Journal Sonntag, 9. Februar 2025 – Sonntagsonntag zum Abschluss der Urlaubswoche

Montag, 10. Februar 2025 um 6:09

Als ich schon kurz vor sechs wach wurde, blieb ich energisch liegen und schlief noch eine Runde. Klappte bis zum 7-Uhr-Läuten.

Nach dem Sonnenschein vom Samstag schaltete das Wetter gestern zurück auf trübe.

Moderner Kirchturm vor hellrosa/gelbblauem Himmel, iim Vordergrund Park mit kahlen Bäumen und Wohnstraße

Diese Farbkombi hatten wir noch nicht. (Immer noch nicht langweilig.)

Meine Lauflust bremste das in keiner Weise. Als ich mich gegen zehn fertigmachte für Isarlauf, erahnte ich sogar blaue Flecken am Himmel. Gestern nahm ich die Strecke ab Haustür über Alten Südfriedhof, blieb an der Isar auf dieser Seite, umlief die Flaucher-Baustelle, weiter über Hinterbrühler See zur Großhesseloher Brücke, dort aber auf der Gegenseite mal ein paar Meter weiter – und schon bekam ich ganz neue Ansichten. Rückweg nur bis U-Bahnhof Thalkirchen, dann waren meine 100 Minuten voll.

Der ganze Lauf war ein Genuss, bei steigendem Anteil an Sonnenlicht ertappte ich mich im letzten Abschnitt sogar beim Lächeln (gemerkt an den erwiderungslächelnden Menschen, die mir entgegen kamen).

Alter Friedhof mit wengen Grabsteinen zwischen kahlen Bäumen und aud winterfahler Wiese

Breiter rostiger Eisenturm hinter kahlen Bäumen, links hohe weiße Schornsteine, im Vordergrund eine Radlerin

Heizkraftwerk

Auf einem Kabel über Wasser vor Wehranlage ein Kormoran, der seine Flügel trocknet

Kormoran am Isarwerk (Sie kennen sicher auch so richtig großartige Vogel-Fotografinnen? hier das Gegenteil).

Unter dunklen Wolken ruhiges Kanalwasser, in dem sich kahle Bäume spiegeln

Isarwerkkanal

Sehr erhöht durch ein Gitter fotografierter Blick auf einen Fluss mit sehr niedrigem Waserstand, weiter hinten ein Wehrhaus, Wolkenschichten

Blick nach Süden von der Großhesseloher Brücke.

Blick von oben längs auf zwei Stränge Bahngleise, auf beiden Seiten geht es tief nach unten

Sie wollten doch sicher auch schon immer wissen, wie es AUF der Großhesseloher Brücke aussieht.

Gespraytes Bild auf Brückenpfeiler, eine Figur hält eine andere fest, in der Sprechblase "Spring nicht!"

Nur wenige Schritte weiter als sonst: Neue Einblicke.

Bisschen blöd allerdings: Mein Hirn beschäftigte sich bereits mit Arbeitsthemen und der nächsten Arbeitswoche, was will man machen. In Thalkirchen Semmeleinkauf.

Daheim hatte ich nach dem Duschen erstmal Lust auf einen Cappuccino.

Frühstück um zwei: Etwas Rote Bete vom Vorabend, Avocado mit Grapefruit, Laugenzöpferl mit Butter (dafür, dass ich mir gefühlt immer einen Zentimeter dick Butter auf die Frühstückssemmeln lege, hält ein Halb-Pfund-Stück bei uns aber sehr lange). Wochenend-Süddeutsche gelesen.

Wie geplant bügelte ich noch im Tageslicht die Knitterwäsche der vorhergehenden Wochen weg. Dabei hörte ich ein Interview, das die verehrte Carolin Emcke kürzlich mit dem Präsidenten der Max-Planck-Gesellschaft führte, Themen Wissenschaftsfreiheit, Verhältnis der Gesellschaft und der Medien zu Wissenschaft:
“‘In aller Ruhe’ mit Carolin Emcke: ‘Rote Linie einziehen’ – Patrick Cramer über Wissenschaft in Zeiten der Gegenaufklärung”.

Wie lange die Bügelei dauerte, weiß ich genau: Diesmal Punktlandung des Bügeleisen-Ausschaltens bei Abschiedsgruß von Carolin Emcke, ich hatte 1:12 Stunden gebügelt.

Außerdem bedeutete das Thema des Podcasts ein sanftes Hinübergleiten in den Arbeitsmontag: Nach Abbauen der Bügelei klappte ich meinen Arbeitsrechner auf und sah ins Postfach. Ein Stündchen für Überblick und Sortieren, mich erwartet am Montag nichts Schlimmes – ich werde unter anderem nur wieder das Raum-Zeit-Kontinuum und ein paar Termine im Kalender in Einklang bringen müssen.

Yoga-Gymnastik, Brotzeitvorbereitung. Zum Nachtmahl probierte Herr Kaltmamsell ein Rezept aus dem Guardian auf Basis Kartoffelbrei aus, er war dafür lange in der Küche gestanden. Im Spiel waren auch Käse, Frühstücksspeck, Chili, Rosmarin.

Gedeckter Tisch mit zwei Glastellern, dazwischen eine Auflaufform, in allen dreien überbackener gelber Brei

War schön warm und machte satt, schmeckte aber nach weniger als die Summe seiner Einzelteile. Nachtisch war der Rest Löffelbiskuit-Suppe, dann noch Schokolade.

Bilanz dieser Urlaubswoche:
3 x Schwimmen
2 x Laufen
3 x Auswärtsessen
3 x Museum
1 x Konzert
1 x Brotbacken
0 x Kühlschrank-Abtauen und -Putzen

§

novemberregen hat Lasten, nimmt diese aber wie so oft… ich möchte nicht “leicht” verwenden… pragmatisch.
“8. Februar 2025”

Die größte Herausforderung wird, wieder einmal und wie so oft im Leben sein, „Sie haben doch einen an der Waffel, wollen Sie mich verarschen?“ geschäftsmäßiger zu formulieren. Aber dazu haben wir ja ChatGPT und Konsorten.

(Das Angebot “Soll ich Sie vielleicht umarmen?” merke ich mir, kam ich nie von selbst drauf, hilft aber laut Selbstaussage vielen Menschen, die sich gerade besonders kümmerlich fühlen.)

§

Finden Sie zu undifferenziert? ZWINKERSMILEY

die Kaltmamsell

2 Kommentare zu „Journal Sonntag, 9. Februar 2025 – Sonntagsonntag zum Abschluss der Urlaubswoche“

  1. Neli meint:

    Schwarze Tiere auf dunklem Hintergrund sind was für Profis. Unsere Hündin ist jetzt mit 15 Jahren fotogener als in jungen Jahren, einfach weil das Gesicht immer grauer wird. Graue Haare machen alles etwas schöner * zwinkersmilie*

  2. Norman meint:

    Bitte × statt x 😉

Beifall spenden: (Unterlassen Sie bitte Gesundheitstipps. Ich werde sonst sehr böse.)

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