Fünf Dinge haben oder nicht haben
Mittwoch, 4. Oktober 2006 um 15:12Fünf Dinge, die ich habe, aber nicht will:
1. Aggressionsschübe
2. Gerissenes Bindegewebe
3. Ein Berg Bügelwäsche
4. Knieschmerzen nach zwei Stunden Joggen
5. Die Zweitwohnungssachen in dem Lagerraum, für den ich seit zwei Jahren Miete zahle: Sofa (Dreisitzer hellbeige, 70er Jahre), Sofatisch (orientalischisch, amateurhaft goldlackiert), Polsterbett, weißer Esstisch (ausziehbar), vier weiße Holzstühle, etwa 40 Holzgitterfliesen (40x40cm?) für Terasse oder Balkon, kleine weißlackierte Kommode mit geschwungenen Füßen und Glasplatte, zwei Stehlampen (Stil „Stilmöbel“), großer weißer Fernseher mit weißem Unterschrank.
Fünf Dinge, die ich will, aber nicht habe:
1. Unzerstörbare Bandscheiben
2. Heitere Ausgeglichenheit
3. Ein Sabbatjahr
4. Neuen Sofaüberzug
5. Strumpftasche
Fünf Dinge, die ich nicht habe und auch nicht will:
1. Auto
2. Mikrowelle
3. Locken
4. Kinder
5. Designmöbel
bei isabo aufgeklaubt
(Mit Abstand am längsten musste ich über den zweiten Punkt nachdenken. Ist das jetzt gut oder schlecht?)
die Kaltmamsell10 Kommentare zu „Fünf Dinge haben oder nicht haben“
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4. Oktober 2006 um 18:06
Ich hab mir das Stöckchen geklaut ;o)
4. Oktober 2006 um 18:44
Strumpftasche?
4. Oktober 2006 um 19:14
Punkt 4 – darüber muss ich nicht mehr nachdenken
4. Oktober 2006 um 20:57
Keine Kinder, keine Zukunft.
4. Oktober 2006 um 21:25
Das Zeitkontinuum lässt sich durch meine Fortpflanzungsverweigerung aufhalten? Toll.
4. Oktober 2006 um 21:38
was um himmels willen ist eine strumpftasche?
4. Oktober 2006 um 22:19
Mein Herrschaften, ich muss schon bitten: In einer Strumpftasche bewahrt eine Dame ihre Seidenstrümpfe auf. (NIE Strumpfhosen.)
In Zeiten, als es noch echte Damen gab (zum Beispiel kurz nach dem Krieg), waren Strümpfe eine Kostbarkeit. Es gab eigene, weiche Taschen, so 20 mal 20 Zentimeter, mit vielen Fächern, und in jedem dieser Fächer wurde ein Paar Strümpfe aufbewahrt.
Als ich letztens meine Socken-, Strumpfhosen-, Strumpfschublade sortierte, ging mir auf, wie praktisch es wäre, für meine halterlosen und für meine strapskompatiblen Strümpfe, die kostbar sind und seltener getragen werden, eine solche altmodische Strumpftasche zu haben. Damit sie nicht mit dem vielen anderen Kram durcheinanderfliegen und ich nicht wieder viel Geld für ein neues Paar ausgebe, bloß weil ich die noch vorhandenen nicht gefunden habe.
Ach, was schreibe ich: Gehen Sie doch bitte hin und fragen Sie Ihre Mütter. (Großmütter?)
4. Oktober 2006 um 22:22
“Das Zeitkontinuum lässt sich durch meine Fortpflanzungsverweigerung aufhalten? Toll.”
Wollten Sie damit sagen: Zukunft ist Zeit, die vergeht?
5. Oktober 2006 um 10:44
Die Strumpftasche. Danke, Kaltmamsell! Jetzt weiß ich nicht nur, dass es dieses Utensil überhaupt einmal in der Mode-Evolution gegeben hat, sondern auch, dass es die Strumpftasche geschafft hat, wieder aufzuerstehen. Wo? In Nürnberg! Ich betone aber, dass dieser Artikel über die Strumpftasche absolut keine Rückschlüsse auf Alter oder Geschmack der Kaltmamsell zulässt.
5. Oktober 2006 um 19:19
Was die Möbel angeht, kann ich Dir einen Rat geben. Ein Feuer hat etwas reinigendes…;-)