Vom Markt übersehen

Dienstag, 28. Februar 2006 um 10:16

Als Delikatesse noch nicht von der Nahrungsmittelindustrie erfasst: das besonders süße Nabelfleisch von Orangen. Wie wäre es mit: Nabelsaft (in 100-ml-Fläschchen), andalusischer Nabelmarmelade, kandiertem Orangennabel?

die Kaltmamsell

8 Kommentare zu „Vom Markt übersehen“

  1. stefanolix meint:

    Dann könnte man ja auch gleich Nabelschnurblutorangensaft verkaufen ;-)

  2. blodderdrail meint:

    Die Nabel der Orangen. Da werden Kindheitserinnerungen wach.

    Ich sitze am Fenster, schau nach oben in den nie enden wollenden Schwarm der fallenden Schneeflocken.( … und eine folgt geschwind der andern, so ziehn sie langsam ohne Ruh…) Und ab und zu löse ich vorsichtig eine Spalte des Nabels aus der Orange in meiner Hand. Bestimmt habe ich jede einzelne von ihnen für eine bestimmte Person gehalten, an die mich ihre Form erinnerte.

    Das waren Momente der der Meditation und wirklichen Ruhe.
    Jetzt zurück im Jahre des Herrn 2006. Ich stelle mir andere Fragen: Bei uns zu Hause hießen Nabelorangen auch immer so. Aber irgendwann las ich, wahrscheinlich in der Obstabteilung von Tengelmann “Navelorangen”. Was war richtig was war falsch? Geht beides. Ich habe lange nicht mehr daran gedacht. Ist Navel in einer Sprache der Ausdruck für Nabel, oder handelt es sich um eine Volksethymologie?

    Deswegen googelte ich hurtig. Aber meine Unsicherheit ist nicht verflogen.
    Ich fand beide Ausdrücke.
    Weiß jemand was dazu?

  3. AndiBerlin meint:

    Whow, was man nicht alles lernt. Werde hier zum ersten mal mit dem Begriff Nabel in Verbindung mit Orangen konfrontiert.
    Bitte um Aufklärung! :)

  4. Stephan meint:

    Frau Kaltmamsell spricht und schreibt halt feinstes Kastilisch. Es handelt sich natürlich um Navel-Orangen aus Balencia!

  5. Michael meint:

    Von dieser Idee muss ich mich abnabeln ;-)

  6. Myriam meint:

    Ich hätte jetzt eher an den mittleren Teil von Orangen(schnitzen) gedacht, der selbst dann noch saftig ist, wenn die äusseren Enden bereits ein bisserl angetrocknet sind. Ist die Frucht gerade voll ausgereift: sabber :)

  7. die Kaltmamsell meint:

    Na kommSe, Andi, sind Sie nicht mit “Nabelorangen” groß geworden? Deren Name sich durch den offensichtlichen Nabel gegenüber dem grünen Ende erklärte?

    Das V in der Wortmitte entstand bekanntlich durch den Abschreibfehler eines sprachunkundigen Kopisten-Mönchs, der im 16. Jahrhundert für die Erstellung der damals ungeheuer wertvollen bunten Seidenpapiere zuständig war, in die die raren Früchte für den Transport eingeschlagen wurden.

  8. Elorac meint:

    A propos Seidenpapier für Orangen: Ein Freund von mir hat äusserst faszinierende Leuchtschinen entworfen, bei welchen das Licht u.a. durch auf einer Schiene aufgezogene Orangenpapierchen schimmert (für Interessierte:
    http://www.fontana-leuchten.ch/interface/set_produkte.html). Ist in der Schweiz in Designer-Kreisen ein Hit:-)

Sie möchten gerne einen Kommentar hinterlassen, scheuen aber die Mühe einer Formulierung? Dann nutzen Sie doch den KOMMENTAROMAT! Ein Klick auf einen der Buttons unten trägt automatisch die gewählte Reaktion in das Kommentarfeld ein, Sternchen darüber und darunter kennzeichnen den Text als KOMMENTAROMAT-generiert. Sie müssen nur noch die Pflichtfelder "Name" und "E-Mail" ausfüllen und den Kommentar abschicken.