Archiv für September 2024
Journal Sonntag, 29. September 2024 – Übersiedlung von Pollença nach Alcúdia
Montag, 30. September 2024Realitätsflucht halte ich für eine irreführende Bezeichnung: Wenn die Realität momentan einfach ist, wo man nicht sein möchte? Zum Beispiel weil sie zu viele entkräftend kreiselnde Gedanken, Erinnerungen, Ausblicke, Gefühle enthält? So merkte ich am Samstag durch immer tiefer hängende Flügel und weil mir nichts einfallen wollte, worauf ich mich freuen konnte, dass ich eine Alternative brauchte, ein Ausweichen: Realitätsferien. Wie wunderbar, dass ich am Vorabend einen Roman begonnen hatte, der mir gut gefiel und dessen weitere Handlung mich sehr interessierte: David Schalko nahm mich mit seinem Schwere Knochen in die Kriminellenszene von Konzentrationslagern und der österreichischen Nachkriegszeit mit, in einem sehr wienerisch lakonischen Tonfall. Dort beim bauernschlau-brutalen Krutzler und seiner Bande wollte ich viel lieber sein als bei mir, sollten sich meine blöden Gefühle und Befindlichkeiten bitte im Hintergrund um sich selber kümmern, im Idealfall sortieren. Zeitung, Nachrichten, Blog konnten ebenfalls selber schauen, wo sie blieben.
Es sollte dafür eigene Läden geben: Eskapismus aller Art. Romane, Filme, Strickzeug, Gesellschafts- und Geschicklichkeitsspiele.
Ich hatte gestern gut geschlafen, wachte aber viel zu früh auf. Nach einiger Weile schaffte ich es nochmal einzuschlafen.
Frühstück ließ ich aus, gestern brauchte ich ja auch keine Brotzeit, statt dessen ging ich in den wundervoll sonnigen Morgen in Pollença. Die Fußbeschwerden, um die ich mich vor der Wanderung sorgte, machten übrigens überhaupt keine Probleme; ich bemerkte ihre Existenz wenn überhaupt beim Gehen außerhalb der Wanderungen. Und ich bin natürlich nicht die einzige, die hier von Mücken gestochen wird: Gerade helle nackte Beine um mich herum sind praktisch alle mit deutlich mehr Quaddeln übersät.
Der Herr links filmte sich gerade beim Aufnehmen einer Predigt, zumindest dem spanischen salbungsvollen Tonfall nach, es ging um eine übergewichtige junge Frau.
Ikat-Muster in natürlichem Habitat – hier ein ausführlicher Artikel im AD-Magazin zum speziellen Färbe- und Webverfahren sowie zu den regionalen Unterschieden.
Calvarien-Kapelle, vor der sich gerade ein Gitarrist in Paco-de-Lucía-Outfit warmspielte (hat tip an den Gitarre-spielenden Neffen 2, der bereits die korrekten Stiefel besitzt).
An der Innenwand der Kapelle. So sieht also ein Ablassbrief aus, ich lernte die spanische Bezeichnung Rescripto de indulgencias und freute mich an dem “ETC., ETC”.
Pollença
Zurück vom Spaziergang hätte ich doch gern einen café con leche in einem Café gehabt – doch das Personal an der Theke ignorierte mich minutenlang so betont (kein Blick, kein Wort), dass ich packte und ging.
Ich wollte wieder nicht zu früh im nächsten Hotel auftauchen, in dem ich noch drei Gammeltage (as if) verbringen wollte, in Alcúdia. Also las ich noch eine Runde, bevor ich zur Bushaltestelle ging.
In Alcúdia musste ich mich mit meinem Koffer durch einen Straßenmarkt schlagen (Kleidung und Krimskrams), zum Glück war das Hotel im Altstadtkern nicht weit.
Von der Wirtin erfuhr ich, dass es sich um das Elternhaus ihres Ehemanns handelt.
Nach Auspacken ging ich raus nach Alcúdia zum Gucken und Brotzeitkaufen.
Es war sehr, sehr voll in den schmalen Gassen mit vielen Restaurants, Bars, Kleidungs- und Krimskramsgeschäften, es dauerte eine Weile, bis ich Brotzeit in Form von kleinen Empanadas zum Mitnehmen fand. Zwei gab es um zwei zu einem Apfel aus Restbeständen.
Nachmittag mit Lesen. Fürs Nachtmahl ging ich raus, entschied mich für irgendeines der Dutzende Touristen-Lokale, die irgendwas mit Tapas, Pasta und Burger anboten – weil ich auf deren Karte eine kleine Unterabteilung “mallorquinische Spezialitäten” gesehen hatte. In Jeansjacke konnte ich in der Abendkühle noch draußen sitzen.
Die Croquetas links unten aß ich für Herrn Kaltmamsell, der sie liebt – und die mit Bacalao-Füllung waren auch gar nicht übel. Außerdem Tumbet (zufällig und immer schon vegan), das ich daheim wohl als Erstes nachkochen werde. Nachtisch mallorquinischer Mandelkuchen Gató mit Mandeleis, ganz frisch und gut. Lust auf Alkohol hatte ich nicht, also dazu Tonic Water.
Zurück ins Hotel über eine kleine Runde durch die kleine Altstadt.
Es sind wohl gerade noch Fiestas hier.
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Ich bin immer noch dabei nachzudenken, was Männerpräsenz für mich bedrohlich macht – nachdem ich gerade erst gemerkt habe, wie schlagartig entspannter ich werde, wenn dieser Mann bunt lackierte Fingernägel hat. Eine Diskussion auf Mastodon lieferte mir das Stichwort “gefühlter Testosteron-Anteil”, das scheint mir eine heiße Spur. Nächstes Nachdenken also, woran ich diesen Testosteron-Pegel festmache – außer an sehr deutlichen und lauten Anzeichen im Fußball oder mit aufheulenden Autos. Es müssen viele kleine Details im Gesamt-Habitus sein, die alle nicht mit bunt lackierten Fingernägeln zusammenpassen.
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Für alle, die sich an mehr Maggie Smith erinnern als ihre Rollen in Harry Potter und Downton Abbey, hier Nachruf und Erinnerungen von Arbeitskolleg*innen im Guardian:
“Dame Maggie Smith obituary”.
Zum Beispiel vom Drehbuchautor des Films The Best Exotic Marigold Hotel, Ol Parker:
The acerbic wit, the putdowns, the total lack of fucks given were at least as funny and powerful as the lines writers like myself tried to create for her.
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Jetzt in der 3sat-Mediathek: Der Dokumentarfilm über unser Kartoffelkombinat – die ersten neun Jahre. (Mich sieht man einmal ganz kurz auf einer Generalversammlung.)
“Das Kombinat”.
Journal Samstag, 28. September 2024 – Schlussetappe Lluc-Pollença
Sonntag, 29. September 2024Journal Freitag, 27. September 2024 – Ins Santuari de Lluc gewandert
Samstag, 28. September 2024Das war ein schöner Wandertag gestern, fühlte sich nach Berg-Etappe an mit seinen Aussichten, hatte Abwechslung im Verlauf, Ungewöhnliches, Wald, Tiere – und war mit 15 Kilometern in fünfeinhalb Stunden auch genug Bewegung. Allerdings wieder in Gesellschaft zahlreicher anderer Wander*innen, meist zu zweit, aber auch in großen Gruppen – ich konnte nur zum Teil gedankenverloren und in wirklich meinem eigenen Tempo gehen. Das Wetter sonnig und mild, doch der Weg schön schattig.
Erstmal aber wurde ich nach Kolumbien mitgenommen. Meine Wanderung startete wieder am Stausee Cúber, dorthin fuhr mich ein Herr – der, wie sich herausstellte, aus Kolumbien stammte (er hatte mich aufgrund meines Nachnamens als Nachfahrin von Landsleuten verdächtigt, der sei in Kolumbien ausgesprochen häufig). Und als ich ein wenig Smalltalk über die Schönheiten von Mallorca machte, fing ich mir einen halbstündigen Vortrag über die Schönheiten von Kolumbien als Reiseland ein, über die Heimatstadt des Herrn, Armenia, über die geografischen und historischen Hintergründe, so grün, tolle Natur, super zum Wandern, und Medellín, das meine Generation ja in erster Linie mit Drogenhölle assoziiert, sei zum Innovations-Hotspot geworden, weil ganz viele US-amerikanische Start-up-Leute von dort remote arbeiteten. Nach dem Aussteigen am Stausee zeigte er mir auf seinem Handy noch YouTube-Ausschnitte zur Illustration. Ich war durch und durch überzeugt: Machen Sie Urlaub in Kolumbien!
Es dauerte dann eine Weile, bis ich den Kopf und den Blick frei hatte für jetzt und Mallorca.
Ich habe eine Idee, woher die Idee zu dem Muster Ikat herkommt (danke für die Recherche!).
Der Weg startete gleich mal ziemlich abgefahren neben einem modernen Aquädukt.
Und mit Pilzen, die sich wie Bauarbeiter mitten im Weg rausgegraben hatten.
Blick auf den Stausee Gorg Blau.
Viele, viele Steineichen.
Immer wieder Ziegen und Schafe – unter anderem dieses, das dringend mal einen Friseur bräuchte. (Über den Anhöhen viele Schwalben.)
Dominante Blühpflanze des Tages war Wacholder – die Blüten duftete sogar sanft.
Zunächst ging es vor allem hoch.
Wer weit hoch geht, kann runterschaun.
Jetzt war der Weg meist von diesen Gräsern verdeckt – tückische Steinstolpergefahr.
Nach fast vier Stunden Brotzeit kurz vor zwei: Ich hatte mir vom Hotelfrühstück zwei Körnersemmeln genommen und mit dem (vielen) restlichen Käse vom Vortag belegt. Unten sah ich jetzt bereits mein Tagesziel, das Santuari de Lluc (kein eigentliches Kloster).
Angekommen im Santuari. Beim Einchecken wurde mir gleich das Tagesmenü des angeschlossenen Restaurants angeboten, ich reservierte unbesehen.
Der Korridor erwies sich schnell als Geräusch-verstärkend hallig.
Allein im großen Dreibett-Zimmer, das gefiel mir. Allerdings sehr hellhörig: Ich wusste bald, dass auf beiden Seiten je zwei Frauen wohnten.
Diese Blasenpflaster soll man ja dranlassen, bis sie von selbst abfallen, richtig? Joah, meine an den gehäuteten Fersen waren beim Sockenausziehen bereits zerwuzelt und abgefallen. Was blöd ist, denn das waren meine beiden einzigen ganz großen.
Die Anlage Santuari de Lluc ist berühmt, Pilgerzentrum (auf dem Tischerl im Zimmer eine Broschüre mit Mariengebeten), Menschen reisen eigens zum Angucken hierher, also ging ich frisch geduscht nochmal raus und sah mich um.
Wo Pilger, da Wallfahrtskirche.
Madonnenfigur (Moreneta) zur Anbetung in einer Kapelle hinterm Altar.
Auch durch den kleinen und wirklich bezaubernden botanischen Garten spazierte ich.
Es gibt hier einen richtigen Swimming Pool! Ich hätte sogar Schwimmzeug dabei, doch gestern war es mir zu frisch für Wassergelüste – und einer Schwimmrunde vor dem Frühstück steht die Öffnung um 10:30 Uhr entgegen.
Die Zimmeraussicht ist hier auch nicht schlecht.
Ich hatte mich für die Abendessens-Spätschicht im großen Pilger-Restaurant eintragen lassen, also die nach acht.
Aus dem Tagesmenü wählte ich Kichererbseneintopf (gute, herzhafte Kichererbsen), Hähnchenschenkel mit Salat und Pommes, Mandelkuchen – alles zufriedenstellend. Dazu ein Glas Weißwein.
Abends Ausschüttungs-Mitteilung von VG Wort: Durch mehr Beteiligte am System ist die Zahlung pro Blogpost 2023 auf 25 Euro gesunken. Ich komme insgesamt immer noch auf zwei zusätzliche Monatsgehälter und kann wirklich nicht meckern (wo ich ja eh bloggen würde).
§
Moment: Wir hatten doch vereinbart, dass Maggy Smith nie sterben darf. Wir hatten sogar eigene Lebensjahre gespendet dafür, weil: Prioritäten. Und jetzt das. NOAAAAAAAIN!
https://youtu.be/rvrMVf8HJ44?si=vIBVHpcASbzqCoYX
Im Guardian eine Biografie in Fotos.
Journal Donnerstag, 26. September 2024 – Wanderruhetag in Palma mit drei Märkten
Freitag, 27. September 2024Es wurde ein Tag der drei Märkte und der drei Backwerke.
Früh aufgewacht, mittelausgeschlafen.
Ganz erstaunlich, wie viele Hähne ich wieder hier mitten im Städtchen krähen hörte. Erst danach wachten die Spatzen auf und tschilpten dagegen.
Das Hotelfrühstück ließ ich gestern ganz aus: Brotzeit brauchte ich ja keine, wollte im Gegenteil meinen Appetit für Entdeckungen in Palma aufheben. Und der café con leche im Hotel ist… nicht gut.
Ich machte mich früh startklar, denn ich wollte vorher auf den Markt in Sóller, um nach Früchten aus der Gegend Ausschau zu halten. Offiziell öffnet er um acht Uhr, doch als ich nach einem (guten!) café con leche in einer Pastelería um halb neun hinkam, wurde noch aufgebaut, und die Ware der vier bereits bereiten Obst- und Gemüsehändler sah nach Großmarkt aus, nicht nach den Plantagen im Tal hier.
Brunnen am Hauptplatz von Sóller – mit Trinkkelle!
Nahm ich also gleich um neun die Holzbahn von Sóller nach Palma, wackelte und rumpelte in einem der sehr schön hergerichteten Wagen mit wenigen anderen Reisenden hinunter, durch Tunnels und in goldener Morgensonne. Wir passierten vor der Stadt auch ein Industriegebiet, darunter ein Fabrikgebäude mit der pastellfarbenen Aufschrift “Mundidulce” – aus der es wunderbar nach Vanillin duftete. Und wir passierten ein Lager aus gepflegten, ordentlichen Papphütten, ein kurze Erinnerung an die Wohnsituation hier auf der Insel.
Ankommen mit Streetart in style.
Als roten Faden für meine Wege hatte ich mir die Suche nach einem Kleidungsstück aus Stoff mit dem hier typischen Muster ausgedacht, idealerweise ein Oberteil (dann würde ich keines meiner Oberteile waschen müssen). Ich hoffte, dass ich damit und mit Besuch der beiden Markthallen in Palma die fünf Stunden bis zur Rückfahrt vollkriegen würde.
Hier der Stoff im Hotel als Vorhang, in Läden hatte ich bislang Beutel und Kissenüberzüge in diesem Muster in verschiedenen Farben gesehen.
Also klapperte ich die Einkaufsstraßen von Palma ab, schlenderte mal hierhin, mal dorthin, bewunderte Jugendstil-Fassaden.
Der erste Markt von Palma, den ich ansteuerte, war der große Mercat d’Olivar – und mir ging gleich beim Betreten das Herz auf: Das war ein Mercado wie aus dem Bilderbuch meiner Kindheit. Der Großteil der Stände bot Obst und Gemüse an, darunter oft Feigen und Granatäpfel aus aktueller spanischer Ernte, auch die typischen mallorquiner Tomaten, klein und dickschalig, die durch Antrocknen haltbar gemacht werden und eigentlich die korrekten für Pa Amb Oli sind – viel zu wenige natürlich für die Nachfrage seit dem Siegeszug dieses gerösteten Brots mit Tomate und Olivenöl. Fleischstände, Fischstände, Käse, Backwaren, Wein, Trockenfrüchte – und am Rand Bars, einige durchaus schick. Ich merkte mir Stände für Feigen, Käse, Nachtisch für alle Fälle vor.
Für nämlich die Fälle, dass ich im zweiten angesteuerten Markt das Gewünschte nicht bekommen würde, im kleineren Mercat de Santa Catalina, den ich vom Palma-Urlaub 2017 in so guter Erinnerung hatte. Dorthin spazierte ich in Sonne und steigenden Temperaturen als Nächstes.
Auch hier alles weiterhin korrekt, ich kaufte eine Palmera (Blätterteiggebäck, überdimensioniertes Schweineohr), frische Feigen und galicischen Käse Tetilla fürs Abendessen (keine Lust auf Ausgehen).
Jetzt hatte ich Appetit, setzte mich an die Theke eines der Bares, bat um eine caña (kleines Bier) sowie ein Tumbet mit Spiegelei drauf, das mich in der Vitrine des Bars als Türmchen angelacht hatte – das war die Vorspeise gewesen, die mich am ersten Abend in Esporles so begeistert hatte.
Doch dann war wohl meine Tourismusabgabe fällig: Neben mir stand ein alter angesoffenen Mann (vor ihm ein fast leeres Rotweinglas), der mich ansprach und auf meine wohlerzogen freundliche Antwort zulaberte. Erst auf sowas wie Deutsch, dann auf Spanisch („Bin ja scho 84 Jahr!“, halt auf Spanisch), in dem Tonfall selbstgerechter und angeberischer Besserwisserei, wie ich sie von dieser Generation Spanier (egal aus welcher Region) nur zu gut kenne (mein Vater ist zum Glück anders). Ich antwortete knapp, ließ mich fast nicht provozieren überm Essen und Trinken (komplette Contenance verhinderte der Alkohol im Bier, ich fürchte, ein Argument sang ich sogar), und schaute, dass ich weiterkam.
Mitfühlende Blicke der Köchinnen, und der Thekenmann – ein bezaubernder Schnauzbartträger mit türkis lackierten Fingernägeln – sah mich beim Zahlen (woran der alte Mann mich fast gehindert hätte, natürlich) sehr liebevoll an. Doch jetzt gräme ich mich wieder, weil ich gegen meinen Vorsatz verstoßen habe, in menschlicher Interaktion im Zweifel immer kindness walten zu lassen, ich wollte einfach nur raus aus der Situation. MENSCHEN!
Bei einem kurzen Durchschnaufen auf einer schattigen Bank (es war heiß geworden, zum Glück wehte ein kräftiger Wind) beschloss ich, dass jetzt Süßes nötig war. Ich spazierte zurück in die Einkaufsstraßen und holte mir beim Horno Santo Cristo endlich mal eine kleine Ensaimada und ein Pain au chocolat, als “napolitana” weitergegeben.
Was ich nicht kaufte. Stoffe in dem oben beschriebenen Muster sah ich, auch als Schürzen und in Stoffläden als Meterware. Doch das ist kein Kleidungsstoff, er ist dick und robust (obwohl ich mir einen Rock daraus durchaus vorstellen kann – Stoffkauf ohne irgendwelche Schneiderinnen-Kompetenz war mir dann doch zu riskant). Auch als Glasur von Töpferware gefiel mir das Muster.
Auf dem Bahnhofsplatz setzte ich mich in den Schatten, aß mein Gebäck und las, bis es Zeit für die Rückfahrt im Holzzug war.
In Sóller traf ich kurz vor fünf ein, freute mich über meine wohltemperiertes Hotelzimmmer (auch ohne Klimaanlage).
Was ich auf Mallorca bereits herausgefunden habe: Der Trend zum Birkenstock-Pantoffel als Sandale ist international und geht quer über alle Geschlechter und Altersgruppen. Vermutlich außer Kindern, die brauchen mehr Halt.
Apropos Kinder: Die sehe ich unter den vielen Tourist*innen praktisch nicht, ist ja Schulzeit in Europa. Hat etwas leicht Apokalyptisches.
Nachtmahl waren dann die Markteinkäufe: Feigen (die Verkäuferin hatte sie sorgfältig ausgesucht, es seien so ziemlich die letzten der Saison), Käse, Palmera – ohne Schokolade wegen Temperatur und Transport. War dann gar nicht so viel zu viel, wie es ausgesehen hatte – ich aß ein bisschen schneller, um nicht vor Ende schon voll zu sein.
Ted Chiang, Exhalation ausgelesen, wieder Kurzgeschichten, speculative fiction. Meiner Ansicht nach nicht so gut wie sein Meilenstein Story of your life und darin die gleichnamige Geschichte (verfilmt als Arrival): Zwar sind die what if-Prämissen auch in diesem zweiten Buch interessant und spannend, aber ihnen fehlt ein entsprechendes literarisches Format, das die Idee spiegelt (was ihm eben so meisterhaft mit “Story of your life” gelang). Fast allen Geschichten in Exhalation liegt das Nachdenken über menschlichen freien Wille zugrunde – doch mir war Vieles zu deutlich erklärt statt vorgeführt. Am besten gefiel mir die letzte Geschichte “Anxiety Is the Dizziness of Freedom”: Quantenphysik ermöglicht Computer, mit denen man parallele Lebensverläufe sehen und mit ihnen kommunizieren kann. Das ist schön erklärt und aufgeschlüsselt, endet für meinen Geschmack aber in zu viel Friede-Freude-Eierkuchen.
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Eine Perspektive zum eigenen 60. Geburtstag (wie alle von Antje Schrupp anregend und interessant, egal ob ich zustimme oder nicht):
“Bin ich jetzt alt?”
60-Jährige haben mit anderen 60-Jährigen so gut wie nichts gemeinsam. Und das stimmt nicht nur für diejenigen, die schon als Kinder mit unterschiedlichen Startchancen ausgestattet waren, sondern auch für die, die ursprünglich aus sehr ähnlichen Verhältnissen kommen. Das Leben ist eine gigantische Unterschied-Erzeugungsmaschine, in einer wilden Kombination aus äußeren Umständen, eigener Entscheidung und Glück beziehungsweise Pech. Manchmal kommt eine akkumulierte Menge an Kleinigkeiten zusammen und lenkt ein Leben in diese oder jene Richtung. Manchmal braucht es aber nur einen einzigen Schicksalsmoment und etwas kippt: eine Trennung, eine Krankheit, ein beruflicher Erfolg oder Misserfolg.
Je älter ich werde, desto weniger bietet mein Jahrgang für mich eine Identifikationsmöglichkeit. Über die Boomer-Kolleg*innen meiner Generation, die sich über alles Neue lustig machen, kann ich mich maßlos aufregen. Ich finde es nicht übermäßig kompliziert, sich über die Bedeutung der Buchstabenreihe LGBTQI zu informieren oder darüber, was der Unterschied von Schwarz und Person of Color ist. Verglichen mit dem Kauderwelsch von Karl-Marx-Studienkreisen in meiner Studentinnenzeit ist das alles doch geradezu selbsterklärend – und damals hatten wir noch nicht mal Google!
Das mit dem beschriebenen Auseinanderdriften der Körpertüchtigkeit ist mir ebenfalls aufgefallen, zunächst bei meiner Elterngeneration. Manchmal sehe ich Über-90-Jährige im Fernsehen, die beim geschmeidigen Garteln gezeigt werden. Gleichzeitig kenne ich Mitt-70er-innen, die mit einem Fußmarsch weiter als zum eigenen Auto wegen Altersgebrechen überfordert sind.
(Dann wieder: War das unter uns Kindern so anders? Gab es da nicht auch die Sportskanonen, ständig am Rennen und Klettern, die einen Tennisschläger nur in die Hand nehmen mussten und schon gezielt Bälle trafen? Und gleichzeitig die Rumsitzer*innen, die keine Bewegung zu viel machten und schon beim Purzelbaum-Versuch besorgte Blicke der – damals noch so genannten – Kindergärtnerin ernteten?)
§
Was mir immer noch nachgeht: Die überraschende Erkenntnis aus dem Erlebnis im Markt in Palma, dass bunt lackierte Fingernägel einen fremden Mann in meinen Augen umgehend weniger bedrohlich machen.
1. Mir war nicht bewusst, WIE auf der Hut ich offensichtlich gegenüber Männern bin. Das hätte ich wahrscheinlich sogar abgestritten, ich gehe ja praktisch überall einfach rein oder hin, zu jeder Zeit. (Es ist mir aber IMMER bewusst, wenn da ein fremder Mann ist.)
2. Dank den Göttern und Göttinnen für das sich wandelnde Männlichkeitsbild bei der nachwachsenden Generation!
Jetzt muss ich darüber nachdenken, welche Faktoren einen fremden (oder nicht-fremden) Mann in meiner unbewussten Wahrnehmung bedrohlicher oder weniger bedrohlich machen.
Journal Mittwoch, 25. September 2024 – Eigenmächtiger Wandertag Sóller-Deiá / Fontalutx
Donnerstag, 26. September 2024Guter Nachtschlaf, allerdings mit seltsamen Träumen. Mittlerweile kam darin auch mal meine Chefin vor, ganz freundlich, aber bei allem Respekt: Da gehört sie nicht hin.
Ein richtig langer schöner Wandertag, abends fühlte sich der Start am Morgen bereits wie der Vortag an.
Beim Hotelfrühstück machte ich mir wieder eine Brotzeitsemmel zurecht, nahm dann die 9-Uhr-Holz-Tram nach Port Sóller (beim Warten darauf Sichtung Lastenfahrrad mit Kind drin).
Nicht mal die Hälfte der Sitze waren besetzt. Neben Orangenbäumen sah ich auch welche mit reifen Kaki und Persimon.
Die Wiederholung der Wanderung Deiá-Sóller in die Gegenrichtung war eine sehr gute Idee, sie machte richtig Spaß. Auch wenn neben mir viele, viele weitere Wander*innen in beide Richtungen unterwegs waren. Bei herrlichem Wetter großartige Aussichten, und ich sah einen schönen Falken. Die Wege waren zum Teil noch vom Regen am Montag feucht, aber nicht matschig oder glatt.
Port Sóller saß noch beim Frühstück, auf den Terrassen vor den Lokalen entspannt wirkende Urlauber*innen.
Und beim Baden.
Port Sóller.
Ich sah viele Esel unterwegs.
Völlig neue Gefahren.
Diese Kapelle hatte ich in der Gegenrichtung nicht mal gesehen.
Hier hatte ich am Montag den Regenguss abgewartet – nicht wiederzuerkennen.
Nach weniger als dreieinhalb Stunden traf ich in Deià ein – das kratzt dann doch ein wenig an der Untergrenze von Wanderung zu Spaziergang, mitgeführter Rucksack hin oder her. Vor Abfahrt des Buses zurück blieb mir sogar noch Zeit Abendessen einzukaufen (Feigen, Käse). Der Bus verspätete sich etwas, hielt dafür umso länger: Zu meiner Begeisterung ist bei diesem ÖPNV auch an E-Rollis gedacht, für den Austieg einer Passagierin mit einem solchen wurde am Hintereingang ein Aufzug ausgefahren.
Arge Mühen hatte der Busfahrer mit einigen Passagieren, die ihn als Tourist Information ansahen und nach Wegen zu Sehenswürdigkeiten fragten, die er nicht kannte, und für die sie, so wussten dann andere Passagiere, ohnehin im falschen Bus saßen.
Erst zurück in Sóller war kurz nach zwei der rechte Moment für Brotzeit: Auf meinem Hotelzimmer aß ich zwei Äpfel (an die zu kommen gar nicht einfach war, denn ich hatte in Sóller an den Vortagen einfach keinen Supermarkt gefunden, und die Markthalle schließt um 14 Uhr – Erfolg hatte ich in einem Tabakladen, der auch einige Kisten Obst und Gemüse anbot) und die Käsesemmel vom Frühstücksbuffet.
Da ich mich für einen Wandertag reichlich unterwandert fühlte (hihihi “unterwandert” hihihi), zog ich gleich nochmal los ins herrliche Sonnenwetter: Nach Fornalutx, ein wegen Malerizität empfohlenes Örtchen über Sóller, ich war am Vortag an einem Hinweisschild zum Fußweg hoch vorbeigekommen.
Zwar musste ich dafür nochmal ein besonders unangenehmes Stück schmale Autostraße ohne Gehweg nehmen (am Dienstag war ich wohl in den Schulschluss geraten und von mehreren Wellen Dutzender Verbrenner-Mopeds und -Roller überholt worden, ich wusste gar nicht mehr, woher ich meine Atemluft nehmen sollte), doch ab dann wurde die Route wirklich schön. Was nicht unter den Sehenswürdigkeiten von Fornalutx aufgezählt wird: Ein öffentliches Klo! Schick, modern und sauber! Und schon roch es nirgends nach Wildpiesler-Urin. (Vielleicht ein Tipp für Barcelona?)
Was Sie nicht sehen: Den großen Greifvogel auf einer Thermik, der später sehr nah herunterflog (Bussard?).
Vor Leuten wie mir wird gewarnt.
Sant Bartomeu in Sóller. Ums Eck noch Schokoladenkauf.
Als ich jetzt kurz vor fünf ins Hotelzimmer kam, fühlte ich mich so richtig durchgewandert: Sonnensatt, verschwitzt, bewegt, auf wohlige Art entspannt-erschöpft. (Und mit 34.000 Schritten sowie 22 Kilometern war das auch endlich mal eine ernstzunehmende Distanz.)
Verdutzung, als ich aus Wanderstiefeln und Socken schlüpfte: An beiden von Schweiß aufgeweichten Fersen fehlten große Stücke Haut, je zweimal 2-Euro-Stück-groß. Keineswegs bis aufs Fleisch, und ich hatte ja auch keinerlei Schmerzen einer Blase gespürt, aber weg. Der Tag Pause kommt wirklich sehr passend, und für die restlichen beiden Wandertage klebe ich Blasenpflaster drauf. Aber das habe ich ja noch nie erlebt.
Verärgerung, als ich schmerzhafte Mückenstiche auf Armen und Rücken bemerkte, schließlich soll genau das die Ganzkörperbesprühung morgens und abends verhindern.
Wohlgefühl, als ich mich mit einer Dusche säuberte, dann wusch ich nochmal eine kleine Runde Wäsche inklusive Ausspülen meiner Wanderkappe, die bereits besonders penetrante Duftnoten verströmte.
Nach Bloggen und Telefonat mit Herrn Kaltmamsell: Nachtmahl.
Plan für die beiden wanderfreien Tag war gewesen: Umsehen in Sóller (dafür reichte mir der Dienstagnachmittag) und in Palma. Jetzt nur noch ein wanderfreier Tag, an dem ich nach Palma fahre – in dem ich allerdings beim Winterurlaub 2017 (ab hier) schon alles besucht hatte, was mich interessierte. Außerdem möchte ich endlich spanische Zeitung lesen und spanische Fernseh-Nachrichten gucken, ich habe ja noch gar nicht mitbekommen, was hier gerade so die Themen sind. (Das gehört für mich zum Ferienreisen – ebenfalls als Gegensatz zum 4-Tage-hierhin/1-Woche-dorthin-geflogen-Konsumreisen.) Mal sehen, was ich davon mache.
§
Unser Kartoffelkombinat hat den EU-Organic-Award 2024 der Europäischen Kommission bekommen – und ich bin stolz, Teil dieses wirklich besonderen Projekts zu sein. (In der diesjährigen Mitgliederbefragung gab ich wieder ehrlich an: “Ihr erhaltet meinen Glauben an die Menschheit.”)
“EU-Organic-Award 2024”.
Man kann derzeit übrigens wieder mit einer Testphase einsteigen. (Ich beantworte gerne Fragen zu meinen Erfahrungen!)
Klickstu hier!
§
Aha: Münchner*innen, die nicht vor dem Oktoberfest fliehen, sprechen sogar eine andere Sprache als ich. Der Hälfte der angeblich typisch Münchner Abkürzungen in diesem SZ-Artikel bin ich noch nie begegnet. Ich sehe auch hier unheilige Auswirkungen des schrecklichen Oktoberfests, also vermutlich “Okti” (€):
“München Glossar
Wovon reden Münchner, wenn sie sagen …”
Journal Dienstag, 24. September 2024 – Fast nur abwärts gewandert vom Stausee Cúber nach Sóller
Mittwoch, 25. September 2024Erleichternd guter Nachtschlaf: Das Hotelfenster geht in nahe Hörweite zu gleich zwei Kirchtürmen mit Uhrwerk und Glocken (schön scheppernd, wie sich das für spanischen Kirchenglocken gehört), aber die wurde zum Glück – wie bei mir daheim – nach zehn ausgeschaltet.
Mein Hotel liegt mitten in Sóller, ich genoss die Aufwachgeräusche der kleinen Stadt.
Frühstück mit Buffet (und einer mitreißend aufmerksam-fröhlichen Servicekraft): Gut für mich, weil ich außer café con leche wirklich nur meine Brotzeit mitnehmen konnte. (Dennoch komisches Gefühl beim Einstecken und die Hoffnung, dass das Personal bemerkte, dass ich das nicht etwa zusätzlich zum Frühstück mitnahm.)
Superpünktlich um halb zehn stand meine Chauffeurin in der Hoteltür: Die Agentur, deren Wanderung ich gebucht hatte, sah für gestern einen Transfer per Auto zum Stausee Cúber vor, ab dort eine Route zurück nach Sóller. Auf der Fahrt interessantes Gespräch mit der Frau am Steuer, die sich als gebürtige Mallorquinerin herausstellte und so nett war, mit mir Spanisch zu sprechen. Ich bekam einen kleinen Einblick in die wild gemischte Gefühlslage der hiesigen Bevölkerung, was die Touristenmassen angeht (ohne dass ich direkt danach fragte, unser gemeinsames Thema war unsere Sport-Begeisterung).
Das Auto setzte mich am Stausee ab, zu dem es fast durchgehend hoch gegangen war. Nach einem Stündchen das See-Ufer entlang bestand die Wandertour folglich aus gut drei Stunden Abwärtsgehen, auf gut befestigten Wegen und ohne Orientierungsprobleme (Schlucht halt), mit immer wieder schönen Ausblicken – aber bei drei Stunden Abwärtsgehen wird mir halt fad. Mir kamen zahlreichen Wander*innen entgegen, einzeln und in Gruppen, in verschiedenen Stadien von Schwitzen und/oder Erschöpfung, ich fühlte mich als komplettes Weichei (vier Stunden Aufstieg hätten mir allerdings auch keine Freude bereitet).
Wanderstart.
Die Wasserknappheit ist wohl immer noch nicht überwunden in dieser Gegend.
Esel, viele, viele Esel, vor allem in den Bäumen hinter mir.
Die Route begann frisch und windig, erst später setzte ich meine Kappe als Schweißfänger auf.
Blick zurück auf den Stausee.
Ab jetzt ging’s abwärts.
Wanderweg am unteren Bildrand.
Blick auf Sóller.
Nach gut drei Stunden erreichte ich Biniaraix.
Kurz vor halb zwei Brotzeit am ehemaligen Waschhaus: Birnen, Körnersemmel mit Käse.
Der Himmel zog diesig zu, es war schwül.
Ich sah unterwegs wieder Schwalben, einen Rotschwanz, erstmals bewusst einen Greifvogel hier am Himmel – und an einer Stelle in der Schlucht kurz vor Biniaraix vibrierte die Luft geradezu von Vogelzwitschern in den Bäumen, vielleicht machte gerade ein Schwarm auf dem Zugweg nach Süden Rast.
Um halb drei im Hotel stellte ich fest, dass mein Zimmer noch nicht gemacht war – für die ersehnte Dusche brauchte ich aber ausnahmsweise wirklich frische Handtücher. Also zog ich den einen Programmpunkt vor, den ich für Sollér recherchiert hatte, und ging verstunken zum Jugendstilmuseum Ca‘n Prunera.
Es ist ein zum Museum gewordenes Wohnhaus, dessen Jugenstil-Architektur und -Einrichtung erhalten sind – dazwischen hängt/steht Kunst aus dem 20. Jahrhundert. Eine recht gelungene Kombination, finde ich. Besonders bezauberten mich die gekachelten Fußböden.
Mein Favorit:
Jetzt konnte ich in mein Hotelzimmer und duschte mit Genuss.
Geplant hatte ich ab jetzt zwei Tage ohne Wandern. Doch der lange Abstieg fühlte sich so unbefriedigend an, dass ich auf Ideen kam: Ich könnte doch am Mittwoch nochmal die Wanderung von Deià nach Sóller machen, die hatte mir gefallen, nur in umgekehrte Richtung und ohne Wolkenbruch. Zurück nach Sóller dann mit dem Bus.
Fürs Abendessen hatte ich nochmal im Hotelrestaurant reserviert, das Mittwoch und Donnerstag geschlossen ist. Diesmal war’s nicht ganz so gemütlich, weil viele Tische besetzt waren, einer mit einer großen Gruppe, und sich das herzliche Personal anstrengen musste, auf alles zu achten.
Ich begann mit einem Gazpacho (also einem eigentlichen, nicht einer der zahllosen Irgendwas-Kaltes-mit-Gemüse-Suppen, die inzwischen über ganz Westeuropa “Gazpacho” genannt werden). Schmeckte mir gut (jeder Vergleich mit dem Gazpacho meiner Mutter wäre eh unredlich), vielleicht ein bisserl zu Tomaten-lastig. Als Hauptgericht freute ich mich den ganzen Tag schon auf das geschmorte Lamm (die vielen Schaf-Begegnungen der Wanderung gestern), konnte zwischen Schulter und Keule wählen und entschied mich für die Schulter.
War gut, ich mochte auch die Pommes sehr gern – der Hammer aber waren die geschmorten roten Paprika links oben. Dazu gab’s mallorquinischen Weißwein, ebenfalls ein Vespino aus Binissalem, zwei Gläser wegen der längeren Wartezeit. Nachtisch schaffte ich dann nicht mehr, lediglich auf dem Hotelzimmer noch ein paar Schokonüsse.