Journal Mittwoch, 18. Dezember 2024 – Weihnachtsgeschenkevollzug

Donnerstag, 19. Dezember 2024 um 6:20

Dass ich immer wieder ein Freitagsgefühl hatte, lag nicht nur an den brutalen Arbeitstagen Anfang der Woche: In der Münchner Innenstadt machte sich bereits weihnachtliche Leere breit, es begannen die Tage ohne Parkplatzprobleme.

Der Tagesanbruch zeigte noch heiteren Himmel, aber es zog immer weiter zu. Im Büro arbeitete ich zackig auf die Freiheit eines Mittagscappuccinos im Westend hin, das klappte auch.

Mittagessen erst kurz vor zwei, weil Besprechungen um die Mittagszeit: Joghurt mit Sahnequark.

Den Nachmittag durchgeackert. Recht erledigt nur wenig spät Feierabend gemacht, denn ich hatte Pläne: Letzte Weihnachtsgeschenkbesorgungen in der Innenstadt. Der Marsch dorthin war schön, die lediglich kühle Luft erinnerte mich an das eine Kindheits-Weihnachten bei der Tante im italienischen Latio, die Luft roch auch ein wenig so.

Vor schwarzer Nacht ein paar beleuchtete Buden und ein leuchtende Kinderkarussel, Silhouetten von Mensche

Kinder-Christkindlmarkt auf der Theresienhöhe vorm Verkehrsmuseum.

In der Innenstadt arbeitete ich meine Liste zügig ab, war in allen Punkten erfolgreich und kann Vollzug melden: Alle Geschenke rechtzeitig für Christkindl im Haus, es müssen nicht die reyes bemüht werden – der spanische Migrationshintergrund lässt ja die Hintertür, dass Geschenke erst an Heilig drei König kommen. Jetzt fehlt nur noch das Einpacken. (“NUR”, HAHAHAHAHA!)

Zu Hause war ich spät, wir hatten uns die Option Christkindlmarkt für Abendessen offen gehalten. Doch die Entscheidung fiel dann doch zugunsten heimischen Nudeln mit Tomatensauce, davor hatte ich noch Zeit für Häuslichkeiten.

Auf einem grünen Tisch-Set ein weißer Teller mit Spaghetti, darauf Tomatensauce, darauf geriebener Käse, rechts vom Teller eine rote Stoffserviette, darauf Gabel und Löffel

Danach erstmal Saucenspritzer aus der weißen Bluse handwaschen.
(Die Tomatensauce war leicht scharf und enthielt Kapern – hervorragend.)

Nachtisch Früchtebrot mit Butter, Schokolade.

Früh ins Bett zum Lesen, neue Lektüre: Edna O’Brien, The Little Red Chairs nahm mich mit nach Irland.

§

Letzthin fiel mir eine Geschichte aus meiner eigenen Vergangenheit ein, die illustriert, wie das World Wide Web einmal war, vor über 20 Jahren. Zum Glück hatte ich sie schon 2004 in meinem Blog aufgeschrieben, einige Details waren mir entfallen.

Und dieses Web werde ich wohl nie aus meinem leicht naiven Blick aufs Internet rauskriegen (was aber auch damit zusammenhängt, dass mir aus dieser Zeit so viele Menschen-Kontakte geblieben sind).
“Anruf aus Hollywood”.

(Harlan Ellison ist jetzt auch schon über sechs Jahre tot, seufz.)

§

Hazel Brugger kennt sich im Trend moderne Hausfrau voll aus.

die Kaltmamsell

1 Kommentar zu „Journal Mittwoch, 18. Dezember 2024 – Weihnachtsgeschenkevollzug“

  1. Mareibianke meint:

    Wunderbare Anekdote aus der Urzeit :-)
    Made my day!

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