Journal Donnerstag, 2. Januar 2025 – Schwimmen, gescheiterte Einkäufe
Freitag, 3. Januar 2025Recht gut geschlafen (auch in dieser Nacht wurde noch vereinzelt geböllert, Feuerwerkshersteller müssen Rekordumsatz erzielt haben), interessant geträumt.
Zum Sonnenaufgang war Eos rosenfäustig im Einsatz, im Gegensatz zu ihr hatte ich noch frei. Meiner Mastodon-Timeline entnahm ich, dass ich damit zu einer privilegierten Minderheit gehörte (danke, Betriebsrat!).
Gestriger Sportplan war Schwimmen, an einem Werktagvormittag schien mir das Risiko von Neujahrs-Vorsatzsportler*innen nicht allzu hoch. Das Wetter freundlich, trocken und mild: Ich nahm zum Olympiabad mal wieder das Rad (vorher nach der langen Pause ordentlich aufgepumpt – wieder Dank an die Nachbar*innen, die ihre Superduper-Pumpen zur freien Verfügung im Fahrradkeller lassen). Belohnt wurde ich mit dem Glück eines sowohl Hin- als auch Rückwegs ohne Martinshörner oder lebensgefährliche Situationen, nur einmal bog ein fußgehender Mensch mit langen, offenen Haaren (Funktion Scheuklappen) vor mir unvermutet auf den Fahrradweg, mein Schreckensruf verhinderte eine Kollision.
Das Schwimmen lief so mittel, wie beim Laufen am Vortrag fühlte ich mich auch hier nicht so richtig fit und langweilte mich ein wenig, schwamm extra schneller, um meine 3.000 Meter rumzukriegen.
Direkter Weg nach Hause, dort packte ich nur schnell aus und machte mich dann auf eine Einkaufsrunde zu Vollcorner und Drogeriemarkt.
Frühstück kurz nach zwei: Rührei (mussten weg) mit Manchego-Käse, Mandarinen. Ich stimmte per WhatsApp mit meinem Bruder das Programm für Freitag ab: Wir wollten im Voralpenland wandern.
Nachdem mich in dieser Herbst-/Wintermode von allen Seiten schwarze Breitcord-Hosen mit weitem Bein angesprungen hatten, die mir gut gefielen, wollte ich mir jetzt im Schlussverkauf eine gönnen und ging nochmal raus in die Innenstadt. (Ich besitze zwar bereits eine schwarze Hose, eine Jeans, und die hebt noch, ist bereits einmal nachgefärbt, doch in einem Haushalt ist dann doch Platz für mehr als eine schwarze Hose.)
Doch vielleicht habe ich mir diesen Trend nur eingebildet: In drei Läden, darunter der Ludwig Beck mit sehr großer Auswahl, fast keine Cordhosen, genau ein Modell schwarze Cordhose, dieses aber mit schmalem Cord und schmalem Bein. Dann halt nicht.
Beim Eataly ein wenig italienische Lebensmittel aufgestockt, u.a. Parmesan. Panettone gab es zu meiner Enttäuschung keinen mehr (die deutsche Bäckereien hier verscheuern immer noch ungerührt und unreduziert Weihnachtsplätzchen und Stollen), dann auf dem Heimweg ziemlich nassgeregnet worden.
Die nächste Runde Yoga-Gymnastik: Nachdem es dieses Jahr kein neues 30-Tage-Programm von Adriene gibt, wiederhole ich “Center” von 2023 – irgendwie habe ich meine Notizen dazu verschmissen, habe keine Erinnerung daran, ist also wie neu.
Draußen war der Regen zu nassem Schneefall geworden.
Als Nachtmahl servierte Herr Kaltmamsell Pasta e fagioli nach Rachel Roddy.
Ausgesprochen köstlich. (Dass ich vergessen hatte, den eigens gekauften Salat dazu zu bereiten, merkte ich erst danach.) Nachtisch Hutzelbrot und Pralinen.
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Zuguck-Sport ist mir egal, nicht egal ist mir, wenn weibliche Zuguck-Sportlerinnen diskriminiert werden. Und zum Beispiel die Siegerin im Skispringen statt eines Preisgelds – wait for it – Duschgel und Handtuch erhält. Hier ein WDR-Clip darüber.