I survived Black Swan
Montag, 31. Januar 2011 um 10:32Doppelt in die Irre geführt: Erst freute ich mich auf einen Ballettfilm, dann bekam ich gehörig Angst davor, und nun stellte sich heraus, dass er sogar für mich Schisserin anschaubar ist. Black Swan verwendet zwar reichlich Erzähltechnik aus dem Horrorgenre, doch seine Geschichte gehört ganz ins Filmgenre drama (kursiv gesetzt, weil ich das englische Wort meine; im Deutschen gibt es diese Filmkategorie meines Wissens nicht – oder wissen Sie ein eine deutsche Bezeichnung?). Horror-Topoi sind in Black Swan Großaufnahmen von Gesichtern aus verzerrenden Perspektiven, subjektive Wackelkamera, die nur einen unwichtigen Ausschnitt der Umgebung zeigt und orientierungslos macht, zudem Spiegelbilder, die sich von der gespiegelten Person unterscheiden. Doch die eigentliche Geschichte entfaltet sich dadurch, dass ganz aus der personalen Perspektive der Tänzerin Nina erzählt wird – Natalie Portmann legt wirklich eine atemberaubende Vorstellung hin.
Wenn Sie also eine ähnliche Schisserin sind wie ich: Seien Sie beruhigt, den Film können Sie sich ansehen.
die Kaltmamsell8 Kommentare zu „I survived Black Swan“
Sie möchten gerne einen Kommentar hinterlassen, scheuen aber die Mühe einer Formulierung? Dann nutzen Sie doch den KOMMENTAROMAT! Ein Klick auf einen der Buttons unten trägt automatisch die gewählte Reaktion in das Kommentarfeld ein, Sternchen darüber und darunter kennzeichnen den Text als KOMMENTAROMAT-generiert. Sie müssen nur noch die Pflichtfelder "Name" und "E-Mail" ausfüllen und den Kommentar abschicken.
31. Januar 2011 um 10:42
Konnten Sie wirklich hinsehen, da mit der Nagelfeile und Winona Ryder? Da musste ich spontan was unter meinem Sitz suchen ;-)
31. Januar 2011 um 10:58
Ich gebe zu, Frau Bruellen, da bin ich kurz mal vor Schreck gehüpft – aber zu diesem Zeitpunkt war der Hau von Nina schon so klar, dass ich mich nicht gefürchtet habe.
31. Januar 2011 um 13:22
Danke für’s Testen. Ich habe bisher mal alle Spoiler gelesen, die ich finden konnte. Meine Art der Vorbereitung. Jetzt muss ich nur noch anschauen.
31. Januar 2011 um 14:19
Das, was Frau Klugscheisser sagt.
1. Februar 2011 um 11:58
Ich fand den Film großartig, hatte aber danach trotzdem ziemliche Alpträume ;-)
1. Februar 2011 um 16:26
da muss man erst den weg zur kinokasse freiräumen: letzten donnestag, nichts ahnend, die sich fast bis zur isar schlengelte schlange vor den lichtspielen kurz angesehen, dann doch eher ein kinofreien abend im stör verbracht. vielleicht ist die kartensitutation im cinema etwas entspannter. viel lockere gestaltete sich der kinobesuch gestern im werkstattkino. mit meiner begleitung (+2) waren wir zu fünft um uns den legänderen narco-sci-fi-erotik-pshychodelic thriller “Liquid Sky” anzusehen.
2. Februar 2011 um 23:47
Ja, ganz so schlimm war der Film nicht, aber ich musste trotzdem einige Male die Augen ganz fest schliessen!
13. März 2011 um 19:56
“I survived black Swan”
I didn’t.
Ich bin kurz vor der Pause rausgegangen, aber das war ein Fehler: ich hätte schon nach 5 Minuten rausgehen sollen.
Das war kein Film für mich. Woraus sich wieder einmal bestätigt, dass ich alle Filme, die “Thriller” in der Genre-Beschreibung haben, lieber tunlichst meide.
An sich finde ich den Film ja gut: ich nehme an, dass keines von den Details erfunden war. Ich nehme an, dass es das alles in der Welt des Ballett, der Kunst, der Musik, des Showbusiness gibt.
Aber dieses Auswalzen von Düsterkeit und Spannung erzeugen für nichts und wieder nichts halte ich einfach nicht aus.
Zudem finde ich, dass der Choreograph als Choreograph nicht unbedingt überzeugend war (als Arschloch hingegen sehr).