Auszeitjournal Mittwoch, 5. Dezember 2012 – Ganztagesbrotbacken

Donnerstag, 6. Dezember 2012 um 8:31

Vormittägliches Stepaerobicgehopse und Krafttraining durch Gymnastik, bei ersterem die beiden Mitturnerinnen bedauert, die offensichtlich nicht mal die Taktschläge der Musik hörten und einfach irgendwann ihren Step hoch und runterstiegen – Verzweiflung im Gesicht, weil der Rest der Truppe immer gerade woanders war. Erinnerungen an den lieben und lang verstorbenen Griechischlehrer Graßl: Schüler, die Hexameter auch nach Monaten nicht mal ansatzweise skandieren konnten, brüllte er scheinbar höchsterzürnt mit “amusisches Binsenschwein!” an, genauer mit “AAAmusisches BINNNNsenschwein” (na, welchen Hexameter-typischen Versfuß hat er da verwendet?).

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Da das mein einziger aushäusiger Termin war und ich sonst daheim an bezahlten Texten arbeitete, nutzte ich den Tag für ein besonders zeitraubendes Brotrezept: Dan Lepards Mühlenbrot. Es machte Spaß, so viel mit dem Teig zu arbeiten, und das Ergebnis freute mich sehr.

Zum Nachtmahl gab es davon Scheiben mit Salat und Käse. Das Brot schmeckte auch noch gut, ich kenne nichts Vergleichbares in hiesigen Bäckereien (reines Weizensauerbrot mit einem Drittel Weizenvollkorn und einem kleinen Roggenvollkornanteil).

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Bewerbung fertig gemacht und zur Post gebracht. Staune darüber, wie sehr ich diesen Job will. Kann meine Chancen darauf überhaupt nicht einschätzen.

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Die ersten beiden Folgen Downton Abbey angesehen. Ich hatte mich auf ein Wiedersehen mit Elizabeth McGovern gefreut, die ich seit Once upon a Time in America anschwärme, noch mehr seit The Handmaid’s Tale. Doch zu meiner großen Enttäuschung ist sie mittlerweile bis zur Unkenntlichkeit kosmetisch operiert und gebotoxt (das kann ich mir doch nicht nur einbilden?).

die Kaltmamsell

5 Kommentare zu „Auszeitjournal Mittwoch, 5. Dezember 2012 – Ganztagesbrotbacken“

  1. Thea meint:

    Auch bei mir brach McGovern-Schwärmerei aus, als ich “Once upon a Time…” zum ersten Mal sah. Schade um die Beauty! Viel Erfolg und Glück bei Ihrer Bewerbung!

  2. Claudia meint:

    Ach, wie erkenne ich mich in den beiden Mitturnerinnen wieder. Ich bin auch so ein “amusisches Binsenschwein”. Und ich habe schon immer darunter gelitten und tue es auch noch heute – vor allem, wenn ich merke, dass sich andere darüber lustig machen. Öffentliches Singen, Mitschnippen, rhythmisches Klatschen etc. ist für mich die Hölle!!!

  3. Montez meint:

    Ich drücke sehr die Daumen.

  4. typ.o meint:

    Möge es glücken! Und am End besser bekömmlich sein als der Letzte!

  5. Joel meint:

    Das mit dem Botox und sonstigen Gesichts OP’s bei Mc Govern stimmt wahrscheinlich nur zum Teil. Sie hat gute 15-20 Kilo mehr auf den Rippen als damals. Speck strafft bekanntlich die Falten. ;-)

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