Journal Montag, 22. Januar 2024 – Schwimmabenteuer nach Feierabend
Dienstag, 23. Januar 2024 um 6:15Unruhige Nacht, ich wäre jetzt wieder für eine gute bereit.
Nach Weckerklingeln erstmal Haushaltsgeschäftigkeiten: Spülmaschine ausräumen, getrocknete Wäsche verräumen.
Ich verließ das Haus mit vollem Rucksack: Plan war eine Schwimmrunde nach vorgezogenem Feierabend. Ich habe nämlich das Bedürfnis nach einer Sporteinheit zusätzlich zum Wochenende, für Laufen ist es mir vor und nach der Arbeit zu dunkel, und das Olympiabad zeigt bei Google spätnachmittags am Montag die geringste Belegung unter der Woche an (wohl weil die Bewegunsbedürftigen sich am Wochenende ausgetobt haben und erst am Dienstag mehr brauchen).
Theresienwiesendrama (Bildausschnitt dem Umstand geschuldet, dass ein Zaun die Sicht behinderte und ich zwischen engstehenden Stäben durchfotografieren musste).
Erst im Büro erfuhr ich vom angekündigten Bahn-Streik – weil er einige Pläne/Veranstaltungen zerschießt.
Wie immer Montagvormittag viele Besprechungen. Eine davon verhinderte meinen Mittagscappuccino – nicht schlimm, ich hatte eh keine rechte Lust.
In MS Teams baute ich ein neues Hintergrundbild ein.
Trotz massivem Ausmisten um den jüngsten Auszug herum gibt es in unserer Wohnung noch so viele Bücherwände, dass ich alle paar Monate wechseln kann.
Als Mittagessen gab es Hüttenkäse sowie vorgeschnippelte Mango und Orange.
Draußen verdüsterte sich das milde Wetter wie angekündigt, es gab Regen. Doch ich schaffte es tatsächlich, schon um vier Feierabend zu machen und mit der U-Bahn zum Olympiabad zu fahren.
Nach wenigen Bahnen musste ich umziehen: Auf der von mir beschwommenen begann Vereinstraining. Auf der nächsten wurde es sehr schnell sehr voll. Und das waren alles Leute, die nicht zum Schwimmen hier waren, sondern zum Trainieren, die meisten wechselnd bewaffnet. Das Ergebnis war ein Gemetzel, als schlichte Bahnenzieherin fühlte ich mich sehr wie ein störender Fremdkörper. Aber natürlich zog ich meine 3.000 Meter durch, ich hatte gezahlt, und die (weil abends) befürchteten Krämpfe blieben aus. (Bis auf die letzten 150 Meter, ABER DAS WOLLTEN WIR JA MAL SEHEN!)
Das mache ich nicht nochmal, ich verließ das Olympiabad mit unterirdischer Laune und Aussicht auf eine blaue rechte Hand (durch mein Bemühen, immer überholbar weit rechts zu schwimmen und resultierendes Kollidieren mit Bahnbegrenzung). Ich werde halt für Wochentags-Sport bis mehr Tageslicht warten müssen.
Rechts die drei Vereins-Schwimmbahnen.
Draußen regnete es mittlerweile energisch und windig. Kapuze hoch und grimmig zur U-Bahn marschiert.
Daheim hatte Herr Kaltmamsell schon Abendessen gemacht: Gänsefleisch-Gröstl, Blaukraut, Nudeln und Bratensauce – großartig. Nachtisch Schokolade.
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Zu Irritationen auf Demos schickte mir @elbwiese den Link zu einem Thread mit Tipps.
Beeindruckendstes Foto der Münchner Demo “Gemeinsam gegen rechts”.
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novemberregen zum Thema Heiratsantrag:
“21. Januar 2024”.
Ich bin erleichtert, dass sie das auch so sieht:
Wenn Sie 100% sicher sind, dass die andere Person auf einen Antrag wartet, warum muss sie dann überhaupt darauf warten, was ist das für ein Machtspiel? Warum wird das denn nicht partnerschaftlich besprochen, was die jeweiligen Vorstellungen sind und warum sie so sind.
Denn ich bekam erst kürzlich (in größerer Runde) wieder die Situation erzählt, dass sie nach jahrelangem überzeugten Zusammenleben als Hetero-Paar ohne Ehe aus einem Anlass heraus dann doch gerne heiraten wollte. Mein Einwurf: “Und dann hast du ihm das vorgeschlagen?” erntete rundum aufgerissene Augen und von der Erzählerin ein “NIE! MALS!” An diesem Punkt stieg ich komplett aus, diese Art von Partnerschaft ist so weit weg von meiner, dass ich innerlich ausstieg (und die Erzählerin steht mir nicht nah genug, dass ich so lange nachfragen konnte, bis ich ihr Konzept verstand).
die Kaltmamsell7 Kommentare zu „Journal Montag, 22. Januar 2024 – Schwimmabenteuer nach Feierabend“
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23. Januar 2024 um 8:17
Ein großartiges Foto – ich liebe München!
Nachdem mein Mann und ich schon einige Jahre zusammenlebten, fand ich es an der Zeit, Nägel mit Köpfen zu machen, da mein Kinderwunsch konkreter wurde. Mein Mann war allerdings ein Scheidungskind und ich wusste, dass er wenig vertrauensvoll war in die Institution Ehe. Ich selbst hatte eine glückliche Kindheit in einer liebevollen Familie, was ich mir so auch für meine künftigen Kinder wünschte. Für mich war es deshalb nur logisch, dass ich fragte “was hältst du davon, wenn wir heiraten?” Mit seiner Antwort “wann möchtest du?” war alles klar und wenig später ging es zum Standesamt.
Das war vor mehr als 50 Jahren.
Sicher nicht “der schönste Tag” im Leben, aber viele davon später.
23. Januar 2024 um 8:28
Bei meiner ersten Ehe (mit einer Frau) bin ich auch nicht auf die Knie gefallen und hab ihr einen Antrag gemacht. Wir haben darüber gesprochen, und es war gut. Allerdings habe ich offiziell ihre Eltern gefragt. Sie war zu dem Zeitpunkt noch keine 18, aber am Tag der Eheschliesung war sie es. Das war Anfang de 70er des vorigen Jahrhunderts.
Bei meiner 2. Ehe (mit einem Mann) haben wir einfach darüber geredet, dass wir irgendwann heiraten wollen wenn es passt. Als es passte, haben wir die bereits gebuchte Kreuzfahrt zur Hochzeitsreise umfunktioniert, mit anderen Worten: Wir mussten heiraten, da war ja die gebuchte Reise.
23. Januar 2024 um 9:11
Wir heirateten vor 11 Jahren als die Kinder schon da und nicht mehr klein waren. Wer zuerst darüber sprach, weiß ich gar mehr. Interessant war aber die Reaktion unserer großen Tochter (damals 6 Jahre) als wir es den Kindern beim Sonntagsfrühstück erzählten: “EEENDLICHH!!”
Uns war gar nicht bewusst gewesen, dass das ein Thema für sie war.
Aber alle anderen Eltern waren wohl verheiratet und Kinder sind ja bissl konservativ. ;-)
23. Januar 2024 um 9:54
Danke für den Link zum Super-Demo-Foto – Riesenfreu.
23. Januar 2024 um 11:16
Sind da nun schwarze Kacheln links an der Wand?
23. Januar 2024 um 11:19
Nein, Dietrich Renate.
23. Januar 2024 um 11:38
Danke für das mindestens beeindruckende Foto.
Aber auch Danke für Novemberregens Zitat zu Ehe und Heiraten.