Erschöpfende Woche
Samstag, 24. Dezember 2011 um 9:39Die Woche war so voll Arbeit, dass ich mich am Donnerstagmorgen erst wunderte, warum die Donnerstags-Süddeutsche so dünn ist (enthält sie doch den Reise- und den Veranstaltungssonderteil), um dann bestürzt zu bemerken, dass erst Mittwoch war.
Am Montagabend schaffte ich es wenigstens noch in die Muckibude, am Dienstag allerdings nicht auf die Firmenweihnachtsfeier, da Querschläger drohten, den Zeitplan meines Hauptprojekts zu zerschießen. Und zwar so gründlich, dass ich auch den Abendsport knicken musste, der meine innere Ausgeglichenheit wenigstens mal wieder hätte ahnen lassen.
Mittwoch konnte ich gerade noch vor Ladenschluss den DuMont-Kalender abholen, der das Weihnachtsgeschenk für meine Mutter wird (nochmal ganz herzlichen Dank für die Beratung!). Abends Treffen mit Mitlesern und Mitleserinnen: Wir unterhielten uns über The Bone People und waren uns in unserer Begeisterung für diesen ungewöhnlichen Roman einig. Dazu wieder viel Gelächter und Geschlemme – ich bin ganz ausgesprochen froh, dass ich diese seltsamen Menschen kennengelernt habe, und das fast ohne Internet (fast, weil mich jemand seltsamer in diesen Kreis gebracht, den ich aus dem Internet kenne).
Donnerstag wurde es im Büro ruhig genug, dass ich abends Zeit zu ausführlicher Strampelei auf dem Crosstrainer und einem halben Stündchen Stepaerobic fand, am gestrigen Freitag reichte es für den abschließenden Abteilungsumtrunk im Kreise des harten Kerns. Wieder hatte ich vergessen, wie wichtig Weihnachten in unserer Kultur genommen wird: Wie schon an den Tagen zuvor verabschiedeten sich die Kollegen und Kolleginnen besonders ernsthaft und persönlich, mit Handschlag oder Umarmung in die Feiertage.
Noch ein paar Berufsmails verschickt (die selbstverständlich in erster Linie dem Zweck dienten zu signalisieren, wie ungeheuer fleißig ich bin – mit demselben Ziel wurden einige davon auch ohne inhaltlichen Zweck beantwortet), noch fast bei Tageslicht letzte Einkäufe für Heilig Abend erledigt.
Jeden Morgen beim Kaffeemachen erinnerte mich in der Küche die Blechtasse mit dem Rest einst geschmolzener Kuvertüre daran, dass ich eigentlich noch die eine oder andere Sorte Plätzchen hatte backen wollen. Statt dessen goss ich heute meinen Milchkaffee in diese Tasse; das Ergebnis: Flüssige Mokkatorte, großartig!
Es ist grau und regnerisch in München, der Wir-suchen-das-Christkind-Spaziergang wird wohl keine Jahrhundertfotos ermöglichen. Feiern Sie schön, sorgen Sie für Erinnerungen.
die Kaltmamsell1 Kommentar zu „Erschöpfende Woche“
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26. Dezember 2011 um 0:41
Die Seltsamen von heute sind die Superhelden von morgen.