Journal Sonntag, 10. November 2024 – Nebelgrauer Erholungssonntag

Montag, 11. November 2024 um 6:22

Heute keine Fotos, sehen Sie sich doch die vom Samstag nochmal an, da sind richtig gute dabei.

Gut und lang geschlafen, zu einem weiteren Nebeltag aufgestanden.

Gemütlich mit Milchkaffee, Wasser, Schwarztee gebloggt, ich hatte am Samstagabend wenig vorbereitet. Telefonat mit Eltern, beruhigende Nachrichten.

Sportplan war eine Schwimmrunde. ich hatte keine Lust auf Radeln in Kälte und Nebel, wollte aber auch nicht im greislichen U-Bahnhof Olympiapark ankommen, also fuhr ich mit einer U-Bahn zum schönen Westfriedhof und schwamm im Dantebad.

Dampf überm Becken unter freiem Himmel, die Schwimmbahnen waren überraschend rege genutzt, aber da sie breiter sind als im Olympiabad und sich alle freundlich benahmen, kamen wir gut aus. 3.000 Meter mit Genuss geschwommen, Gedankensortieren, auch wenn der Himmel konsequent bleigrau blieb. (Und es hin und wieder im Kreuz zwickte, aber drauf gschnissn.)

Auf dem Heimweg ging ich eine U-Bahn-Station weiter bis zum Halt Gern, das musste bei diesem ungemütlichen Wetter als Sonntagsspaziergang reichen. Diesmal hatte ich mir nur einen mittleren Chlorschnupfen eingefangen.

Frühstück um zwei vielerlei Kleinigkeiten: Mandarinen, Kimchi, Roggenvollkornbrot, Apfelgebäck mit Mandel-Vanille-Eis und Schlagsahne (liest sich wie von einem wirklich guten Hotel-Buffet).

Mit dem letzten Tageslicht bügelte ich ab 15 Uhr ein Stündchen und hörte neue Musik (Klavierstücke). Dann Auflesen von Zeitungsteilen, zu denen ich in der Vorwoche nicht gekommen war, die Montagsausgabe der Süddeutschen war durch die Entwicklungen ab Dienstag fast lustig.

Mit Herrn Kaltmamsell Balkonpflanzen reingeholt, auch wenn vorerst kein Frost angekündigt ist. Ihnen ins Gewissen geredet, dass es draußen dann doch schön war, oder? Dass sie prächtig gediehen, ihre Gaudi hatten und blühten. Und sich deshalb vielleicht nächstes Jahr beim Rausbringen auf den Balkon nicht ganz so anstellen sollten.

Eine Runde Pilates, allerdings mit dicken Socken statt barfuß, weil mir den ganzen Nachmittag kalt war: Ein ausgefallener Heizkörper von zweien im Wohnzimmer macht dann doch einen Unterschied.

Herr Kaltmamsell hatte den halben Nachmittag in der Küche verbracht und servierte als Nachtmahl das verabredete Rindergulasch, und zwar mit Böhmischem Knödel (unter dem in diesem Haus im Wasser gegarter Hefeknödel in Scheiben verstanden wird): Großartiges Abendessen mit wunderbar zartem Fleisch.
Nachtisch Schokolade.

Vorbereitungen für die Arbeitswoche, Aufhellung durch die Aussicht auf Abendtermine.

§

Wo wohnen Fliegen? Die taz beantwortet eine hochinteressante Kinderfrage.

die Kaltmamsell

4 Kommentare zu „Journal Sonntag, 10. November 2024 – Nebelgrauer Erholungssonntag“

  1. Anke meint:

    Die Fotos vom Samstag sind wirklich schön. Vielen Dank dafür.

  2. Annbellis meint:

    Der “greisliche U-Bahnhof Olympiapark” ist wirklich mit Abstand der hässlichste U-Bahnhof in München – und ich genieße es jedes Mal, wenn ich dort aussteige. Sooo viele schöne Erinnerungen! Ein Unterschied, der den Unterschied macht!

  3. Croco meint:

    Dass man so viel Nettes über Fliegen schreiben kann, ehrt die TAZ ungemein.
    Nett auch, dass sie das mit den Eiern und den Maden weglässt. War ja nicht gefragt ;)

  4. Renate Dietrich meint:

    seitdem Olympiazentrum nicht mehr Endstation ist,, könnte ich mir sogar vorstellen im Olympiapark zu leben ….

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