Journal Dienstag, 7. Januar 2025 – Leider nicht so langweiliger Arbeitstag wie darüber zu bloggen

Mittwoch, 8. Januar 2025 um 6:18

Für eine Nacht vor erstem Arbeitstag nach Ferien schlief ich gut. Nach Aufwachen um halb vier bekam ich nochmal Schlaf, sogar mit einem interessanten Traum, das Angstkarussell startete erst so wenig vor Weckerklingeln, dass ich es durch früheres Aufstehen beendete.

Eigentlich ein gutes Zeichen: Aus manchen meiner Morgenroutinen vor Arbeit war ich so weit rausgefallen, dass ich überlegen musste. Früher Marsch ins Büro in Stockdunklem, aber zumindest in milder Luft.

Dort ging es geordnet los, ich konnte sogar in aller Ruhe meinen Morgentee kochen. Das hielt sich bis zu meinem Mittagscappuccino, den ich bei Nachbars für Kolleginnenaustausch nutzte (weitere Hinweise, dass der Jahreswechsel in Wien besonders angenehm und Böller-arm ist).

Zurück am Arbeitsplatz kehrten Druck und Schlagzahl von vor Weihnachten zurück. Im Vorbeigehen hörte ich jemanden sagen: “Der erste Tag nach den Weihnachtsferien ist ja eh nur Ratschen.” (Inneres hysterisches Gelächter.)

Ein Resultat: Keine Chance auf Mittagspause, nach halb zwei schaufelte ich Apfel und Muesli mit Joghurt während einer Recherche in mich. Dann ab in die nächste Besprechung, aus der ich mit einem weiteren Stapel Aufgaben kam.

Es wurde spät, dennoch musste ich einiges liegenlassen. Doch ich hielt an meinem Feierabendplan fest: Busfahrt zum Frischeparadies im Schlachthofviertel, wo es verlässlich Mafaldine gibt (der jüngste Versuch im Untergeschoß des Kaufhofs am Marienplatz endete vor einem leeren Regal mit lediglich dem Schild “Mafaldine”). Außerdem hatte ich mir zum Abendessen Gemüse gewünscht, das besorgte ich im Frischeparadies in Form von Brokkoli.

Zu Fuß nach Hause, Herrn Kaltmamsell nur mit “Oh mei oh mei” begrüßt. Ausgepackt, Yoga-Gymnastik (eine Folge 6, wer Adrienes 30-Tage-Programme kennt, weiß Bescheid). Die erste Kiste Orangen meines adoptierten Crowdfarming-Baums war eingetroffen, ich checkte jede Frucht und steckte einige für Mittwochsbrotzeit ein.

Herr Kaltmamsell verwandelte den Brokkoli in ein chinesisches Pfannengericht, servierte es mit Reis, wunderbar. Nachtisch: Hutzelbrot, Christmas Pudding, Pralinen. Mastodon hinterhergelesen, ich hatte ja den ganzen Tag nichts mitbekommen.

die Kaltmamsell

3 Kommentare zu „Journal Dienstag, 7. Januar 2025 – Leider nicht so langweiliger Arbeitstag wie darüber zu bloggen“

  1. Anne meint:

    Da ich Mafaldine auch besonders schätze: Hit in der Elsenheimerstraße führt zuverlässig die von DeCecco.

    Finde mich btw in Ihrer Abneigung gegen Büroschwätzchen sehr wieder – ein Graus. Ab und an gehe ich gezielt zu Kaffeepausen und spiele die Rolle, damit ich nicht völlig als weirde Außenseiterin gelte.

  2. Sigourney meint:

    @Anne: Ich interpretiere es so, dass Frau Kaltmamsell so überlastet ist (schon am ersten Arbeitstag), dass sie nur davon träumen kann, an dem Tag nur zu ratschen.

  3. Anne meint:

    @Sigourney: Ja das hatte ich in dem Beitrag auch so gelesen, ich bezog mich nicht konkret auf den heutigen, da hätte ich deutlicher sein können.

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