Landessprache
Samstag, 26. März 2011 um 13:20Nachdem bei der jüngsten Erwähnung niemand gezuckt hat und Google außer meinem Blog nur eine Fundstelle dafür kennt (allerdings im Satz „Und ‚Troiterl‘ habe ich noch nie gehört“), muss ich doch mal explizit nachhaken: Kennt niemand die Bezeichnung Troiterl für diese Art von kleiner Quaste?
Ich bilde mir ein, das Wort komme auch in einem Lied der Biermösl Blosn vor. Ilse? Helga? Nicky? Frau Klugscheisser? Nix?
die Kaltmamsell12 Kommentare zu „Landessprache“
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26. März 2011 um 14:24
Liebe Frau Kaltmamsell,
Troiterl als anderes Wort für kleine Quaste, z.B. am Hut oder Schuh etc. kenne ich aus dem Raum Freising — Hallertau — Landshut — Regensburg. Aus diesem Raum kommt auch Hans-Jürgen Buchner (Haindling), der das Wort im Stück “Hau ruck” (2000, Album “78 min”) bei ca. 0:36 min verwendet.
26. März 2011 um 14:24
hallo frau kaltmamsell,
mir ist aus dem schwäbischen der begriff “troddeln” (ob man das wohl so schreibt?) bekannt. daher war für mich als leserin durchaus klar, was gemeint war.
ein sonniges wochenende ihnen. :)
26. März 2011 um 14:49
Heißen Dank, Josef: Aus dem Haindling-Lied kannte ich es. Mein Bairisch kommt aus Ingolstadt, mit dem freisinger Zungenschlag (z.B. Monika Gruber) fast identisch.
26. März 2011 um 15:08
Ich überlege und überlege, aber mir fällt einfach GAR KEIN Wort für diese kleinen Quasten ein… Aber jetzt kenne ich ja eins – merci vielmals ;)
26. März 2011 um 17:58
Ich kenne aus meiner Ausbildung in der “Deko-Branche” (u.a. Bandweberei, in NRW) diese kleinen Bündel aus abgeschnittenen Fäden, Bändern oder Streifen jeglichen Materials auch als “Troddeln” bzw. “Quasten”. Die waren regulärer Teil des Posamenten-Sortiments.
Siehe dazu auch: http://de.wikipedia.org/wiki/Quaste
26. März 2011 um 20:19
Ich kenns unter der gleichen Bezeichnung, würde es aber wahrscheinlich eher weich schreiben als “Troiddal” wie auch “Wuggal” bzw. “Kluppal”. Schanzer Zungenschlag – hier auch :-)
27. März 2011 um 15:13
Ehrlich gesagt: noch nie gehört…
27. März 2011 um 15:34
Heißt in der Hallertau (Mainburg), wo ich herstamme, Drodderl. @rheinleuchten: Als Wuggal werden bei uns Haarwickler genannt, Klubbal (local: Glubbal) sind Wäscheklammern.
28. März 2011 um 11:28
Bei uns hieß das “Bommerln” – und diese Art von Schuhen (Bommerlschuhe – oder verächtlich Bömmerlschuhe) an einem jungen Verehrer führte zur direkten Entliebung meinerseits.
30. März 2011 um 23:17
spät aber trotzdem keine Hilfe: Troiterl hab ich noch nie gehört! Aber bin auch nicht sehr modisch aufgewachsen, bei uns gabs nur braune Halbschuhe oder gleich Haferlschuah .
31. März 2011 um 14:29
Habe mal gegoogelt. Dieses Wort scheint es nicht so wirklich zu geben. Und wenn Google das nicht kennt.. ;-)
31. März 2011 um 14:57
Hihihi, Paula, dass ausgerechnet jemand mit Ihrer Art von Werbelink (natürlich gelöscht) offensichtlich nicht lesen kann, entspricht schon ziemlich dem Klischee – finden Sie nicht?