Schissers Digest
Freitag, 14. Januar 2011 um 10:41Als ich ein Kind war, ertrug ich spannende Stellen in Filmen nicht, gruslige schon gleich gar nicht. Ich durfte Raumschiff Enterprise sehen (mir ist bis heute unklar, warum meine Eltern mir ausgerechnet diese Serie erlaubten, wo sie doch ansonsten mein Fernsehen streng auf zwei bis drei Kindersendungen pro Woche beschränkten). Doch immer wenn sich etwas Fürchterliches anbahnte, die Musik klar signalisierte, dass gleich etwas passieren würde – rannte ich aus dem Wohnzimmer und blinzelte vorsichtig vom Flur aus um die Türecke auf den Bildschirm.
Als ich älter wurde, reagierte ich genauso auf diese Art Spannung und auf Grusliges in anderen Filmen und Serien, nur dass ich das Wohnzimmer nicht mehr rennend verließ, sondern unter einem Vorwand (Klo, Durst etc.) scheinbar ruhig aufstand und ging.
Das Dumme: Das blieb mir, und heute, mit mittlerweile 43 Jahren, reagiere ich noch exakt genauso. Für gruslige Filme ging ich irgendwann einfach nicht mehr ins Kino, da ich ohnehin zwei Drittel der Zeit geduckt hinter dem Sitz des Vordermannes oder – deutlich unauffälliger – mit geschlossenen Augen verbringen würde.
So richtig in die Bredouille brachte mich das erstmals, als Silence of the Lambs 1991 ins Kino kam. Ich hatte viel über den Film in Fachzeitschriften gelesen und war sicher, dass er sensationell sein würde. Gleichzeitig wusste ich aber, dass ich mich schrecklich fürchten würde. Ich löste das Dilemma, indem ich mich von einem Freund begleiten ließ, der den Film bereits gesehen hatte, mehrfach, und mich rechtzeitig vor den grusligsten Szenen warnte, so dass ich möglichst selten die Augen schließen musste.
Auch in Pulp Ficiton wäre ich trotz sehr großen Interesses fast nicht gegangen. Es dauerte fast eine Stunde Film, bis es bis zu meiner Angst durchsickerte, dass ich da gerade eine Komödie sah, nichts Grusliges. Und ich entspannen konnte. (Kill Bill und Inglorious Basterds brachte ich allerdings nicht fertig.)
Und jetzt kommt Black Swan, nach Langem mal wieder ein Film, für den ich mich schon weit vor Start interessierte: 1. Tanz, 2. Ballett, 3. Natalie Portman. Die ersten Bilder sahen auch gar zu hinreißend aus. Doch die Trailer machten mir schnell klar, dass es sich um einen ausgesprochen grusligen Film im oben beschriebenen Sinn handelt. Da ist sie wieder, die Bredouille.
Wissen Sie, was also fehlt? Ich bräuchte eine Version, in der die grusligsten Szenen ausgeblendet sind, Ton darf von mir aus drin bleiben. Praktisch ein Schissers Digest. Sollten die ausgeblendeten Szenen Informationen enthalten, die für den Fortgang der Handlung wichtig sind, können sie ja als Untertitel geliefert werden. Dass solch eine Version nicht gleich beim Start eines Films vorliegt, akzeptiere ich gerne. Doch auf DVD gibt es doch sonst auch alle möglichen Versionen, in Dutzenden Synchronfassungen, mit Kommentaren von Mitwirkenden etc. etc. Warum nicht auch die Schisser-Version?
die Kaltmamsell33 Kommentare zu „Schissers Digest“
Sie möchten gerne einen Kommentar hinterlassen, scheuen aber die Mühe einer Formulierung? Dann nutzen Sie doch den KOMMENTAROMAT! Ein Klick auf einen der Buttons unten trägt automatisch die gewählte Reaktion in das Kommentarfeld ein, Sternchen darüber und darunter kennzeichnen den Text als KOMMENTAROMAT-generiert. Sie müssen nur noch die Pflichtfelder "Name" und "E-Mail" ausfüllen und den Kommentar abschicken.
14. Januar 2011 um 10:49
mir reicht für diese (viel zu häufigen) fälle ein polster, den ich mir so vors gesicht halten muss, dass ich zur not mit einem halben auge dran vorbeischauen kann. klarer vorteil für heimkino, übrigens.
14. Januar 2011 um 11:07
Ich verstehe nicht, warum man sich heutzutage dafür schämen muss, dass man solche Szenen nicht sehen will. Ich finde eher das natürlich und die Sucht nacht Grusel-Szenen etwas beängstigend.
Warum lassen wir uns von den Grusel-Gewalt-Spannungs-Fans ins Bockshorn jagen?
Ich stehe mit meinen 43 Jahren voll dazu, dass ich solche Filme nicht aushalte und sage das auch laut und deutlich. Folgerichtig schaue ich sie mir auch nicht an, und wenn ich damit das Werk des Jahrhunderts verpasse. Damit kann ich leben.
Als mich kürzlich eine Freundin in einen Baller-Film verführt hat, (indem sie ihn als harmlose Komödie ausgab) bin ich einfach nach 10 Minuten wieder rausgegangen. Das war eine der besten Entscheidungen meines Lebens.
14. Januar 2011 um 11:18
Es gibt auf DVD keine Schisser-Version, weil die Schiss-Schwelle für jeden Zuschauer unterschiedlich hoch ist. Und will man die Künstler wirklich dazu zwingen, ihre Filme mit derlei Mechanismen auszurüsten? Soll es auch Rockmusik geben, bei der man die härteren Stellen weglassen kann?
Man kann doch beim DVD-Anschauen in vielen Fällen mit der Fernbedienung zur nächsten Szene weiterschalten, wenn es zu gruselig wird (zumindest auf dem Mac).
@fille: Ich stehe mit meinen ebenfalls 43 Jahren dazu, dass ich bestimmte Filme anhand der Trailer oder der Ankündigungen einfach aussortiere. Ich habe nie verstanden, warum ich mir von anderen Leuten einreden lassen sollte, dass man einen bestimmten Film einfach gesehen haben muss. Muss man nicht, wenn das Level der Brutalität zu hoch ist …
14. Januar 2011 um 11:28
Pulp Fiction ist eine Komödie? Das hätte man mir doch sagen können! Dann hätte ich es womöglich auch mal geguckt.
Ich hab übrigens nicht nur Schiss vor Gruseligem, sondern auch vor Gewalt. Ich kann schon nicht hingucken, wenn sich welche hauen, und alles, was brutaler ist als eine Ohrfeige, ertrage ich nicht gut. Vielleicht auch ein Grund, warum ich ungefähr nie fernsehe oder ins Kino gehe. Ich will sowas nicht sehen.
Pulp Fiction ist doch schon ganz schön brutal, oder? Ich würde schon keinen Asterixfilm sehen wollen, glaube ich. Ganz zu schweigen vom Schweigen der Lämmer oder sowas, huah.
14. Januar 2011 um 11:33
Gewalt? Immer wieder gerne. Aber Fremdschämen führt bei mir zu ähnlichen Reaktionen, nur dass ich mir dabei auch noch die Ohren zuhalten muss. Schrecklichste Erfahrung: “Der Wald vor lauter Bäumen” von Maren Ade. Großartiger Film. Aber…
14. Januar 2011 um 11:40
Die Schisserversionen gibt es doch längst. Jeder beliebige Spielfilm auf Pro7! :)
Was dort manchesmal rausgeschnitten wurde, geht auf keine Kuhhaut. Leider muss man dann auch die Werbung ertragen und der Film ist schon ein paar Jahre alt. Gruselschutz gibt es leider nicht. Wenn ein “Herr der Ringe” bereits ab 12 erlaubt ist (oder ein “Harry Potter”), der nun wirklich nervenaufreibende Szene enthält (zumal für Kinder), dann ist die Gruselschwelle eben (wie oben angesprochen) eine ganz persönliche.
Ich bin mit meiner Frau (ähnlich ängstlich) in “Event Horizon” gegangen, einem SciFi-Horror, ohne zu wissen, dass es ein solcher ist. Mein Frau hatte vielleicht einen Spaß! :D
14. Januar 2011 um 11:54
******************KOMMENTAROMAT**********************
Genau!
*******************************************************
14. Januar 2011 um 11:54
******************KOMMENTAROMAT**********************
Genau!
*******************************************************
14. Januar 2011 um 12:42
Oh ja, the Silence of the Lambs! Dazu hat mich auch mein damaliger Freund überredet. Ich saß zwar im Kino, kann aber nicht wirklich behaupten, dass ich den Film gesehne hätte.
14. Januar 2011 um 13:12
Laut “Kulturzeit” ist “Black Swan” sogar in erster Linie ein Horrorfilm – aber ein großartiger: http://www.3sat.de/mediathek/?mode=play&obj=22569
14. Januar 2011 um 13:20
Ja ja, Katia, nur schön weiter Salz in die Wunde.
14. Januar 2011 um 13:25
Ja – genauso gehts mir auch. Und es sind auch die beiden von Ihnen genannten Filme, die nicht gesehen habe – aber eigentlich gern hätte… Aber nach ‘ner Weile läßt bei mir das Gefühl des “muß ich unbedingt sehen” auch wieder nach.
14. Januar 2011 um 13:27
liebe frau kaltmamsell,
wie sie richtig “befürchtet” haben, ist black swan in der tat sehr (sehr) sehenswert.
allerdings habe auch ich als schisser vorm herrn mir zwischendurch immer mal wieder die hände vor die augen halten müssen. nicht an offensichtlich “gruseligen” stellen (eigentlich sind es mehr die psycho-stellen, die zu schaffen machen), sondern an stellen wo die typischen gebrechen einer ballerina gezeigt werden (blutige füße,knackende knochen u.ä.).
was mir besonders zu unbehaglich war, war die ton-gebung des filmes: wunderbare musik (tchaikovsky eben), aber wo diese musik nicht wahr und man die natürlichen umgebungsgeräusche hörte, habe ich mich gewunden, so unangenehm war es mir und hätte den film am liebsten auf stumm geschaltet. (nicht weil es schlecht, sondern so überaus passend war.) – und bitte in originalsprache schauen :)
nichts desto trotz: schauen sie ihn sich an. ich wurde belohnt (allein mit der tanzszene des black swan und dem ende, das ich so nicht erwartet hatte.). und nehmen sie jemanden (den mitbewohner vielleicht?) mit, an dem sie sich festhalten/-krallen können. ;)
mit besten grüßen von der schisser-front, dorothy jane
14. Januar 2011 um 13:43
Welch ein Trost, Frau Kaltmamsell, ich bin nicht allein. Eine Zeitlang habe ich einen befreundeten Filmkritiker fragen können, welche aktuellen Filme mir denn bei meiner Memmen-Konstitution noch zuträglich sein könnten. Erschreckend wenige. Leider hat der Mann den Beruf gewechselt. Vor vielen Jahren bin ich während der Vorführung von “Männer” von Doris Dörrie im Kinofoyer in der stabilen Seitenlage aufgewacht. Alle anderen fanden es lustig, wie sich Heiner Lauterbach ein Messer in den Bauch rammte. Manchmal passieren die gruseligen Dinge nicht mal im On, sondern nur im eigenen Kopf. Das sind die schlimmsten Momente.
14. Januar 2011 um 14:47
Aber Shakespeare lesen.
14. Januar 2011 um 15:01
Ich stimme Stefan unbedingt zu, wenn er sagt, die Schwelle der Erträglichen liegt eben verschieden hoch. Für mich sind beispielsweise Filme wie “Hostel” und ähnliches ein absolutes Gehtgarnicht (“Das Schweigen der Lämmer” bewegt sich für mich hart an der Grenze, aber nur, weil die Hauptdarsteller großartig sind und ihr Spiel mehr Anziehungskraft hat als die Bilder abstoßend wirken), da mich explizite Darstellung von Gewalt bis ins Mark entsetzt, was vielleicht auch daran liegen könnte, dass ich schon in meiner Teenagerzeit mit Berichten von Amnesty International konfrontiert war und allein deshalb ziemlich sicher bin, dass es nichts gibt, was in der dargestellten Form nicht auch in Wirklichkeit geschieht.
Im Gegensatz dazu habe ich aber nicht das geringste Problem damit, auch bei schlimmsten Verletzungen und Unfällen erste Hilfe zu leisten.
14. Januar 2011 um 15:39
Ja, genau, Kid.
Sie sollten sich mit meinem Horrortester zusammentun.
Er muss mich vor jeder Szene , die nur irgendwie mein sanftes Gemüt belasten würde, mit “guck weg” warnen.
“Aber Mankell lesen, und ein Schweineherz auseinandernehmen, das kann sie.”
Ich kann auch Frösche köpfen und Wunden abbinden.
Aber bei Kill Bill wird mir kotzübel, und beim Lämmerschweigen auch.
14. Januar 2011 um 16:14
Sie haben so recht. Ich muss mich auch immer hinter einem Kissen verstecken und das kommt – zur Belustigung meiner Freundin – teilweise recht häufig vor :)
Absolut schlimmster Film bisher: SAW … ich konnte drei Tage lang nicht gut schlafen.
14. Januar 2011 um 17:56
Geht mir genauso. Selbst beim Tatort liegt eine Decke immer bereit, um sich gegebenenfalls zu verkriechen.
14. Januar 2011 um 18:28
Meine Tochter wirft mir heute noch vor, dass ich ihr beim Besuch des Disneys “Der Glöckner von Notre Dame” an einer Stelle einfach die Augen zugehalten habe. Sie war damals 5 und ich hielt es einfach für zu grausam.
14. Januar 2011 um 21:36
Natalie Portmanns blutende Zehen haben mir gereicht als Empfehlung. (That’s entertainment!?)
Ich werde mit zunehmendem Alter immer schisserter. “Tintenherz” gestern abend konnte ich ohne Decke ansehen.
15. Januar 2011 um 10:30
Brille runterziehen hilft partiell, löst aber das akustische Problem nicht.
Frau Kaltmamsell, wenn Sie den entsprechenden DVD-Versand gefunden haben, informieren Sie mich bitte. Ich bin auch nur mädchenfilmkompatibel.
Sehen, lesen, selbermachen sind drei völlig verschiedene Angelegenheiten, bitte richten Sie das Ihrem El Hombre aus, Frau Croco.
Tja, deshalb werde ich wohl Black Swan auch nicht sehen, ich hab ja schon beim Trailer ständig weggeguckt.
15. Januar 2011 um 10:31
Ach ja, im Theater geht das immer. Da weiß ich ja, dass alles nur gespielt ist. ;-)
15. Januar 2011 um 11:38
Ich habe mir bei Horrorschinken, die ich aus irgendeinem Grund sehen wollte, angewöhnt, die DVD auszuleihen und im Schnellvorlauf mit Untertiteln zu gucken. Keine Zeit, um sich zu gruseln, die fiese Psychomucke schweigt auch, und man kriegt trotzdem mit, worum es geht. Und man ist in einer Stunde durch.
Ich gebe allerdings zu, dass das alles überhaupt nicht mehr im Sinne des Erfinders ist. Quasi wie Königs Erläuterungen zu lesen anstatt das eigentliche Werk.
15. Januar 2011 um 19:06
Oh wie schön, ich bin nicht allein! Ich geh NIE in gruslige Filme im Kino, und wenn sie noch so gut sind. Alles was spannender ist als Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer, das ist nichts für mich.
Als Kind habe ich einmal dem Verbot der Eltern zum Trotz einen Edgar-Wallace-Film geguckt (Der schwarze Abt) und bin zum Dank dafür jahrelang nachts mit dem Rücken zur Wand aufs Klo geschlichen – immer in Angst, nun würde der Arm mit dem Messer aus der Wand springen…
Ich habe mir den ewigen Spott meiner Kinder zugezogen, als ich zugegeben habe, daß ich sogar beim Harry-Potter-lesen die spannendsten Stellen überspringe (nein, wie sie ins Ministry of Magic eindringen, das hab ich noch nicht gelesen und werde es auch nicht), daß ich bei Filmen die Augen zumache oder aber den Ton ausschalte (wenn es zuhause ist), und daß ich mir immer laut sage: die Maskenbildnerin und der Beleuchter halten es aus, dann kann ich es auch aushalten.
Ich habe auch den totalen Horror vor Holocaustfilmen. Konnte Sophie´s Choice nicht zu Ende gucken. Leiden ist noch schlimmer als gräßliche Spannung.
Es ist mir immer etwas unangenehm, denn eigentlich sollte man ja mit Mitte 40 eine dicke Hornhaut auf der Seele haben, aber die will bei mir einfach nicht wachsen :-(
15. Januar 2011 um 19:47
Frau Lila, nicht nur Sie halten Holocaustfilme nicht aus. “Schindlers Liste” habe ich bis heute nur ausschnittweise gesehen, “Der Junge mit dem gestreiften Pyjama” geht nicht und auch ein paar andere bleiben von meiner Seite aus unangetastet in unserem DVD-Regal. Was ich nicht länger als zehn Minuten ertrage: “Das weiße Band”. Als ich einmal meinte, diesen Film mit meinem Mann zusammen anschauen zu können, habe ich nach wenigen Minuten begonnen, verbal völlig neurotisch zu reagieren.
16. Januar 2011 um 6:11
Ich muss ja zugeben, dass ich all Euch ‘Schisser’ ein bisserl beneide. Früher war das bei mir auch so und ich habe mich wohlig gruseln können, was die Intensität der Filme enorm steigerte. Aber mein Hirn hat sich daran wohl abgehärtet, so dass wohlige Gruseln nun eher geneigtem Interesse (Oh, interessant, hätte nicht gedacht dass X soviel Blut produziert. Oder so ähnlich.) gewichen ist. Ich finde das schade.
BTW: Interessanterweise scheint es da einen Schalter für Film/Realität zu geben, auf den ich keinen Einfluss haben. Ein Sportunfall oder Ähnliches im TV? Mir wird umgehend schlecht und ich muss wegschauen. Das darf aber gern so bleiben.
16. Januar 2011 um 13:22
******************KOMMENTAROMAT**********************
Genau!
*******************************************************
17. Januar 2011 um 8:14
Für mich ist es immer wieder erstaunlich, wie Stieftöchterchen sich mit ihren 17 Jahren solche Klopper wie “SAW” reinzieht und ich nichtmal KillBill gucken mag.
“SinCity” habe ich gesehen, weil der so überzeichnet ist, dass es nicht mehr weh tut.
17. Januar 2011 um 15:16
@angel: was du über abhärtung sagst, kann ich leider nicht bestätigen.
mein job bringt es mit sich, pro woche im durchschnitt fünf oder sechs filme im kino zu schauen. ich versuche mittlerweile, horrorfilmen auszukommen, leider geht das nicht immer. aber es is echt hart: ich halts einfach nicht aus, egal wie plump die effekte sind, ich bin dann nur zu meiner angst zusätzlich auch noch verärgert dass ich mich so manipulieren lasse.
und was black swan angeht: ich hab ihn gesehen, letzten september als noch keiner mehr wusste als ballett, natalie portman und darren aronofsky. hab mir anfangs gedacht, was fürn mauer zicken-ballettfilm, fade das. und dann eskaliert die geschichte. was soll ich sagen: bin heilfroh dass ich ihn gesehen hab weil er wirklich aufregend ist, völlig irre, tolle effekte, großteils sehr schlaues drehbuch. aber ich überlege seit tagen: soll ich ihn mir nochmal anschauen? und ich glaub, ich schaffs nicht. brrrr. (die fingernägel! aaaaaaaaaaah!)
lg qos
20. Januar 2011 um 20:19
Lass uns einfach zusammen gehen!
22. Juli 2011 um 14:43
Hallo,
eine sehr gute Idee, ich habe ja schon bei Hänsel und Gretel einen Tauchgang unter den Stuhl gemacht. Mittlerweile gehe ich nur noch sehr ungern ins Kino, weil ich diese grausigen Bilder nicht in meinen “Speicher” lassen will. Szenen aus manchen Filmen spuken bei mir noch jahrelang herum. Außerdem kann ich nicht erkennen, das z.B. Folterszenen zur Unterhaltung dienen sollen. Einen in Todesangst kreischenden Menschen will ich nicht sehen – ich finds einfach unanständig, so etwas zu zeigen. Ansonsten herzliche Grüße – ich bin über die kochende Ilse auf diesen Block gekommen – werde öfter reinschauen. Maria
22. Juli 2011 um 19:13
Seit diesem Blogbeitrag habe ich die Überschrift in meinen Wortschatz übernommen (sorry aber beim Sprechen geht kein ©). Und vorgestern habe ich ihn mir endlich angeschaut. Was soll ich sagen? Enttäuschung pur. Ja, die Portman ist gut und ja die Idee auch. ABER: das ist in der Realität der Theater- und Tanzwelt noch um vieles schlimmer als im Film. Macht’s aber auch nicht anschaubarer.