Vom Markt übersehen
Dienstag, 28. Februar 2006 um 10:16Als Delikatesse noch nicht von der Nahrungsmittelindustrie erfasst: das besonders süße Nabelfleisch von Orangen. Wie wäre es mit: Nabelsaft (in 100-ml-Fläschchen), andalusischer Nabelmarmelade, kandiertem Orangennabel?
die Kaltmamsell8 Kommentare zu „Vom Markt übersehen“
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28. Februar 2006 um 15:25
Dann könnte man ja auch gleich Nabelschnurblutorangensaft verkaufen ;-)
28. Februar 2006 um 21:44
Die Nabel der Orangen. Da werden Kindheitserinnerungen wach.
Ich sitze am Fenster, schau nach oben in den nie enden wollenden Schwarm der fallenden Schneeflocken.( … und eine folgt geschwind der andern, so ziehn sie langsam ohne Ruh…) Und ab und zu löse ich vorsichtig eine Spalte des Nabels aus der Orange in meiner Hand. Bestimmt habe ich jede einzelne von ihnen für eine bestimmte Person gehalten, an die mich ihre Form erinnerte.
Das waren Momente der der Meditation und wirklichen Ruhe.
Jetzt zurück im Jahre des Herrn 2006. Ich stelle mir andere Fragen: Bei uns zu Hause hießen Nabelorangen auch immer so. Aber irgendwann las ich, wahrscheinlich in der Obstabteilung von Tengelmann “Navelorangen”. Was war richtig was war falsch? Geht beides. Ich habe lange nicht mehr daran gedacht. Ist Navel in einer Sprache der Ausdruck für Nabel, oder handelt es sich um eine Volksethymologie?
Deswegen googelte ich hurtig. Aber meine Unsicherheit ist nicht verflogen.
Ich fand beide Ausdrücke.
Weiß jemand was dazu?
28. Februar 2006 um 21:58
Whow, was man nicht alles lernt. Werde hier zum ersten mal mit dem Begriff Nabel in Verbindung mit Orangen konfrontiert.
Bitte um Aufklärung! :)
28. Februar 2006 um 22:07
Frau Kaltmamsell spricht und schreibt halt feinstes Kastilisch. Es handelt sich natürlich um Navel-Orangen aus Balencia!
28. Februar 2006 um 22:28
Von dieser Idee muss ich mich abnabeln ;-)
1. März 2006 um 0:10
Ich hätte jetzt eher an den mittleren Teil von Orangen(schnitzen) gedacht, der selbst dann noch saftig ist, wenn die äusseren Enden bereits ein bisserl angetrocknet sind. Ist die Frucht gerade voll ausgereift: sabber :)
1. März 2006 um 7:46
Na kommSe, Andi, sind Sie nicht mit “Nabelorangen” groß geworden? Deren Name sich durch den offensichtlichen Nabel gegenüber dem grünen Ende erklärte?
Das V in der Wortmitte entstand bekanntlich durch den Abschreibfehler eines sprachunkundigen Kopisten-Mönchs, der im 16. Jahrhundert für die Erstellung der damals ungeheuer wertvollen bunten Seidenpapiere zuständig war, in die die raren Früchte für den Transport eingeschlagen wurden.
1. März 2006 um 14:05
A propos Seidenpapier für Orangen: Ein Freund von mir hat äusserst faszinierende Leuchtschinen entworfen, bei welchen das Licht u.a. durch auf einer Schiene aufgezogene Orangenpapierchen schimmert (für Interessierte:
http://www.fontana-leuchten.ch/interface/set_produkte.html). Ist in der Schweiz in Designer-Kreisen ein Hit:-)