Brighton 2013 – nach fast zwei Jahren Pause
Montag, 11. Februar 2013 um 11:22Nur ein Detail unserer Anreise, eine Entdeckung auf dem Münchner Flughafen, Terminal 2:
Genau: Schlafkämmerchen.
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Brighton empfing uns mit dem angekündigten Regen, na und?
Das Ferienappartment übergab auch dieses Jahr der fröhliche Herr mit einem Hauch von französischem Akzent, dessen paar Brocken Deutsch immer wie direkt aus den Cabaretszenen des Films Cabaret klingen.
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Auf den morgendlichen Lauf die Promenade runter freue ich mich seit Wochen. Da werde ich mich doch nicht von sowas Nebensächlichem wie Wetter abhalten lassen.
Das Stück des Undercliff Walks hinter der Marina ist immer noch gesperrt, jetzt mit großem Schild wegen “unstable cliffs” und wohl leider dauerhaft. (Liebe Kommunen: Bitte versehen Sie Online-Informationen immer mit einem Veröffentlichungsdatum. Das erleichtert die Einschätzung, wie aktuell diese Information ist. Danke.)
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Es hätte schlimmer kommen können. Ich hätte zum Beispiel meinen Lauf für den Nachmittag geplant haben können. Als es nicht nur ganz gewöhnlich regnete, sondern wie aus Gießkannen schüttete. Doch so verbrachte ich den Vormittag mit dem Mitbewohner, Sonntagszeitungen und Brightons bestem Capuccino in meinem Lieblingscafé in Brighton, im Red Roaster.
Das Ergebnis unserer Zeitungslektüre (The Sunday Times, The Independent on Sunday): Großbritannien wird derzeit bewegt von
– heimlichem Pferdefleisch
– einem Fuchs, der einem Baby in London einen Finger abbiss
– dem neuen schulischen Pflichtfach Kochen
– Studenten, die nach Studienabschluss emigrieren, um sich vor dem Zurückzahlen ihres Studienkredits zu drücken
– BAFTAs
– same-sex marriage
– Rente und Altenpflege
Durch den bereits beeindruckend strömenden Regen (verbunden mit lustigem Wind, der den Einsatz von Regenschirmen unmöglich machte – was wir erst völlig glaubten, nachdem dieser Wind uns zwei bis zur Unkenntlichkeit zerknüllt hatte) spazierten wir in einen sympathischen Pub zum Sunday Roast.
Dieser Pub, Bedford Tavern, servierte zu köstlichem Lamm- und Rinderbraten eine Stunde Lieblingslieder des Mitbewohners: Aus den Soundtracks von Beaches, American Graffiti und Singing in the Rain, außerdem Rhythm & Blues.
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Den Abend verbrachte ich selig vor dem Fernseher: Zufällig hatte ich erstmals die Gelegenheit, die BAFTAs live zu sehen. Als Show natürlich viel dezenter als die Academy Awards, dennoch sehr hübsch. Highlight war für mich die Dankesrede von Daniel Day-Lewis, in der er sein berühmtes Über-Method-Acting auf den Arm nahm. Noch finde ich im Web keine Aufnahme davon; ich reiche sie nach. Biddeschön:
die Kaltmamsell12 Kommentare zu „Brighton 2013 – nach fast zwei Jahren Pause“
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11. Februar 2013 um 13:17
hachhachhach. Genießen Sie es. (wie ich Sie beneide!)
11. Februar 2013 um 15:16
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11. Februar 2013 um 16:42
Auch im Regen eine wunderschöne Stadt.
11. Februar 2013 um 17:11
Neidneid.
Regen ist doch egal bei so vielen Tröstungen.
12. Februar 2013 um 11:49
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12. Februar 2013 um 13:20
Instant Heimweh!
12. Februar 2013 um 15:33
Hach, das 3. Bild hat auchbei den Witterung Urlaubsflair. Ich hätte nun gern ein bisschen Frühling. ;-)
12. Februar 2013 um 16:36
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12. Februar 2013 um 20:12
“was wir erst völlig glaubten, nachdem dieser Wind uns zwei bis zur Unkenntlichkeit zerknüllt hatte”
sehr schöner satz. ambig nämlich. uns als ethischer dativ und zwei als schirme, oder uns zwei als np, also sie und der mitbewohner.
und nach 7 jahren am meer wohnen weiß man ja: schirm ist die touristenvariante. wir hatten immer wechselwäsche im büro…
ein bisschen neidisch bin ich auch. könnte auch mal wieder ans meer, doch mit kleinkind ist es auch nicht mehr das, was es mal war.
12. Februar 2013 um 20:20
Sie verstehen mich, herzbruch. Ich war kurz davor gewesen, den Satz mit einem “davon” nach “zwei” zu vereindeutigen, doch dann dachte ich mir: Nee, das soll so. Brighton kann ich auch für Familienurlaub sehr empfehlen – mit dem einzigen Haken, dass es hier eher teuer ist.
14. Februar 2013 um 16:30
Was alle sagen (wär vielleicht ein Knopf für den Kommentaromat?) mit noch einem Hach dazu.
15. Februar 2013 um 12:17
Hach. Hach. Hach!