Ein trauriger Abschied: Loriot ist gestorben
Dienstag, 23. August 2011 um 14:26Sie haben da was.
Ich heiße Lose und kaufe hier ein.
Jodeldiplom
Das Bild hängt schief.
Meine Schwester heißt Polyester.
Ich bringe sie um. Morgen bringe ich sie um.
Nether Addlethorpe
Ein Klavier, ein Klavier.
Herrenboutique in Wuppertal
Kosakenzipfel
Schwanzhund
Ach was.
Mausgrau, Aschgrau, Staubgrau
Der Hund kann ja gar nicht sprechen.
Mafke? Welfe Mafke?
Eine Hausfrau hat sowas im Gefühl.
Ich will einfach nur hier sitzen.
HERR Müller-Lüdenscheid!
Der Benutzer
Wie findest du mein Kleid?
Krawehl, Krawehl
Die Steinlaus
Ohne Loriot wäre die deutsche Kultur ärmer. Danke, Herr von Bülow.
die KaltmamsellFrüher war mehr Lametta.
19 Kommentare zu „Ein trauriger Abschied: Loriot ist gestorben“
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23. August 2011 um 14:32
Die Steinlaus war sogar in einer Auflage des “Pschyrembel” vertreten, ganz ernsthaft und wissenschaftlich.
23. August 2011 um 14:36
Nicht nur in einer, Buchfink: Das Verschwinden der Steinlaus in einer Folgeauflage löste einen solch heftigen Sturm der Empörung aus, dass sie meines Wissens bis heute drin ist.
Wirklich lustig war aber die Diskussion, die ich darob mit meiner Mutter führte: Sie arbeitete damals (prä-WWW) in der Praxis eines Neurologen und hantierte täglich mit dem Pschyrembel. Sie wies mich darauf hin, dass es Loriots Steinlaus ja wirklich gebe, sie habe sie im Pschyrembel gefunden. Nicht mal der Hinweis, dass der Eintrag mit einer Loriot-Zeichnung illustriert war, konnte sie zunächst überzeugen, dass es sich um einen Schabernack handelte.
23. August 2011 um 15:16
Früher war mehr Lametta!
23. August 2011 um 15:26
Wir haben gerade ein Bild der Steinlaus (mit schwarzem Streifen) aufgehängt.
Als Architekturbüro leben wir mit der Steinlaus in Symbiose!
23. August 2011 um 18:01
Tautrüber Ginst im Musenhain …
Es gibt Menschen, die sollten in geistiger und körperlicher Frische ewig leben dürfen – so sie denn wollten.
23. August 2011 um 18:31
ich trauer auch um ihn. Loriot hat mich geprägt.
23. August 2011 um 19:22
Gezapft und originalverkorkst von Pahlgruber und Söhne.
23. August 2011 um 22:29
Wieder ein genialer Typus ausgestorben.
Niemand hat menschliches Scheitern so wunderbar leicht und selbstverständlich erscheinen lassen wie Loriot. Besten Dank.
“In Lila bringen sich mehr Leute um”
DIE ENTE BLEIBT DRAUSSEN
23. August 2011 um 23:35
Sagen Sie jetzt nichts, Hildegard.
Hundertfünfzig fliegende Polstersessel. Wahnsinn!
Das Bild hing schief.
24. August 2011 um 1:42
Das hier ist ein ganz wunderbares Interview mit ihm.
“LORIOT: “(…) Wir Wähler, wie wir hier sitzen, wir bestimmen unser Leben – wir bestimmen, wieviele Autos produziert werden, wieviele Campingwagen rumstehen, wir bestimmen, wieviele Büchsen auf der Straße liegen, wie sehr es stinkt oder wie sehr alles in Ordnung ist – wenn das keine Macht ist, weiß ich nicht. Und wenn das nicht politisch ist, dann ist mir auch nicht mehr zu helfen. Das ist Politik. Und darum muss ich den Vorwurf, nicht politisch zu sein, sehr ärgerlich und ernst zurückweisen.”
M. K.: “Satire, hast du gesagt, muss notwendigerweise immer destruktiv und zersetzend sein. ”
LORIOT: “Ja. Es ist eine merkwürdige Erscheinung in unserem Land. Ich weiß nicht, wie es woanders ist – Worte wie ‘zersetzend’ und ‘destruktiv’ – denen haftet so etwas an wie Pestilenz und Teufel und ‘negativ’.”
M. K.: “‘Terrorist’. Alles Synonym.”
LORIOT: “Terrorist, links, lange Haare und schlecht rasiert und so was. Dabei ist destruktiv etwas durchaus Positives, wenn das destruiert wird, was es gilt kaputt zu machen, weil es nicht in Ordnung ist.”
24. August 2011 um 8:43
Ein Klavier, ein Klavier! Mutter, wir danken dir.
24. August 2011 um 9:44
…. ach ja, und dank Herrn Loriot haben wir Damen ja jetzt ENDLICH was EIGENES: unser Jodeldiplom…
24. August 2011 um 22:22
Schön gemacht dieser kleine Assoziationsabspann!
Ich mochte auch sehr, wie V.v.B. sich im Fernsehen von Evelyn Hamann verabschiedete.
“Liebe Evelyn, all die Jahre war dein Timing perfekt, nur heute hast Du die Reihenfolge nicht eingehalten. Na warte!”
25. August 2011 um 21:32
Ein Leben ohne Mops ist möglich aber sinnlos
26. August 2011 um 16:20
Reiter werden doch immer gebraucht.
26. August 2011 um 19:49
ja leider.
RIP
ich hoffe wirklich, dass sein zeitloser humor (und gesellschaftskritik) weiterleben wird.
(“küssen sie mich – das geht nicht.
es muss gehen. andere machen es doch auch.”
und jeden november werde ich dann, in memoriam, “Loriot – die vollständige fernseh-edition” gucken)
26. August 2011 um 21:13
Es bläst und saugt der Heinzelmann, wo Mutti sonst nur blasen kann.
28. August 2011 um 0:44
@Lila
“blasen sie zum angriff, schwester. – es wird scharf geritten.”
28. August 2011 um 12:40
Wäre Loriot ein Berg – er wäre ein 9.000er… eigentlich ist er einer… Berge bleiben. Der Donau Kurier in Ingolstadt widmete ihm die Titelseite und die ganze Seite 3…