Journal Sonntag, 25. Februar 2024 – Frühlingslauf in ersten Blüten, Familientreffen in Augsburg
Montag, 26. Februar 2024 um 6:21Guter Nachtschlaf, wenn auch nicht so tief und so lang wie auf Samstag.
Es wurde sonnig hell. Das freute mich besonders, weil ich frühe Laufpläne hatte, vor einer Mittagessenseinladung von Schwiegers in Augsburg. Ich startete schon kurz nach neun in Temperaturen nur wenig über Frost über den Alten Südfriedhof, am Westermühlbach entlang an die Isar bis zum Flaucher und zurück – eine für mich kurze Runde von einer guten Stunde.
Zu meiner Überraschung war schon ziemlich was los: Nicht nur die erwarteten Hundegassigänger*innen, sondern andere Leute beim Joggen, aber auch viele beim Spazierengehen. Ich lief leicht und mit Genuss, praktisch nichts tat weh (kürzer ist halt besser). Ich freute mich über Krokantenmeere, Schneeglöckchen, Winterlingwiesen, sah sogar schon einen Blaustern.
Westermühlbach
An der Brudermühlbrücke.
Flaucher
Zurück am Westermühlbach.
Daheim ein schnelles Glas Wasser, Säuberung und sonstiges Frischmachen, mit Herrn Kaltmamsell Marsch zum Hauptbahnhof. Ereignislose und pünktliche Fahrt bis Augsburg Haunstetter Straße. Wir hatten genug Zeit, um zu unserer Verabredung mit Schwiegers und den Bruderfamilien im vietnamesischen Restaurant zu spazieren.
Alte Hutfabrik (und mein Faible für Fabrikuhren).
Das Lokal kannten wir schon, ich aß eine Glasnudelsuppe mit Tofu und vielen Kräutern. Dazu genoss ich die große Runde, aus der ich einige schon lang nicht mehr gesehen hatte. Und als ich mich über den Schaukasten mit Eisengegenständen und einem historischen Kupferstich wunderte, wurde ich daran erinnert, dass dieses Lokal früher Nagelschmiede hieß; die Schwiegers erzählten, dass hier ihre Hochzeitsfeier stattgefunden hatte.
Wir fuhren noch zu Schwiegers: Mehr Gespräche, Sekt, Kaffeeundkuchen (ich blieb beim Tee, reichlich). Außerdem dachte Herr Schwieger daran, ein Familien-Gruppenfoto zu machen, wir versammelten uns auf dem Eck-Sofa.
Auch die Fahrt zurück nach München ohne Ereignisse. Heimweg in der letzten Abenddämmerung.
Zu Hause nochmal die Yoga-Gymnastik vom Vortag, Brotzeitvorbereitungen.
Fürs Abendessen war ich richtig hungrig. Es gab eine Dose Brathering aus unseren Vorräten und den Rest Maisbrot. Nachtisch Schokolade.
Ich erledigte Erledigungen: Bahnreise zur re:publica gebucht, Zahnreinigungsrechung gezahlt, E-Mail der Stadt München mit Bitte um Unterstützung bei der Europawahl durchgelesen. Kurz aufgelacht: Anmeldung ab jetzt auf einem neuen Wahlhelferportal (ok).
Dafür benötigt man die BayernID (HAHA).
Wie lange geben wir ihnen, bis sie laut schreiend Wahlhelfer*innen suchen, weil sie – im Gegensatz zu den vergangenen vielen Jahren – durch diese Komplikationen viel zu wenige haben?
Ich schaffte dank bereits erkämpfter BayernID sogar die Anmeldung (im zweiten Browser, in Firefox produzierte das Formular nur Fehlermeldungen). Aber was hatte ich gehadert, gezetert, mich zusammen mit Herrn Kaltmamsell durchgebissen, bis ich diese BayernID hatte (viel Papierpost, viele Fehlerquellen) und endlich online meinen Führerscheintausch beantragen konnte.
§
Bisschen herstory: Anscheinend habe nicht nur ich Fußball-Ignorantin nie von der Frauenfußball-Weltmeisterschaft 1971 gehört.
“‘They stuck two fingers up to Fifa’: the Lost Lionesses and the forgotten 1971 women’s World Cup”.
The 1971 Women’s World Cup was part-miracle, part-powder keg. At the time, the best that female footballers could hope for was to be ignored, as opposed to ridiculed and abused. The FA had only that year lifted the 50-year ban that had barred female players from all its grounds and facilities. Many countries were still copying England’s exclusionary behaviour, and in Brazil it was technically illegal, under martial law, for a woman to kick a ball about.
die Kaltmamsell
2 Kommentare zu „Journal Sonntag, 25. Februar 2024 – Frühlingslauf in ersten Blüten, Familientreffen in Augsburg“
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26. Februar 2024 um 16:26
Vielleicht ist das auch eine fiese Art der Sozialauswahl: nur wer die BayernID schafft, darf wahlhelfen?
27. Februar 2024 um 4:59
Ja, über die Bayern-ID habe ich auch herzlich gelacht – und ebenfalls erst im zweiten Browser die Anmeldung geschafft. Bin sehr gespannt, wieviele Menschen diese Hürden in Kauf nehmen.