Bücher 2010
Dienstag, 28. Dezember 2010 um 8:44Diese Bücher habe ich 2010 ganz gelesen. Auch in diesem Jahr sind Empfehlungen mit * markiert.
1 – Scarlett Thomas, The End of Mr. Y
2 – Wolf Haas, Das Wetter vor 15 Jahren
3 – Antonio Muñoz Molina, Willi Zurbrüggen (Übers.), Der polnische Reiter*
Darüber habe ich hier geschrieben.
4 – José Saramago, Ray-Güde Mertin (Übers.), Die Stadt der Blinden
5 – Granta 109, Work
6 – Patrick Findeis, Kein schöner Land*
Darüber habe ich hier geschrieben.
7 – Ana Maria Matute, Doris Deinhard (Übers.), Erste Erinnerung*
Darüber habe ich hier geschrieben.
8 – Junot Díaz, The Brief Wondrous Life of Oscar Wao*
Darüber habe ich hier geschrieben.
9 – Marguerite Duras, Der Liebhaber*
Madame Modeste hat mich draufgebracht. Ich könnte das Buch nicht besser empfehlen.
10 – Michael Köhlmeier, Idylle mit ertrinkendem Hund
11 – Tatiana de Rosnay, Angelika Kaps (Übers.), Bumerang
12 – Peter S. Beagle, A Fine and Private Place
13 – Zadie Smith (ed.), The Book of Other People
14 – Michela Murgia, Julika Brandestini (Übers.), Accabadora
15 – Granta 110, Sex
16 – Henrike Heiland, Verdeckte Ermittlungen. Späte Rache
17 – M.A. Numminen, Eike Fuhrmann (Übers.), Tango ist meine Leidenschaft
18 – Elisabeth Rank, Und im Zweifel für dich selbst*
Darüber habe ich hier geschrieben.
19 – Angela Leinen, Wie man den Bachmannpreis gewinnt*
Darüber habe ich hier geschrieben.
20 – Lisa Lynch, The C-Word
21 – Wolf Haas, Wie die Tiere
22 – Ian McEwan, The Cement Garden
23 – Fred Vargas, Waltraud Schwarze (Übers.), Der verbotene Ort
24 – Stefan Marrill Block, The Story of Forgetting*
Ein 15-Jähriger muss mit der Alzheimer-Erkrankung seiner Mutter fertig werden. Aus seiner Persprektive wird erzählt, wie er sich auf die Suche nach der eigenen Familiengeschichte macht, über die seine Mutter nie sprechen wollte. Was er über die Ursprünge der Erkrankung seiner Mutter herausfindet. Dieser verhältnismäßig realitische Handlunsstrang wird immer wieder durch märchenhafte Kapitel unterbrochen, in denen es um das geheimnisvolle Land Isidora geht und die am Ende den Kreis der realistischen Handlung schließen. Anrührend und gleichzeitig hochkomisch.
25 – Redereihamburg (Hrsg.), Kaffee.Satz.Lesen 13-31
26 – Salman Rushdie, The Satanic Verses*
Darüber habe ich hier geschrieben.
27 – Sabine Beck, Mathias Petry, Spargelzeit
28 – Susan Sontag, Against Interpretation
29 – Hannu Raittila, Stefan Moster (Übers.), Canal Grande
30 – Tilmann Rammstedt, Erledigungen vor der Feier
31 – Domingo Villar, Carsten Regling (Übers.), Strand der Ertrunkenen*
Ein spanischer Krimi, der im rauen Atlantikklima des nordspanischen Galizien spielt. Viel Lokalkolorit, ein sympathischer Kommissar, es wird oft und Interessantes gegessen, der Plot ist sauber durchkonstruiert. Ich bekam Lust, meinen Urlaub 2011 dort zu verbringen.
32 – Vladimir Nabokov, Pnin
33 – Fred Vargas, Baudoin (Zeichnungen), Julia Schoch (Übers.), Das Zeichen des Widders
34 – Martin Suter, Die dunkle Seite des Mondes
35 – Markus Zusak, The Book Thief*
Darüber habe ich hier geschrieben.
36 – Ian McEwan, First Loves Last Rites
37 – Philip Roth, The Humbling
(Darüber habe ich hier geschimpft.)
Und dann habe ich einen Artikel gefunden, der mir die passende Bezeichnung für diese Art Romane liefert: „Fond Memories of Vagina“.
38 – Granta 111, Going Back
39 – Michael Chabon, The Yiddish Policemen’s Union*
Darüber habe ich hier geschrieben.
40 – Elizabeth Strout, Olive Kitteridge*
Ein Kurzgeschichtenzyklus, der in einem Örtchen an der amerikanischen Ostküste spielt. Alle Geschichten haben mit der titelgebenden Olive zu tun, auch wenn sie manchmal gar nicht darin vorkommt. Olive ist eine Volksschulllehrerin in Rente, eine böse, unleidliche und unglückliche Frau. Und doch schaffen die Geschichten, sie uns ans Herz zu legen, ihre verschobene Selbstsicht, ihre Bitterkeit, ihr Altern. Gleichzeitig entsteht durch das Mosaik der Geschichten das Bild einer Dorfgemeinschaft und ihrer Bewohner.
41 – A.L. Kennedy, What Becomes
42 – Andrea Levy, The Long Song
43 – Nick Hornby The Complete Polysillabic Spree – The Diary of an Ocasionally Exasperated But Ever Hopeful Reader*
Darüber habe ich hier geschrieben.
44 – Ana Maria Matute, Nachts weinen die Soldaten
45 – Stella Rimington, Illegal Action
46 – Paul Auster, The New York Trilogy
47 – Alfred Komarek, Himmel, Polt und Hölle
48 – Jonathan Lethem, The Fortress of Solitude
49 – Martin Suter, Business Class
50 – Tim Cantopher, Depressive Illness. The Curse of the Strong
51 – David Benioff, City of Thieves
52 – Quentin Crisp, The Naked Civil Servant*
Darüber habe ich hier geschrieben.
53 – John Irving, A Son of the Circus
54 – Wolfgang Herrndorf, Tschick*
Was Isa geschrieben hat.
55 – Sibylle Berg, Der Mann schläft*
Darüber habe ich hier geschrieben.
56 – Ian McEwan, Solar
Ganz sicher nicht sein bestes, dennoch gut lesbar. Und etwas Besonderes, weil harte Naturwissenschaft eine zentrale Rolle spielt (hallo? Angela?).
57 – Franziska Dunkel, Gabriella Stramaglia-Faggion, „Für 50 Mark einen Italiener“ Zur Geschichte der Gastarbeiter in München
58 – Granta 112, Pakistan
59 – Sascha Lobo, Strohfeuer
die Kaltmamsell7 Kommentare zu „Bücher 2010“
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28. Dezember 2010 um 10:51
Ich persönlich kann aus dieser Liste die Nummer 51 – David Benioff, Stadt der Diebe – sehr empfehlen. War eine beeindruckende Lektüre über die Weihnachtsfeiertage (auf deutsch gelesen).
Ein halbwüchsiger Junge im Leningrad des zweiten Weltkrieges trifft einen nur wenig älteren, gewitzten und lebenslustigen Deserteur. Sie erhalten den Auftrag, in der besetzten, hungernden Stadt ein Dutzend Eier aufzutreiben. Auf der Suche geraten die beiden in alle möglichen gefährlichen und abenteuerlichen Situationen. Sie versuchen, diese zu überstehen und ihr Leben zu retten und gleichzeitig das scheinbar Unmögliche zu beschaffen.
28. Dezember 2010 um 12:03
Wie konnte “Fond Memories of Vagina“ im Juli an mir vorbeigehen? Vielen Dank, liebe Kaltmamsell, dass Sie nochmals verlinkt haben, alles was ich jemals zu dem Thema gedacht habe, bloß sprachlich verständlich und auch noch witzig – super!
28. Dezember 2010 um 12:28
offensichtlich eine stadt mit hervorragendem öpnv. als radfahrer sind soviele bücher schlicht nicht zu schaffen.
28. Dezember 2010 um 14:28
Ihre Empfehlung, Katinka Green, teile ich ganz und gar nicht: Grundidee und Rahmenhandlung fand ich attraktiv, von allem Anderen war ich sehr enttäuscht. Die Handlung wird schnell zur Räuberpistole voller Stereotypen, die sehr viel mehr aus einem Hollywood-Kanon schöpfen als aus den Erinnerungen eines russischen Überlebenden.
In der U-Bahn, adelhaid, lese ich fast ausschließlich Tageszeitung. Vielleicht arbeite ich einfach nicht so viel?
29. Dezember 2010 um 21:19
Alle Achtung, jede Woche ein Buch, mindestens.. Cum grano salis, vielleicht liegt es an dieser Masse, dass einige Deiner Urteile -meiner Meinung nach- den Werken nicht allzu gerecht werden…
Aber das mit den “Satanischen Versen” ist ganz gut. Ich muss sagen, das einzig Gute an diesem perfiden Fatwa gegen Rushdie war, dass ich auf dieses wunderbare Buch aufmerksam wurde (und seit dem ein grosser Fan dieses Autors bin)
31. Dezember 2010 um 2:26
Wieder einmal ein sehr schönes Buchjahr. Ich finde, die Liste zeigt deinen Lesegeschmack ganz gut, auch wenn du nicht viele Sterne vergibst. Danke!
25. Januar 2011 um 15:35
eine tolle Liste!
besten Dank für die Zusammenstellung. da kann ich mir für den anstehenden Urlaub was aussuchen.. :))