Journal Sonntag, 19. November 2023 – Schweizer Besuch mit Botanischem Garten und Schlosspark Nymphenburg, Einkaufsmissverständnisse
Montag, 20. November 2023 um 9:11Eine gute Nacht, doch ich stand zu Regen auf.
Gemütliche Morgenstunden mit dem Besuch. Bis wir fertiggegammelt hatten, war der Regen versiegt, der Tag wurde heller. Das freute uns auch, weil der Plan für den Tag ein Besuch des Botanischen Gartens war – wieder etwas, was ich noch nie gemacht hatte, wozu ich einen Pflanzen- und Tier-interessierten Besuch brauchte.
Am späten Vormittag nahmen wir eine Tram hinaus nach Nymphenburg. Jetzt im Winter waren vor allem die Gewächshäuser des Botanischen Gartens interessant.
Besuch und Herr Kaltmamsell vor Bitterorangenbaum.
Die Tür eines Tropenhauses kündigte frei laufende Schildkröten an und bat um sorgfältiges Schließen dieser Tür. Die Tiere sahen allerdings nicht nach Fluchtgedanken aus.
Eine von mehreren Orchideen – überhaupt sahen wir für die Jahreszeit erstaunlich viele Blüten.
Vor allem aber lernte ich eine Menge, unter anderem wie Ingwer über der Erde aussieht.
Oder dass so Erdnüsse wachsen. Die Pflanze der Ananas kannte ich schon, doch jetzt sah ich eine live.
Hier die Pflanze der Vanilleschote.
Kakaoschoten am Baum.
Das Wetter war schön geworden, blauer Himmel sorgte für Hintergrund.
Zwei Sorten Wasser im Angebot: Dass das Wasser der Würm die Wasserwege im Schlosspark Nymphenburg speist, wusste ich sogar. Und es kommt bis in den Botanischen Garten.
Viele, viele Kamelien im Viktorianischen Gewächshaus.
Ein Gewächshaus mit abgefahrenen Geweihfarnen.
Die Außenanlagen in Winterruhe – und doch bekam ich einen Eindruck, wie prächtig und überraschend weitläufig das Gelände ist. Und fasste den festen Vorsatz für Besuche im späten Frühling und im Sommer.
Auch hier nochmal ein kleines Gewächshaus mit Fleischfresserpflanzen.
Uns war nach Einkehren, das führte zu einer weiteren Entdeckung: Das Café des Botanischen Gartens. Allein schon ein schöner Innenraum, doch im Sommer muss es phantastisch sein, auf der Terrasse mit Blick auf den Garten zu sitzen.
Nach Cappuccino, Espresso, Kakao, Schorle, Wasser, Weißbier spazierten über die Farnschlucht (toll!) in den Park des Nymphenburger Schlosses, in dem wie erwartet viel sonntägliches Spaziervolk unterwegs war.
Der Deko-Graureiher im Schlosspark machte seinen Job und wurde bei der Futtersuche viel fotografiert.
Highlight unseres Spaziergangs: Als wir gerade auf einem Steg über den Kanal vorm Schloss standen und das Gebäude im malerischen Abendgold bewunderten, startete vor uns ein Schwan, hob ab und flog mit lautem Flügelrauschen über unsere Köpfe hinweg.
In der Tram nach Hause die Überraschung, als ich mit Herrn Kaltmamsell den Zeitplan für die Zubereitung des Abendessens für den Besuch absprach.
Er so: “Wie viele Scheiben Schweinenacken hast du denn gekauft?”
“Ich? Ich dachte, du kaufst das Fleisch!”
Oder: Wie wir das Nachtmahl sehr fix umplanen mussten, zumal der Besuch aus Gründen praktisch keinerlei Restaurantessen riskieren kann.
Daheim holten wir also zwei Dosen portugiesischer Jahrgangs-Sardinen aus der Vorratskammer, servierten sie mit Brot und Rieslingsekt. Die ursprünglich geplante Vorspeise klappte: Ofen-Sellerie auf Haselnussmusspiegel (dazu badischer Grauburgunder Ziereisen). Als Hauptgang war geplant gewesen: Schweinenacken nach Oma Art mit Kopytka (polnische Kartoffelnudeln), ließ sich ohne Schweinenacken nicht bewerkstelligen. Doch Herr Kaltmamsell machte trotzdem Kopytka, die gab es mit einer scharfen Tomatensauce und Rosenkohl aus dem Ofen. Den Nachtisch hatte ich gebastelt: Birnen-Crumble. Alles schmeckte und wir wurden satt, den nächsten komlexeren Lebensmitteleinkauf werden wir anders planen.
die Kaltmamsell5 Kommentare zu „Journal Sonntag, 19. November 2023 – Schweizer Besuch mit Botanischem Garten und Schlosspark Nymphenburg, Einkaufsmissverständnisse“
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20. November 2023 um 14:01
Das freut mich so, dass ihr Spass hattet im Botanischen Garten. Es ist wahrlich eine Zauberwelt, wenn man sich darauf einlässt.
Und Schildkröten hauen ab, glaub mir. Ich hatte mal drei, die auf jede Gelegenheit warteten zu verschwinden. Die täuschen die Harmlosgkeit vor, dabei planen die immer was.
20. November 2023 um 14:16
Habe dort viel an dich gedacht, Croco – unter anderem bei einem Ausruf: “Wenn man mal eine Biologin bräuchte, hat man keine zur Hand.” (Es ergaben sich Detailfragen in einem Gewächshaus.)
20. November 2023 um 17:40
Das nächste Mal :).
20. November 2023 um 22:10
Sind oft im Botanischen Garten und im Café. Wunderbar.
20. November 2023 um 22:39
Vielen Dank für das wunderbare Rezept! Ich habe es heute Abend gleich ausprobiert, die Kartoffelnudeln leicht angebraten, dazu Feldsalat mit Speck und Haselnüssen. Wunderbar!
Im Botanischen Garten gibt es seit einiger Zeit auch das Biotopia Lab, mit wechselnden Ausstellungen nicht nur für Kinder ganz spannend.