Journal Mittwoch, 12. Februar 2025 – Messbar dicke Luft

Donnerstag, 13. Februar 2025 um 6:22

Jajaja, es brauchte den gestrigen Regen dringend, als Isar-Joggerin ist mir die Trockenheit dieses Winters bewusst – aber es schraffiert meine Laune halt gleich mal grau, wenn ich zu Regen aufstehe und unterm Schirm in die Arbeit marschieren muss. ABER! Seit ein paar Tagen höre ich morgens im Bett konsequentes Amsel-Geflöte nach Entfernen der Ohrstöpsel (ich bin doch wieder zum allnächtlichen Einsatz zurückgekehrt und finde mich mit juckenden Gehörgängen ab: mit Ohrstöpseln schlafe ich so viel besser).

Am Montag und am Dienstag hatte ich im Büro für meine Urlaubswoche mit extremer Zackigkeit büßen müssen, gestern konnte ich endlich wieder sortiert arbeiten.

Eigentümliche Lichtsituation: Draußen war es düster, also hatte ich das Bürolicht eingeschaltet. Das mir sehr bald überflüssig erschien: ausgeschaltet. Dann aber war es definitv zu dunkel. Licht wieder an. Nach wenigen Minuten wunderte ich mich über das Bedürfnis. Irgendwann kam ich drauf, dass sich das Licht der Deckenlampe so im Fenster spiegelte, dass es die Illusion erweckte, draußen sei es hell.

Sehr erhöhter Blick über eine Großstadt in seltsamem Dunst

Mein Projekt Treppentraining verfolge ich weiter, ich bilde mir bereits erste Effekte ein. Noch ein halbes Jahr, und ich sehe mich in den 16. Stock hochjoggen. Das Trübe im Ausblick ist extrem schlechte Luft mit hoher Feinstaubkonzentration, da es gestern wohl in ganz Deutschland so aussah, schaffte das Phänomen es sogar in die 20-Uhr-Tagesschau.

Mittagscappuccino im Westend, der Regen hatte aufgehört.

Glänzender Holztisch, auf dem sich ein Fenster spiegelt und auf dem eine Tasse Cappuccino steht

Mittagessen am Schreibtisch: Roggenschrotbrot, Ganatapfelkerne mit Joghurt.

Geordneter Nachmittag, viel weggeschafft, jetzt muss ich mich nicht mehr fürchten, sollte in den nächsten Tagen Unvorhergesehenes über mich hereinbrechen: Krieg ich hin.

Bei Feierabend war es sehr mild: Ich brauchte weder Mütze noch Handschuhe, schloss die Jacke nicht ganz. Auf dem Heimweg stoppte ich bei der Änderungsschneiderei: Ich hatte die COS-Jeans vom Urlaub tatsächlich in einer weiteren Farbe online gekauft, doch zu meiner Verblüffung war diese zu lang, also ein paar Zentimeter länger als das Vorbild aus anderem Stoff. Da das urprüngliche Exemplar aber ungewöhnlich perfekt lang war, bat ich um Kürzung auf exakt diese Länge. Und holte mir gleich die Info, dass sie das zerschlissene Futter in meinem alten Wildledermantel ersetzen können, ich breche die Suche nach Ersatz also ab (dann ist er halt speckig, mei).

Lebensmitteleinkauf für Donnerstagabend. Nach Langem mal wieder Corona-Tests besorgt – Prävention für eine Veranstaltung am Freitag mit besonders vulnerabler Teilnehmerin, die ich organisiere.

Daheim erstmal Yoga-Gymnastik, dann Brotzeitvorbereitung. Als Nachtmahl verwendete Herr Kaltmamsell restliche Garnelen aus der Gefriere, eine große frische Chili, ein wenig handgemachtes Ajvar (Familie der bulgarischen Kollegin) und Petersilie für ein Spaghetti-Gericht – exzellent. Nachtisch Schokolade.

§

Mek Wito schreibt über seine
“Schulische Bildung”.

Ich frage mich, ob solche Bildungsverläufe und Karrieren heute in Europa noch möglich sind. (Sicher nicht in einem TVöD-System wie dem, in dem ich arbeite: Ich werde vor allem fürs Studierthaben und Älterwerden so gut bezahlt – kann ich beides super. Aber wenn erstes wegfällt, am End’ nicht mal Abitur da ist, sind die Gehaltgrenzen sehr eng und niedrig.)

§

Passt einfach immer wieder – auch angesichts der Bundestagswahlen.

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https://www.youtube.com/watch?v=l_TKXPPjhRk

(Als Zuckerl hier vor 10 Jahren gesungen von Mel Brooks selbst.)

die Kaltmamsell

1 Kommentar zu „Journal Mittwoch, 12. Februar 2025 – Messbar dicke Luft“

  1. Petra meint:

    Sind Sie wohlauf?
    Habe gerade von dem wahrscheinlichen Attentat in der Innenstadt gehört.
    Gruß von Petra

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