bringt nächsten Freitag hoffentlich das richtige Ersatzteil und wechselt es aus), fürs Kochen des Grünkohl-Eintopfs (mit Kartoffeln, weißen Bohnen, altem Brot, Kabanossi) wechselte er zwischen Herdplatte und Ofen.

Das Resultat war köstlich, der Grünkohl erwies sich als überraschend aromatisch. Nachtisch Schokolade.

§

Den bayerischen AfD-Wähler*innen ist das ja egal (und sie betonen gerne, nur weil man AfD-wähle, sei man noch lang kein Nazi), oder sie unterstützen es dann doch, wir anderen dürfen auf keinen Fall wegschauen.
“Neue AfD-Fraktion: Junge Hardcore-Rechte im Landtag”.

Aus allen Regierungsbezirken ziehen Kandidaten in den Bayerischen Landtag, die dem völkischen Netzwerk des formell aufgelösten “Flügels” um den Rechtsextremen Björn Höcke zugerechnet werden. 19 der 32 AfD-Abgeordneten stehen dem radikalen Lager nah und dürften die Linie der Fraktion vorgeben.

§

Den Abschied ihrer Vorgängerin als Korrespondentin hatte ich hier verlinkt, jetzt floh nach vier Jahren taz-Korrespondentin Judith Poppe aus Israel:
“Das Ende der Sicherheit”.

Journal Samstag, 14. Oktober 2023 – Wetterergrauung, fesselnder Corona-Podcast, Helen Rebanks, The Farmer’s Wife

Sonntag, 15. Oktober 2023

Gut und lang geschlafen, der Zauber mit dem herabgelassenen Rollladen um fünf wirkte. Ich zog ihn zu düsterem und windigen Wetter hoch, doch mild war es noch immer.

Die Erkältung klang weiter ab, doch meine Augen waren immer noch gerötet und verschleimt.

Gemütlicher Vormittag. Als Sporteinheit absolvierte ich nach Langem mal wieder richtiges Krafttraining inklusive Hanteln mit einer Folge Fitnessblender; anders als bei Kraftaufbau durch Yoga kam ich hier ordentlich ins Schwitzen (hatte aber keine Schwierigkeiten mit Durchhalten). Bei den Criss Cross Crunches rumpeln meine Lendenwirbel inzwischen so laut, als werkle gerade die Müllabfuhr vorm Haus. (Das geht wohl nicht mehr weg.)

Im milden Wind machte ich mich auf eine Erledigungs- und Spazierrunde durch die Fußgängerzone.

Den edlen irischen Tweed-Rock brachte ich dann doch in eine Änderungsschneiderei, um ihn passend machen zu lassen und damit ich nicht wieder einen Winter lang einen dicken Pulli in den Bund stopfen muss. Von Plakaten und aus Tweets der Stadt München wusste ich, dass sich gestern die verschiedenen Bereiche der Stadtverwaltung auf und um den Marienplatz präsentierten: Durch diese Stände schlenderte ich, informierte mich durch Blicke auf Plakate vor allem über die Verantwortlichkeiten der Referate. Das Angebot wurde gut angenommen, gerade Spiele und Quizes waren frequentiert, am großen Stand des Sozialreferats nutzten viele die Beratungsangebote.

Es blinzelte sogar ein wenig die Sonne durch, meine Jacke steckte ich bald ein.

Daheim frühstückte ich um zwei Äpfel, außerdem aufgetautes selbstgebackenes Brot mit Parmaschinken.
Nächster Programmpunkt: Bügelberg abtragen.

Als Unterhaltung hatte ich das Coronavirus-Update von NDR Info – Folge 118 eingemerkt:
“Empowerment: Mit dem Virus leben lernen”.

Redakteurin Korinna Hennig unterhält sich mit Immunologin Christine Falk unter anderem darüber, wie man sein Covid-Risiko am besten selbst einschätzen kann und welche Bedeutung die Impfung für Langzeitfolgen hat.

Über eine Stunde hörte ich gefesselt zu, lernte viel über die Mechanismen unseres Immunsystems (unter anderem wie ein Immunsystem altert) und was das mit der Weiterentwicklung des Corona-Virus zu tun hat. Zur Fesselung trug die fachliche Leidenschaft von Prof. Dr. Falk bei (“Die Schwangerschaft ist immunologisch ein total spannender Zustand.” – Sie riss dann nur kurz den Hintergrund an: Beitragendes Immunsystem des Vaters / der Körper der Mutter müsste eigentlich den Fremdkörper Foetus abstoßen.), die sehr pragmatische Bilder zur Erklärung verwendete. Es ging auch um methodische Probleme bei der Forschung an Long Covid (u.a.: keine Vergleichsgruppe) und überhaupt an SARS-CoV-2 – das kündigte Korinna Henning als Thema der nächsten Folge an.

Ich war sehr froh, dass ich die Zeit zum Anhören gefunden hatte, Empfehlung.

Allerdings war mit Ende des Podcasts noch nicht das Tal des Bügelbergs erreicht. Was ein Glück hatte ich mir eine Folge “Denk ich an Deutschland” des Deutschlandfunks eingemerkt, nämlich die mit Comicautor Flix:
“Deutschland hat so tolle Fenster”.

Es ging weiter mit Gemütlichkeit, ich las Helen Rebanks, The Farmer’s Wife: My Life in Days aus.

Ich lernte in Helen Rebanks’ Autobiografie eine deutlich andere Frau kennen, als ich sie aus ihrem instagram-Auftritt konstruiert hatte. Sie gehört einer Kultur an, die ich in den vergangenen Jahrzehnten häufig antraf, immer wieder neu erstaunt und verständnislos, die ich aber mit der Erkenntnis “Menschen sind verschieden” anzunehmen lernte.

Ein bekanntes Muster dieser Kultur: Frau wünscht sich als Lebensziel Kinder, Ehemann, Haus, erwartet aber, dass dieser Ehemann für die Kosten aufkommt (“Ich bekomme doch nicht Kinder, damit jemand anders sie aufzieht.” taucht wörtlich mehrfach im Buch auf – das habe ich nicht nur von einer Frau auch in Echt gehört und mich jedesmal gefragt: “Aber der Vater schon?”). In diesem Fall umfasst das vom Ehemann zu finanzierende Lebensziel auch innerhalb weniger Jahre immer wieder neue Häuser samt komplettem Umbau und teurer Einrichtung. Rebanks berichtet von regelmäßigem Streit mit ihrem Mann ums Geld.

Was ich mittlerweile ebenfalls als Bestandteil dieser Kultur kenne: Frau mit leidenschaftlichem Kinderwunsch stellt nach erster Niederkunft (nach eigenen Aussagen) überrascht fest, dass Mutterschaft komplette Fremdbestimmung bedeutet, Dauerbeschallung durch Babygebrüll, Schlafentzug, keine Sekunde für sich selbst, sie ist bis ins Mark erschöpft und ausgelaugt. Findet das aber so erstrebenswert (Helen Rebanks betont mehrfach, dass sie sich das schließlich selbst ausgesucht hat), dass sie weitere Kinder bekommt.

Doch The Farmer’s Wife hat ein Happy End: In der Gegenwart bewirtschaftet Helen Rebanks mit ihrem Mann einen Hof und lebt auch dort (die Kombination ist hart erarbeitet, vorher pendelte James zum Hof), jetzt kann sie ihre Vorstellung von 100 Prozent Mutterschaft mit vier Kindern umsetzen und gleichzeitig zum Lebensunterhalt der Familie beitragen.

Interessant fand ich auch, wie Helen Rebanks schildert, sie habe sich als junge Frau auf dem Land mit ihren Lebenswünschen Kinder, Ehemann, Haus immer als Außenseiterin gefühlt: Alle Altersgenossinnen hätten Autarkie und finanzielle Unabhängigkeit priorisiert, zum Beispiel durch eigenes Einkommen und Bankkonto auch in der Partnerschaft. Denn mir ging es umgekehrt in der Stadt: Ich fühlte mich als junge Frau mit meinem Autarkie-Wunsch in der Minderheit, als meine Alters-Kohorte (zumindest in der Geburtsstadt) Hausbauen, Baumpflanzen, Kinderkriegen priorisierte.

Sehr nachvollziehbar und berührend waren für mich Helens Kindheits-Erinnerungen: Schon als Kind nimmt sie einen Teil des Familienlebens in die eigene Hand, sorgt dafür, dass es statt Fertiggerichten und Tütenessen von ihr gekochte richtige Mahlzeiten gibt – das gibt ihr das Gefühl, schon als Kind ein wenig selbst über ihr Leben zu bestimmen. Rezepte ziehen sich durch das ganze Buch (allerdings mit den für mich haarsträubenden typisch englischen Mengenangaben in Hohlmaßen, bis hin zu krummen “2 cups plus 2 tablespoons” – wieg’s halt ab!), eingebettet in Geschichten, und es gibt einen Anhang mit Alltagstipps für Mütter von einem Leitfaden für Vorratshaltung bis Rezept-Kategorien wie “Creative lunchbox ideas”, “Easy ways to feed little ones”, “Meals for when I’m in survival mode”.

Zurück zu unserem gestrigen Essen: Herr Kaltmamsell verwandelte den grünschaligen Hokkaido-Kürbis aus Ernteanteil in einen meiner Lieblingssalate. Vorher machte er aus dem restlichen Kakao-Gin Martinis, zum Essen öffnete ich einen Chardonnay, den ich eventuell mal zu Lamm servieren wollte (werde ich nicht, den hatte ich ganz anders in Erinnerung – womöglich meine ich aber auch einen anderen Chardonnay vom Paul Achs im Burgenland).

Eigentlich war ich zu voll für Nachtisch, doch dann ging noch erstaunlich viel Schokolade.

Im Bett Start einer neuen Lektüre, schon lang auf meiner Leseliste: Paula Hawkins, The Girl on the Train.

§

Schönes Interview mit einer Ikone im Guardian:
“Dolly Parton on style, stardom and sexists: ‘I know how to push men off and get the hell away’”.

Dolly Parton gehört zu dem Menschen, die mir Toleranz und Freude an Vielfalt beigebracht haben. Und so kann ich mich heute an den langen Glitzernägeln der Kassendame eines Supermarkts freuen, ihr ein Kompliment dafür machen – und mir aufgeregt Details dazu erzählen lassen. (Es gibt in mir noch genug restliche Vorurteile, Gehässigkeiten und Gemeinheit, an denen ich arbeite.)

Parton has always been sure of her look, even when she was young, a look – as she has said before – modelled on the “town tramp”, a local woman who wore high heels and tight skirts, who Parton would look out for on trips into town. “She was flamboyant. She had bright red lipstick, long red fingernails. She had high-heeled shoes, little floating plastic goldfish in the heels of them, short skirts, low-cut tops, and I just thought she was beautiful. When people would say, ‘She ain’t nothing but trash,’ I would always say, ‘Well, that’s what I’m gonna be when I grow up.’”

Journal Freitag, 13. Oktober 2023 – Schleimaugen und Sommerabschied

Samstag, 14. Oktober 2023

Gute Nacht, doch ich wachte mit jetzt zwei schleimig verklebten Matschaugen auf (ich assoziieren immer die Szene aus Matrix, in der Agent Smith Neos Mund zuwachsen lässt und Neo verzweifelt versucht, ihn zu öffen, Gewebefäden ziehend). Die Nasendusche entschleimte, doch Augen-Make-up ließ ich weiterhin bleiben. Jetzt plante ich dann doch, in der Apotheke nach einem Gegenmittel zu fragen, auch wenn die Ärztin am Montag die Augenverschleimung ja als Folge des jetzt verschwindenden grippalen Infekts eingeordnet hatte.
(Weiterhin täglicher Coronatest, eh.)

Draußen noch ein Sommertag, jetzt aber möglicherweise der letzte. Am Samstag soll es regnen (dringend nötig), für Sonntag ist ein Temperatursturz auf die jahreszeitlich angemessenen 10 Grad angekündigt, dabei soll es dann auch bleiben. Ich plante also am Wochenende eine weitere letzte Wäsche aller hellen Sommerkleidung (meine weiße Jeansjacke nun zum dritten Mal).

Emsiger Arbeitsvormittag. Auf einen Mittagscappuccino ging ich nach Langem mal wieder tief ins Westend.

Blick auf das Töpfer-Atelier, aus dem der Becher kommt.

Ein herrlicher Sommertag, ich genoss den Spaziergang. Auf dem Rückweg Abstecher in eine Apotheke für Augentropfen: Ich entkam knapp dem “anthroposophischen” Mittel (“viele Kollegen schwören drauf!” – auch Apothekerinnen sind keine Wissenschaftlerinnen) und bekam echte Medizin, doch antibiotische Tropfen sind verschreibungspflichtig. (Ich hoffe auf Selbstheilungskräfte, macht hinne!)

Mittagessen am Schreibtisch: Apfel, mit Haferflocken in Wasser eingeweichtes Muesli mit Joghurt, ein wenig von Kollegin spendierte Wassermelone.

Der Nachmittag wurde ruhiger und gab mir Zeit für konzentrierte Recherchen. Pünktlicher Feierabend, um nochmal durch die Sonne spazieren zu können.

Der Spielplatz auf dem Georg-Freundorfer-Platz wuselte – ich mag das Westend gern.

Nussbaumstraße.

Auf dem Heimweg ein inzwischen seltener Abstecher in den Süpermarket Verdi, doch dort gibt es “süße Zwiebel”, die beim ersten Test tatsächlich an die vermissten spanischen solchen rankam.

Daheim Räumen, eine Einheit Yoga-Gymnastik, dann läutete ich das Wochenende mit Whiskey Sours mit Saft einer Meyer Zitrone ein.

Vorspeise waren köstliche (vermutlich letzte) Tomaten aus Ernteanteil mit der eben gekauften süßen Zwiebel.

Dann Freitags-Entrecôte mit Ernteanteil-Zucchini, dazu eine schöner Lemberger-Merlot-Cuvée. Nachtisch Süßigkeiten. Um neun Uhr hatte es draußen noch 19 Grad.

Derzeit brummt die Luft vor Diskussionen über den Nahost-Konflikt (meine Haltung? ich bin dagegen) – und es gibt strukturell kaum ein schwierigeres politisches und historisches Thema. (Im Ernst und zur Sicherheit: Ein gewaltsamer Überfall mit brutalen Morden wie der durch die Hamas auf israelische Orte, Tanzfestivals, Kibbuzim lässt sich nicht rechtfertigen, mir graut vor den weiteren Entwicklungen. Und ich bin zutiefst überzeugt vom Existenzrecht Israels.) Doch ich bekomme immer wieder mit, wie über die “eigentlich Schuldigen” gesprochen wird, und dann gehen so viele Jahrzehnte Geschichte durcheinander, für jedes “aber DIE haben” in Epoche X gibt es ein “aber DIE haben” in Epoche Y, und blöderweise ist die eigentliche, (so weit überhaupt möglich) verbriefte historische Abfolge der Ereignisse im Grunde dann doch irrelevant für die extrem komplexe, extrem verschissene, extrem furchtbare derzeitige Situation. Auch bei diesem Thema fühle ich mich so hilflos.

§

Linda Schneider hat für Volksverpetzer anhand von Studien untersucht, ob die deutschen Medien aus einem eher linken oder rechten Blickwinkel berichten:
“Was man dir über die deutschen Medien verschweigt”.

Wenn deutsche Medien und auch der Öffentlich-Rechtliche Rundfunk nicht neutral genug berichten, dann nachweislich zu RECHTS. Verschiedene Studien zu verschiedenen Themengebieten haben die Berichterstattung der Medien über Jahre beobachtet und dokumentiert. Und es zeigte sich darin, dass die Medien tatsächlich zu rechts berichten. Gleichzeitig verbreiten Rechte das Märchen der „linken Medien“ – um den Diskurs immer weiter nach Rechts zu verschieben. Und viele Journalisten fallen darauf herein. Langzeitstudien zur Berichterstattung über Flucht und Migration zeigen, dass grundsätzlich zu negativ über diese Themen berichtet wird.

Als Gegenbeispiel verbreite ich hier gern diesen Artikel auf tagesschau.de:
“Hebertshausen
Ein Dorf ohne Panik”.

Die bayerische Gemeinde Hebertshausen hat in den vergangenen Monaten mehr als fünfmal so viele Geflüchtete aufgenommen wie vorgesehen. Sorgen bereitet das dort kaum jemandem. Warum?

Journal Donnerstag, 12. Oktober 2023 – Nichts Neues, aber immer noch richtig Sommer

Freitag, 13. Oktober 2023

Zum Weckerklingeln fühlte ich mich zwar nicht topfit, aber arbeitsfähig, nach einer Kopfdruck-lösenden Nasendusche umso mehr.

Meine erste Ferienwohnungsanfrage Berlin erntete schon mal eine Absage “ah nee, an dem Termin doch nicht frei”, ich fragte die nächste an.

Draußen war es warm bis bacherlwarm. Angenehmer Marsch in die Arbeit.

Im Büro gab es erst mal viel wegzuschaffen, dann eine lange Info-Veranstaltung bis fast Mittag – in der ich unter anderem von einem neuen Anreiz erfuhr, weniger Überstunden zu machen, der bei mir funktionieren sollte.

Ich hastete auf den Westend-Wochenmarkt, kaufte Äpfel und Birnen. Es war sonnig und nochmal sommerlich warm, Sandalen- und Kleidchenwetter.

Mittagessen: einer der Äpfel (Rubinette ftw!), eine Scheibe selbstgebackenes Brot (das Schweineschmalz schmeckte mir zu sehr vor, lasse ich das nächste Mal einfach weg), Hüttenkäse. Zu meiner großen Erleichterung fühlte ich mich immer gesünder, mein Matschauge hatte seit dem Vorabend nicht mehr gematscht, mittlerweile verschwand auch die Rötung.

Der Arbeitsnachmittag war wieder emsig, doch der Feierabend nicht zu spät. Mittlerweile war der Himmel bedeckt, die Luft immer noch für die Jahreszeit zu warm. Ich nahm einen Umweg über den U-Bahnhof Hauptbahnhof und machte nach Monaten mal wieder erfolgreich ein Automatenfoto für mein Langzeitprojekt.

Von der Schwanthaler- zur Landwehrstraße durchs Deutsche Theater.

In der Apotheke kurz vor daheim füllte ich unsere Hausapotheke wieder mit Erkältungslikör, Nasenspray, Ibu auf.

Daheim eine Runde Yoga-Gymnastik, eher fad – Adrienes Yoga Camp mache ich recht sicher nicht nochmal.

Herr Kaltmamsell hatte den Ernteanteil geholt, darin ein Kopf wunderschöner Radicchio Castelfranco.

Es gab ihn mit einem Kirschbalsamico-Walnussöl-Dressing, ein paar gerösteten Walnüssen und ein wenig Schimmelkäse. Sehr köstlich. Nachtisch Schokolade.

Abends dann die Unterkunft für den Berlin-Urlaub zwischen Weihnachten und Silvester fix gemacht. Nachdem auf meine zweite AirBnB-Anfrage auch nach 12 Stunden keine Reaktion gekommen war, hatte ich ein bisschen durch meine Hotel-Lieblings- und Hotel-Merkliste für Berlin geklickt und dabei festgestellt, dass Hotel-Übernachtung mittlerweile günstiger als Ferienwohnung ist (ohne Frühstück, aber das nehme ich ja eh nicht, und Herr Kaltmamsell versicherte mir auf Nachfrage, dass ihn der Verzicht nicht schmerzt). Wir werden also in einer Hotel-Legende nahe Ku’damm wohnen, deren Website ein herzwärmendes Vorzeige-Beispiel ist, wie man die angestrebte Atmosphäre auf den Online-Auftritt überträgt (Design, Typo, Text-Tonalität). Konkreter werde ich ein ander Mal.

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Wie ich einmal lernte, dass nicht nur die Bundeskunsthalle beim Abhängen einer Ausstellung ein zusätzliches Bild fand, sondern durch die Kommentare darunter, dass Leute anscheinend regelmäßig Bilder in Ausstellungen schmuggeln.

via @sinnundverstand

Journal Mittwoch, 11. Oktober 2023 – Genesend bei Sandalenwetter

Donnerstag, 12. Oktober 2023

Wieder verhinderte Schluckweh wirklich tiefen Nachtschlaf, ich sah bereits eine Verlängerung des Krankenstands auf mich zukommen (echt schlecht getimet!).

Auch gestern legte ich mich nach Milchkaffeekochen und Nasendusche wieder ins Bett, schlief allerdings nur noch eine weitere Stunde. Nach dem Aufstehen und über den Tag ging es mir immer besser, vielleicht sind ja nur die Nächte das Problem. Jetzt war ich wieder auf Arbeitsrückkehr am Donnerstag eingestellt.

Am Vorabend hatte ich ein schlichtes Weizenmischbrot angesetzt, jetzt Teigkneten. Nach dem Bloggen fuhr ich den Arbeitsrechner hoch (nur kurzer Check!), doch das VPN ließ mich nicht einloggen. Ich konnte also nur nach E-Mails sehen, beschloss dann, dass auch die Technik mich energisch auf den Krankenstand verwies und packte den Rechner wieder weg.

Oft sage ich Herrn Kaltmamsell Dinge, und zwar nicht, damit er sie weiß, sondern damit ich sie zu jemandem gesagt habe und sie mir dadurch besser merken kann. Zum Beispiel dass der Vinzenz Murr am Anfang der Sendlinger Straße gar keine Metzgerei ist, sondern ein Brotzeitladen. Oder dass ich Backbleche nach Nutzung immer reinigen muss, auch wenn ich Backpapier verwendet habe, sonst greife ich beim nächsten Bedarf zu einem verschmutzten Backblech und ärgere mich, dass ich es erst mal schrubben muss. Nicht immer tritt der gewünschte Effekt des Jemanden-Sagens ein, ich teste jetzt als Verstärkungsstufe das Festhalten im Blog. Weil ich gestern beim Leerräumen des Backofens fürs Brotbacken entdeckte, dass eines der Backbleche darin unterm Backpapier schmutzig war, ich es offensichtlich eben nicht nach Nutzung sofort gereinigt hatte. Gestern brauchte ich es nicht und konnte das Reinigen mit Scheuermilch nachholen, doch ich möchte bitte immer daran denken, Backbleche nach Nutzung sauber zu machen.
(Allerdings bin ich nicht sehr optimistisch, was die Verankerung durch Posten im Blog angeht: Ich entdecke zu oft Passagen in alten Blogtexten, an die ich keinerlei Erinnerung habe.)

Das Brot gelang nach Langem endlich mal wieder ganz hervorragend. (Anschnitt vom Nachmittag.)

Das Wetter war noch schöner als am Dienstag, jetzt nämlich wolkenlos sonnig. Auf meinen Genesungsspaziergang machte ich mich in Sandalen, am Vortag waren mir Turnschuhe zu warm gewesen.

Ich ging um die Theresienwiese zum Westpark, diesen einmal durch und zurück – in milder Luft mit immer wieder Brise (Kastanien-Alarm!) ein Genuss.

Kaiser-Ludwig-Platz

Im Westpark. Gegenüber das Lokal Gans am Wasser.

München versucht Skyline.

Zurück nach Hause ließ ich mich vom Bus der Linie 62 schaukeln.

Kurz vor halb drei gab’s zum Frühstück Apfel, dann zwei mächtige Scheiben frisches Brot, eine mit Schwarzwälder Schinken, eine mit Butter. Dazu Zeitungslektüre.

Mittlerweile war auch Herr Kaltmamsell aus der Schule gekommen, arbeitete nach ebenfalls zwei Scheiben Brot weiter. Ich legte mich zu einem weiteren Genesungsschlaf ins Bett.

Danach ging eine Runde Yoga-Gymnastik mit viel Schnaufen. Und ich buchte unseren Berlin-Urlaub zwischen Weihnachten und Silvester: Unter anderem möchte ich den Kabarettistischen Jahresrückblick endlich mal live sehen. Mal sehen, wie lang der Kampf um eine Ferienwohnung diesmal dauert: Ich schickte eine erste Anfrage los, befürchte aber, das die Anbieter in dieser Zeit auf eine längere Buchung als nur für vier Übernachtungen spekulieren.

Nachtmahl war der restliche Ernteanteil: Kartoffeln, Karotten, Kohlrabi, all dies gekocht und mit Einbrenn sowie gehackter Petersilie vermischt. Wohlfühl-Essen. Nachtisch Schokolade.

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Formschub sammelte viele Jahre lang auf Twitter schöne neue Wörter unter @wortgeburt. Mit dem Account ist er auf Mastodon umgezogen, doch aus dem Twitter-Archiv hat er in seinem Blog eine wohlsortierte Sammlung gebastelt – vielleicht mögen sie mal stöbern:
“Das Wortgeburt Twitter-Archiv”.

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Architekturfotografie vom Feinsten:
Ximo Michavila

via @ichichich

Besonders interessant fand ich Aufnahmen von Bauten, die mir vertraut sind:
Die Fußgängerbrücke Arganzuela in Madrid Río.
Das jüdische Museum in Berlin.