Journal Montag, 28. Oktober 2024 – Ausflug nach Neuperlach

Dienstag, 29. Oktober 2024 um 6:23

Eher unruhige Nacht, verkraftbar nach all dem guten Schlaf.

Nebel über einem herbstbunten Park, schemenhaft ein Kirchturm

Das Draußen war zurückgekehrt zur Nebelsuppe. Bei der Morgentoilette hörte ich über den Innenhof unseres Wohnhauses einen Nachbarn deutlich übler husten als den gebeutelten Herrn Kaltmamsell, aber bei diesem Nachbarn handelte es sich mutmaßlich um den Herrn, der mit starkem Rauchen nachhilft.

In der Arbeit schaffte ich schnell so viel weg wie möglich, stimmte mich mit relevanten Team-Mitgliedern ab, nahm am ersten Teil einer wöchentlichen Online-Runde teil – dann brach ich auf zu meinem Termin Myom-Sprechstunde in der Klinik Neuperlach.

Lange U-Bahn-Fahrt, das letzte Stück ging ich lieber zu Fuß, als mich vom Bus fahren zu lassen, ich wollte ein wenig Neuperlach sehen.

Der Termin involvierte doch einiges an Warterei, aber darauf war ich im Klinik-Betrieb vorbereitet. Die Fachärztin nahm sich viel Zeit fürs vorbereitende Gespräch, dann auch für die Untersuchung, ebenso fürs anschließende Besprechen der Untersuchung und möglicher Konsequenzen. Es stellte sich heraus, dass meine Gebärmutter mittlerweile von meinem (seit vielen Jahren bekannten) Riesenmyom und einigen kleineren Gefährten komplett vereinnahmt wurde, auf dem Ultraschall-Bildschirm war nichts zu sehen außer MYOM, Myome und Gebärmutterhals. Das bedeutet laut der Gynaäkologin: Entfernung der Wucherungen selbst unmöglich, doch auch die Entfernung mitsamt Wirts-Organ ist mit für mich überraschenden Risiken behaftet (Frau Dr. hatte tatsächlich Zahlen dazu im Kopf, ich war beeindruckt). Ich werde nachdenken müssen.

Erst nach eins stand ich wieder draußen – und freute mich über einen weiteren Sonnentag, der es durch den Nebel geschafft hatte.

In der Sonne gehen Menschen über eine Brücke, im Hintergrund Wohnhochhäuser und blauer Himmel mit weißen Wolken

Der Himmel über Neuperlach, für mich ein sehr selten besuchtes und deshalb exotisches Stadtviertel Münchens. Doch mir war die lebendige Atmosphäre mit vielen bunten Menschen sofort sympathisch, das viele Grün half ebenfalls, architektonisch fand ich die verschiedenen Wohnblock-Epochen interessant.

Zurück im Büro stürzte ich mich kurz vor zwei exterm hungrig auf meine Brotzeit: Roggenvollkornbrot, Granatapfelkerne.

Dann schaffte ich ordentlich was weg, kam gut durch bis zum Feierabend, musste allerdings selbst an diesem sonnigen Tag die letzte halbe Stunde das Licht im Büro einschalten.

Herr Kaltmamsell muss diese Woche nicht in die Schule und kann seine Zeit frei einteilen: Er hatte die Einkaufsliste leergekauft, ich ging direkt nach Hause. Dort Blumengießen, Wäscheaufhängen, eine halbe Stunde Pilates, Brotzeitvorbereitung.

Zum Nachtmahl servierte Herr Kaltmamsell aufgewärmt die zweite Runde Gänsebraten mit Semmelknödelfüllung, wieder sehr gut. Auch Gelbe-Bete-Salat war noch da. Nachtisch Nusskuchen und Schokolade.

Früh ins Bett zum Lesen.

die Kaltmamsell

2 Kommentare zu „Journal Montag, 28. Oktober 2024 – Ausflug nach Neuperlach“

  1. N. Aunyn meint:

    Eine ganze Woche Allerheiligenferien – was für eine überraschende Entwicklung – war mein erster Gedanke. aber wahrscheinlich ist die ganze Woche eher krankheitsbedingt frei Hier gibt es noch nicht einmal einen Feiertag. Allerdings haben die benachbarten Brandenburger am 31. wegen Reformation frei und fallen dann einkaufsmäßig in Berlin ein.

  2. Trunseo meint:

    Ich tippe eher auf Herbstferien. Neu in AT und mir sehr willkommen, da Sommerschliesszeit unseres Kiga sehr verkürzt.

Beifall spenden: (Unterlassen Sie bitte Gesundheitstipps. Ich werde sonst sehr böse.)

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