Das Leben als Privatierin
Samstag, 7. Mai 2011 um 8:34Freier Freitag heißt: Stepaerobic beim Lieblingsvorturner. Der seine Spitzenklasse diesmal auch dadurch bewies, wie er mit der einzigen Neuling1 unter den Turnerinnen umging, nämlich so dezent aufmerksam, dass diese sich nicht bloßgestellt fühlte, sondern einen Heidenspaß hatte, auch ohne die Choreografie perfekt zu schaffen.
Gestrige Humbug-Ausbeute in diesem Abnehmstudio: Ein Flyer „Ahnenheilung“. (Toll, das ist mittlerweile ergiebiger als Bioläden.)
Um 9 Uhr waren fürs Radeln noch Pulli, Janker und Handschuhe ratsam, nach 11 Uhr gingen schon T-Shirt und offene Jacke auf dem Rad, für einen Spaziergang in der Sonne brauchte es nicht mal Jacke, nachmittags musste ich nicht bereuen, im Leinenkleid und mit nackten Füßen in Sandalen zum Einkaufen gegangen zu sein.
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Mittägliches Treffen auf der Auer Dult mit dem Freund, dem das wahrscheinlich hübscheste Schmunzeln westlich des Mississippi eigen ist.
Wie sahen dem spiel der Wunderwerkzeugverkäufer zu, kruschten in Geschirrbergen, bewunderten Töpferwaren – und aßen zu Mittag. Zum Beispiel die Brotzeit-Neuigkeit der Saison: Spiralkartoffeln.
Und „Original Schaschlik“ – also mit Nierenscheiben und Speck.
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Einkaufstour durch die Innenstadt.
Wie lange es wohl dauern würde, bis mir dieses Privatierin-Dasein der vergangenen Woche langweilig würde?
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Der bisher schrägste Beitrag zum morgigen Muttertag – aus vielen Gründen sehenswert: Amateur Gourmet filmt den Inhalt des Kühlschranks seiner Eltern in Florida.
Mag jemand durchzählen, wie oft Mama AmateurGourmet all den Dreck als „very healthy“ bezeichnet? (Doch dann rührt es mich sehr, wie viel Mühe sich Adams Mutter gegeben hat, die seltsamen Nahrungsmittel zu besorgen, die ihr Sohn bevorzugt: Tomaten, Frischkäse und sowas.)
- die Neuling – doch, geht [↩]
10 Kommentare zu „Das Leben als Privatierin“
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7. Mai 2011 um 8:52
Photo von dem “Original-Schaschlik” erinnert mich an den köstlichen “Augustiner-Spieß” den es in dem kleinen Eck beim Augustiner in der Neuhauserstr. bis zum Renovieren der Gaststätte um die 1980ziger Jahre gab. Klein, immer voller Leute, die gleichen Mitarbeiter über Jahre. Der Spieß mit einer Art Currygeschmack, so nie wieder geschmeckt. Das Curry färbte auch noch die Finger gelb sowie hinterließ herrliche Flecken auf Hemd bzw. Krawatte.
Geh noch heute auf die Dult zum Probieren!
7. Mai 2011 um 9:11
Unbedingt, richard! Den gelben Fleck hatte der Freund nach Verzehr am Kinn – unwegwischbar.
7. Mai 2011 um 17:46
Deine Erinnerung an das schaschlik in der neuhauserstraße kann ich wirklich
auch nach vollziehen – ich bin fast täglich 1 – 2 x daran vorbei – den Currygeruch –
einmalig – hab ich direkt noch in der Nase – glg aus Berlin !!!
7. Mai 2011 um 19:39
Ich bin fasziniert von dem Video – so eine große Küche – und sie kochen nicht darin! Der Kühlschrank ist tatsächlich eine Sehenswürdigkeit. Und alles so GESUND, so viele Vitamine und Ballaststoffe! Und die Mutter weiß die Kalorien auswendig. Sehr sehr beeindruckend. Sowas kenne ich nicht – Egg Beater und Egg White und Vitamin water und Pam cooking spray.
Ist bestimmt nur eine Frage der Zeit, dann können wir uns diese ganzen in Kleinteile zerlegten und ökotrophologisch korrekt aufbereiteten Nährkonzentrate auch im Sssuper kaufen. Vielleicht gibt´s die Sonde gleich dazu.
Aber eine liebe Mama, die sich gutmütig von ihrem Sohn aufziehen läßt….
8. Mai 2011 um 9:50
Wo gibt es denn eine gute Stepklasse? Ich gehe immer Mi. und Sa. ins Step und ausser bei Nicole im MySportLady habe ich nie eine andere, interessante Klasse gefunden. Auch Vertretungen sind immer furchtbar. Ich habe eh den Eindruck, das ist nicht mehr so modern…. Liebe Grüße
Petra
8. Mai 2011 um 12:01
Der Augustinerspieß! Das köstlichste Fastfood ever war das.
Von den ganzen Wunderwerkzeugen auf der Auer Dult kann ich eines sehr empfehlen:
“Der Blitzschärfer”. Damit schärft man alles ohne es zu ruinieren. Ein prima Teil für das der Erfinder einen Preis bekommen hat.
8. Mai 2011 um 13:30
Ich bin Mitglied der Body up-Kette, petra hammerstein, und in deren Frauenstudio am Ostbahnhof turnt am Freitag um 9.30 Uhr ein Christoph vor – mit immer wieder überraschenden Choreographien.
Vielen Dank für den Tipp Nicole! Step gerät tatsächlich immer mehr aus der Mode, wir Fans müssen einander helfen.
10. Mai 2011 um 12:46
Süß. Ich mag die Mama.
27. Juni 2012 um 21:17
Hat jemand das Rezept von dem Augustiner Schaschlik?
Meine Freundin und ich reden heute noch davon.
Oder gibt es eine Wirtschaft in Muenchen, das auch so
ein gutes Schaschlik macht?
Ich waere sehr dankbar fuer die Auskunft. Wohne jetzt in Florida und
fliege naechstes Jahr zum Oktoberfest nach Muenchen.
Elly
28. Dezember 2012 um 20:02
Hallo, ich such auch schon ewig nach dem Rezept von dem Augustiner Spieß. Da werden Kindheitserrinerungen wach.Immer wenn wir meine Oma in München besuchten waren wir beim Augustiner. Den hat immer dieselbe Frau gemacht und als diese in Rente war, war der Spieß auch nicht mehr so gut. Wäre toll wenn mir jemand helfen könnte.
Gruß Toby