Auszeitjournal Freitag, 26. April 2013 – dasselbe bei schönem Wetter
Samstag, 27. April 2013 um 12:05Ich früchte (den Vertipper lasse ich, er ist ein Klassiker, außerdem finde ich es immer schön an Obst zu denken), interessanter wird es einfach nicht. Von der Sichtung eines Eichelhähers vorm Balkon kann ich berichten, aber das findet außer mir wahrscheinlich gerade noch der Mitbewohner aufregend.
Auch gestern gab es Sport, diesmal wieder im Wasser. Auf dem Weg ins Olympiabad blühende Bäume etc., das Wetter ein absoluter Frühlingstraum.
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Eingekauft, gegessen, Wäsche aufgehängt, nochmal zu Besorgungen los (meine Ärztin hat Vitamin-D-Mangel diagnostiziert und ballert mich bis Juni damit zu), das erste Eis der Saison beim Eismeer geholt, Pistazie und Haselnuss-Karamell, das zu meinem großen Bedauern bei Weitem nicht so gut schmeckte, wie ich es von vergangenem Jahr in Erinnerung hatte.
Gulasch gekocht, auf dem Balkon Zeitungen gelesen, dabei einen Buntspecht beobachtet, der sich auf dem Balkonsims an den vom Meisenknödel gefallenen Körner gütlich tat. Sehen alle Buntspechte so breitbeinig unelegant aus, wenn sie sich auf Ebenen bewegen?
Mit dem Mitbewohner Gulasch gegessen, im Fernsehen Demolition Man laufen lassen (wegen Hach-darin-habe-ich-Sandra-Bullock-kennengelernt), aber eigentlich Internet gelesen und Schnippsel aus der Ellen-Show geguckt.
die Kaltmamsell9 Kommentare zu „Auszeitjournal Freitag, 26. April 2013 – dasselbe bei schönem Wetter“
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27. April 2013 um 12:22
Das ist bestimmt ein feines Essen, aber als Gulasch würde ich es wohl nicht so mögen – weil Rotwein und Zitronenschale und Tomatenmark und Brühe drin ist, was es eher ein deutsches Rinderragout mit Paprika sein lässt, was, wie gesagt, auch sicher ein feines Essen ist.
Da das Gulasch meiner Mutter auf der gleichen Seite steht und auch von anderen sehr geliebt wird (was den Nostalgie-Effekt etwas entkräftet), möchte ich dies fürs nächste Mal ans Herz legen. Auch weil hier das Fleisch sanft auf die Zwiebeln gebettet wird statt zuvor angebraten und dann nur im eigenen Saft schmort, aufgegossen wird erst zum Schluss. Meiner Meinung nach ist das beides sehr wichtig für ein gutes Gulasch, zumindest so wie ich es mag. Pardon für den irren Spoiler dort.
http://www.kuechengoetter.de/rezepte/verschiedenes/Saftgulasch-vom-Basic-Bacsi-176688.html
27. April 2013 um 13:14
Die Agnesstrasse!
27. April 2013 um 13:23
Das beste Gulasch ist für mich das Saftgulasch aus Kofraneks Donauland-Kochbuch (Rotwein, so sehr ich guten schätze, wirkt in diesem Gericht wirklich etwas eigen), mittlerweile, durch die Grenznähe bedingt, mit echtem ungarischem Paprika(pulver). Wenn man den kennt, weiß man, warum er in Ungarn ein Nationalheiligtum darstellt.
27. April 2013 um 13:24
Ach, Sebastian, was Gulasch betrifft, bin ich eine Wildsau. Ich habe nicht mal Skrupel, Schweinefleisch und Speck mitzukochen:
https://www.vorspeisenplatte.de/rezepte/szegediner-gulasch.htm
Und ich fürchte, “-ragout” heißt es bei mir nur, wenn es mit “Hirsch” anfängt.
27. April 2013 um 21:49
Jaaaa, Szegediner ist ja auch mit Schwein. Ich sage das alles nicht, um schlauer zu sein, sondern weil es besser ist. Naja, vielleicht sollten wir uns mal gegenseitig eins kochen.
Und Walküre hat recht mit dem guten Pulver. Ich meine gesehen zu haben, dass am Viktualienmarkt nun ein ungarischer Paprikapulverdealer ist, hinter der Fischzeile. Der vorher in der Isarvorstadt war.
28. April 2013 um 12:17
Liebe Frau Kaltmamsell, mich interessiert Ihr Eichelhäher-Besuch sehr. Habe ich doch dank des von Ihnen verlinkten Artikels über die moralische Pflicht des Vogelfütterns Frieden gefunden mit dem Vogelfutterhäuschen, das ich meinem Mitbewohner zu Weihnachten geschenkt habe. So langsam wird diese Futterstelle, die einen Herzenswunsch erfüllte, nicht nur von Amseln angenommen. Und inzwischen bestimme und zähle und bestaune ich die Besucher ebenfalls. Von Ihrer Vogelvielfalt träumen wir allerdings noch. Befüttern Sie gerne weiter diese Träume.
28. April 2013 um 12:41
Das freut mich sehr, anne. Wir sitzen hier mehrfach privilegiert mitten in München, gleichzeitig umgeben von Grün und neben einem kleinen Park. Das Ergebnis ist eine größere Vielfalt, als sie mein Bruder auf dem Land in stark landwirtschaftlich genutzter Umgebung hat.
Zimperlich darf man der Vogelbeobachtung natürlich nicht sein: Letzten Sonntag sahen wir einem Sperber beim Frühstück zu, das aus einem Rotkehlchen bestand. Und ich nehme an, auf’s Konto des Sperberpaars geht auch das Verschwinden der beiden Schwanzmeisen, über deren Hierbleiben wir uns lange freuten.
28. April 2013 um 18:47
Tolles Oberteil!
28. April 2013 um 21:32
Um diese Jahreszeit muss Vitamin-D Mangel noch mit Tabletten bekämpft werden? Ich hatte meine gerade abgesetzt, weil ich dachte, jetzt könnte ich das per Sonne wieder selber ausreichend produzieren, aber das scheint dann ja wohl ein Irrtum zu sein. Interessante Info, vielen Dank.