Journal Sonntag, 3. November 2024 – Noch so ein Sonntag mit Isarlauf

Montag, 4. November 2024 um 6:26

Mittelgute Nacht, vielleicht war das Federbett doch verfrüht: Trotz offenem Fenster erschien es mir zu warm. Vielleicht aber ist ein Federbett insgesamt nicht ideal für mich.

Ruhiger Morgen mit Fensterblick in November-Grau. Schwierige Nasenatmung, auch diesmal hatte ich mir vom Schwimmen einen Chlorschnupfen geholt. Ich vertraute darauf, dass das kühle Draußen bei einem Isarlauf Abhilfe schaffen würde.

Ein Ticket für die re:publica 2025 gekauft, ich möchte sehr gern wieder hin.

Für meinen Isarlauf hatte ich mir gestern eine Extra-Variante überlegt (die ich aber nicht zum ersten Mal lief): U-Bahn bis Fraunhoferstraße, dann jenseits der Reichenbachbrücke nach Norden. Es war Zeit für leichte Mütze und Handschuhe.

Gleich am Deutschen Museum musste ich einen Umweg nehmen: Die unendliche Baustelle Ludwigsbrücke (aktuelle Fertigstell-Prognose Ende 2025) ist gerade beim Umbau der Fußgänger-/Radlunterführung, ich konnte erst am Gasteig über die Rosenheimer Straße und zur Muffathalle.

Schöner Lauf, ich kam wunderbar ins leichte Traben und Denken. Blöderweise musste mir mein Körper unter die Nase reiben,1 dass 75 Minuten die maximal-ideale Lauflänge wären: Danach schmerzte mein linker Fußballen immer heftiger.

Draußen Treppe abwärts, am Ende an einer Mauer ein Graffiti-Gesicht

An der Reichenbachbrücke.

Auf einer Mauer krachbuntes Buchstaben-Graffiti in 80er-Farben

An der Muffathalle.

Verkehrsspiegel vor Herbstbunten Bäumen, darin Selfie von Lauferin

Steg mit Mauerbegrenzung entlang einem Fluss, im Hintergrund eine steinerne Brücke und grauer Himmel

Asphaltierter Weg, an dessen Ende Mäuerchen mit Graffiti, rechts ein Kanal, links im Hintergrund fast kahle Bäume und ein wenig Altstadt

Mauersteg.

Drei mächtige Buchen mit restlichem Herbstlauf, rechts und links davon Furßwege

Parkanlage, im Zentrum ein riesiger Baum, dessen Fuß rundum angenagt ist

Samma, Biber!

Nahaufnahme des angenagten Baumfußes

Kleines Haus vor Wasser, auf Mauer zum Wasser gemalter Fisch

Föhringer Wehr.

Weg durch lichten Laubwald, links ein Weiher

Auf einer Wiese im Park unter Bäumen eine Schafherde

Noch nie so spät im Jahr gesehen: Die Schafherde im Englischen Garten.

Die Heimfahrt verlief anders als geplant: Die Tram ab Tivoli kam wegen “Verkehrsunfall” nicht (Danke für die Echtzeitanzeige), ich nahm den Bus bis Giselastraße. Dort gab es den erinnerten Bäcker Wimmer nicht mehr, die Auslage eines anderen Bäckers war nahezu leer: Ich nahm ohne Semmeln die U-Bahn zum Sendlinger Tor, holte mein Frühstück beim Rischart im Untergeschoß.

Mittlerweile hatte mich eine Nachricht des rollenspielenden Herrn Kaltmamsell erreicht: Sie seien früher fertig geworden. Ich traf ihn statt spät abends schon jetzt daheim an. Nun, es hatte zu zwei vollen Tagen Strohsingle-Zeit gereicht.

Frühstück um halb zwei: Viel Kimchi, zwei Semmeln mit Butter und Pflaumenmus / mit Nocilla.

Haselnüsse von Elterns Strauch fertig geknackt.

Aufsicht auf eine Schüssel mit Haselnüssen auf einer Waage, die 537 Gramm anzeigt

Ich röstete sie gleich mal. Während dessen recherchierte ich Haselnuss-Schälmaschinen: Knacki F30 gäbe es schon für 400 Euro. (Allerdings entnehme ich der Beschreibung, dass die Nüsse wirklich nur geknackt werden, den Kern muss man immer noch manuell von der Schale trennen.)

Bahnfahrt in die Schweiz zu einer Geburtstagsfeier Anfang Dezember gebucht (wieder ein TFU TFU TFU, dass uns diesmal das Wetter nicht dazwischenkommt): Hinfahrt bei SBB, wo eigenartigerweise die Rückfahrt absurd teuer angeboten wurde. Diese also bei Deutscher Bahn um die Hälfte gebucht.

Häuslicher Nachmittag mit Datei-Umschichtungen an meinem Rechner, Miete abwohnen, u.a. Meisen beim Baden in dem Wasserschälchen auf unserem Balkonsims zugesehen. Gehen konnt ich nur in Schleichtempo weil Fußweh.

Eine Runde Yoga-Gymnastik, aus meiner kommentierten Liste suchte ich eine mit Dehnen rundum bei Adriene aus. Verlief nur mäßig erfreulich, mein schmerzender Fuß bereitete mir Sorgen.

Das schlichte Nachtmahl servierte ich: Kürbisschnitze (Hokaido aus Ernteanteil) aus dem Ofen mit viel Käse. Nachtisch viel Schokolade.

Mit hängenden Flügeln ins Bett: Aussicht auf sieben volle unerbittliche Fünf-Tage-Wochen bis zu den Weihnachtsferien.

§

Das ist lustig: Kamala in Saturday Night Live.

via @CucinaCasalinga

  1. Doch, das geht. Ist wahrscheinlich sogar ein Yoga-Asana. []
die Kaltmamsell

3 Kommentare zu „Journal Sonntag, 3. November 2024 – Noch so ein Sonntag mit Isarlauf“

  1. Saarländerin meint:

    Sehr guter amerikanischer Vorsatz für morgen: „Keep Kamala and Karianala“

  2. Beate meint:

    GO KAMALA!!! May the best woman win. (Thoughts and prayers, as they say …)

    Gute Besserung für den Fuß – ich kenne das, Fußschmerzen sind die Hölle.

  3. Sigourney meint:

    Vielleicht habe ich das überlesen, aber gibt es eigentlich einen Grund, warum sie sich nicht eine 4-Tage Woche gönnen, wenn es Ihnen doch anscheinend so viel besser damit geht?
    Ich finde die Lebensqualität mit 4-Tage Woche jedenfalls ungemein höher, dabei leide ich nicht mal unter meinem Job.

Beifall spenden: (Unterlassen Sie bitte Gesundheitstipps. Ich werde sonst sehr böse.)

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