Journal Mittwoch, 15. Februar 2012 – Liebesgrüße vom Dienstleister
Donnerstag, 16. Februar 2012 um 6:36Auf dem Büroplatz ein rotsamtenes Päckchen vom Druckdienstleister: „Eine kleine Überraschung zum Valentinstag!“, darunter der Name meines Ansprechpartners. Ich war bereits am Erröten (und am hektischem Suchen in meinem Gedächtnis, wie der nochmal ausgesehen hatte, damals vor anderthalb Jahren, als wir uns das eine Mal persönlich begegnet waren – und wie ich mich um Himmels Willen verhalten haben könnte, dass es solch eine Reaktion auslöste), da sah ich, dass drei Kolleginnen das gleiche Päckchen auf dem Tisch liegen hatten.
Einerseits bin ich jetzt verwirrt. Andererseits freue ich mich jetzt auf Muttertag.
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Mittagessen in der ebenerdigen Kantine mit Aussicht auf einen Kleinlaster, der vor der Glasfassade im Scheetreiben in einer Schneewehe feststeckte – und uns selbstverständlich bis zum letzten Bissen beschäftigte: Geschichten über eigenes Steckebleiben, warum ein Citroen 2CV auch “Eisschneider” heißt, ob Fußmatten den Reifen unterzulegen wirklich hilft oder ein moderner Mythos ist.
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Gründe, das Web zu lieben, Nr. 6683:
Der twitternde Astronaut André Kuipers. (SCHEISSE, ICH KANN LIVE KURZNACHRICHTEN EINES MENSCHEN LESEN, DER GERADE IM ALL RUMFLIEGT!!!)
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Oh, dieser Crosstrainer im FitnessAbnehmstudio musste SO lange auf mich warten, er wollte mich gar nicht mehr herunterlassen. Blick durch die Fenster auf die fetten Schneeflocken im Dunkeln und strampeln, strampeln, strampeln – bis die Stirn glatt wurde, die Schultern sanken, das Hirn sanft kicherte.
7 Kommentare zu „Journal Mittwoch, 15. Februar 2012 – Liebesgrüße vom Dienstleister“
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16. Februar 2012 um 10:25
Ich lache gerade sehr über Ihren Spruch wegen dem Muttertag! *made my day*
Ja, das wird spannend und ich hoffe, Sie informieren uns!
16. Februar 2012 um 10:39
Sehr interessant, diese umdeutende Modifizierung der ganzen komischen Blumen-und-Mon Chérie-Tage. Ich fange an, mich dafür zu interessieren. Wann ist noch mal Muttertag?
16. Februar 2012 um 11:01
Als kürzlich mit Freund und Auto im Schnee Steckengebliebene interessiert mich nun natürlich, ob das funktioniert hätte, das mit den Fussmatten. Darauf sind wir nämlich nicht gekommen, wir kratzten stattdessen solange den Schnee bzw. das Eis unter dem Wagen weg, bis Dreck und Kies zum Vorschein kamen, welchen wir dann säuberlich unter den Antriebsrädern verteilten.
16. Februar 2012 um 11:13
Ein Kollege berichtete, Fräulein Rottenmeier, bei ihm habe der andrehende Reifen die Matte lediglich ins Radgehäuse geschleudert, von wo er sie sehr umständlich entfernen habe müssen. Sand / Dreck scheinen sicherer zu sein, machten am Ende auch den gestern beobachteten Wagen wieder flott.
16. Februar 2012 um 12:11
Neben anderen preisgünstigeren Modellen gehört auch ein schwereres Kombimodell
eines bayerischen Automobilherstellers zu unserem Fuhrpark. Im letzten Winter lag der
Schnee auf der Auffahrt aus der Tiefgarage so hoch, dass der Wagen es nicht ganz nach oben schaffte und nur noch die Räder durchdrehten. Leiser Gummigeruch. Zwei Fussmatten aus dem Uralt-Gölfchen unter den Reifen des BMW haben dann wieder in die Horizontale geholfen. Der
Trick dabei ist das gefühlvolle Anfahren, was zugegeben mit einem Automatikgetriebe nicht besonders leicht ist.
Alles Gute, Milla
16. Februar 2012 um 12:48
Ich hoffe, Sie haben das Valentinstagsgeschenk ordentlich deklariert. Geldwerter Vorteil usw. Nicht, daß das irgendwann rauskommt und als “Schokoladenskandal” auf den Titelseiten landet. (Das war neulich mit den Adventskalendern und Weihnachtsgelumpe gar nicht so einfach hier.)
16. Februar 2012 um 22:00
“SCHEISSE, ICH KANN LIVE KURZNACHRICHTEN EINES MENSCHEN LESEN, DER GERADE IM ALL RUMFLIEGT!!!”
Bitte, braucht es noch mehr Beweise, dass das mit dem Weltraumfliegen alles nur erfunden ist? Am Ende glauben Sie auch noch Leuten, die sagen, dass sie aus Bielefeld twittern.