Journal Mittwoch, 20. November 2024 – Schnee, Arbeit für drei
Donnerstag, 21. November 2024Wecker 15 Minuten früher: Ich musste zeitig in der Arbeit sein, da ich eine kleine Veranstaltung organisierte.
Überraschung! Eigentlich war erst für Donnerstag Schnee angekündigt, zudem war der Abend zuvor ja auffallend mild gewesen. Doch es schneite auf dem Weg in die Arbeit durchaus ernsthaft.
Georg-Freundorfer-Platz
Bergmannstraße
Eine Folge: Ich kam vollverkrampft im Büro an, denn der Boden war rutschig und ich musste konsequent gegenhalten.
In der Arbeit ChopChop: Ich hatte jeden Handgriff durchgeplant, freundliche spontane Hilfeangebote störten eher (wobei ich durchaus mit eingeplanten helfenden Händen arbeiten kann, aber die hatten aus verschiedenen Gründen nicht zur Verfügung gestanden). Dankbar war ich allerdings für die Versicherung, dass die trotz Bestellung und Bestätigung unvollständige Ausstattung nicht schlimm war: Sonst hätte ich alle Hebel in Bewegung gesetzt, um das ursprünglich Gewünschte herzuschaffen. Diese Orga beschäftigte mich bis zum Ende der Veranstaltung am frühen Nachmittag, wobei Leute zu meiner Konsternierung auch wegen meiner sonstigen Aufgaben etwas von mir wollten. Mittagessen zwischendurch: Körnerbrot, Mango mit Sojajoghurt.
Ich musste mehrfach vom 3. in den 15. Stock – dreimal ging ich zu Fuß, um mich ein wenig abzureagieren.
Und um Fotos vom echten Wintertag aufzunehmen (nach dem es auch roch, ich musste mehrfach ins Freie).
Den restlichen Arbeitstag brauchte ich zum Abarbeiten von Liegengebliebenem, Knobeln an einem Technikproblem (Herr Kaltmamsell musste Test-User spielen), Verschieben von Jobs auf morgen. Später Feierabend mit dem Gefühl, für drei gearbeitet zu haben (was mich kein bisschen stolz macht, isch möschte das nischt).
Eigentliche Leistung des Tages: Endlich daran gedacht, einen Friseurtermin zu holen. Außerdem hatte ich schon früh morgens für eine Theater-Verabredung gesorgt: Das Resi hat Marieluise Fleißers einzigen Roman Eine Zierde für den Verein auf die Bühne gebracht – und die Rezension in der Süddeutschen hatte mir indirekt verraten, dass die Inszenierung auf Fleißers einzigartige Sprache setzt.
Es wurde spät. Nach Feierabend ging ich über Süßigkeitenkäufe beim Aldi heim: Zu meiner Freude entdeckte ich Baumstämme in der korrekten Form, die inzwischen so rar geworden ist – ich nahm gleich vier Stück mit.
Zu Hause die Runde Yoga-Gymnastik, auf die ich mich sehr gefreut hatte und die gut tat. Währenddessen wurde die Wohnung von köstlichen Düften erfüllt: Herr Kaltmamsell hatte eine One-Pot-Pasta mit viel Knoblauch im Ofen.
Vorgegarte Auberginenstücke, sehr viel Butter – köstliches Essen (auch wenn die harten gebackenen Spitzen der Nudeln nicht so mein Fall sind) (und ganz so viel Butter, da waren wir uns einig, hätte es nicht gebraucht). Nachtisch: Süßigkeiten, muhahaharrrr. Die dunkle Lebkuchen-Schokolade von Rapunzel schmeckt mir dieses Jahr besonders gut.