Journal Montag, 2. Dezember 2024 – Noch so ein Arbeitsmontag
Dienstag, 3. Dezember 2024 um 6:22Eigentlich eine gute Nacht, aber mit mehrfachem leichten Aufwachen.
Wetter war kalt mit buntem Sonnenaufgangshimmel, die Temperatur in der Innenstadt lag leicht über Null.
Blick zurück auf der Theresienwiese.
Im Büro die gewohnte Montagshektik nach Öffnen des Postfachs, weil andere am Wochenende gearbeitet hatten. Das Wetter verdüsterte sich, es regnete auch mal, der Rest des Tages war gemischt.
Für meinen Mittagscappuccino ging ich nach durchgehender Emsigkeit rüber zu Nachbars, schloss Einkäufe im nahen Lidl an.
Weitere Besprechungen und Tätigkeiten, bevor ich zu Mittag Rote-Bete-Salat aus Ernteanteil (super) und etwas Körnerbrot (ist mir vielleicht schlicht zu salzig) aß.
Arbeitsreicher Nachmittag, musste halt. Der anstrengendste Tag der Woche wird aber Mittwoch, mit Ansage und lange vorbereitet.
Nach Feierabend Einkäufe: Granatäpfel im Obst- und Gemüseladen, die zweite Crowdfarming-Lieferung fällt ja aus (Fachsimpeln mit dem Verkäufer über das Entkernen, wir waren uns über die Methode einig), im Vollcorner Lebensmittel, im Drogeriemarkt Dorgeriemarktprodukte.
Daheim Häuslichkeiten, Yoga-Gymnastik (nur Dehnen und Schnaufen, war gestern aber ok), Brotzeitvorbereitung. Zum Nachtmahl hatte Herr Kaltmamsell aus Ernteanteil-Wirsing und -Kartoffeln Eintopf gekocht, auf meinen Wunsch Wurst (Kabanossi) reingeschnippelt, gut und nährend. Nachtisch die beste Entwicklung auf dem Weihnachtsgebäckmarkt der vergangenen Jahre: Stollen-Konfekt.
Zum ersten Mal wollte ich etwas auf der Second-Hand-Kleidungs-Plattform Vinted kaufen, seit Jahren bekannt über die Nifften, einen altmodischen roten Damen-Janker. Doch ich schaffte es nicht, ein Konto mit E-Mail und Passwort anzulegen: In drei Browsern, über zwei IPs, an mehreren Tagen wurde ich in dem Prozess gesperrt, “irgendwas an dem Browser kommt uns komisch vor”. Aber auch nach drei Tagen wollte ich diesen Janker: Ich bat also Herrn Kaltmamsell, ein Konto anzulegen und den Janker für mich zu kaufen. Er schaffte es mit seinem Google-Konto. (Die Zukunft des Online-Handels hatte ich mir anders vorgestellt.)
§
Gestern lernte ich den Begriff “Entsorgungssicherheit”: Die Garantie, den eigenen Müll loszuwerden. Das ist überhaupt nicht trivial: Stellen Sie sich mal vor, es gäbe keine Müllabfuhr und Sie müssten selbst sehen, wohin mit Ihren Abfällen. Ich erinnere mich ans kastlilische Dorf meiner spanischen Oma in den frühen 70ern: Da gab es halt auf dem Weg zum Bach einen Platz, an den alle ihren Müll brachten, vor allem Plastik, und hin und wieder fackelte den jemand ab.
Dieser Artikel von Lucretia Gather auf tagesschau.de brachte mich drauf:
“Zahl der Deponien geht zurück
Wohin mit den Bauabfällen?”
4 Kommentare zu „Journal Montag, 2. Dezember 2024 – Noch so ein Arbeitsmontag“
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3. Dezember 2024 um 9:50
Ich wüsste sooo gern die von Ihnen bevorzugte Weise des Granatapfentkernens! Alle Fachsimpelei brachte hier in Berlin-Kreuzberg bisher keine Einigung.
Mit bestem Dank für Ihr gelassene, gewissenhafte, vergnügliche, kenntnissreiche, wohlformulierte Hilfe zur Alltagsbewältigung (wollte ich immer schon mal: mich hier bedanken).
Anja
3. Dezember 2024 um 12:25
Ich mache es in dieser bebilderte Technik, Anja Kretschmer, aber ganz sicher ohne Wasser:
https://www.mein-schoener-garten.de/lifestyle/essen-trinken/granatapfel-schneiden-oeffnen-und-entkernen-36441
3. Dezember 2024 um 15:53
Beim Stollenbacken taucht eine Frage auf:
Angegeben sind 570g Butter.
Ist da die Butter zum Bestreichen inkludiert?
Vielen Dank
3. Dezember 2024 um 19:51
Nein, chatts, ist sie nicht.