Dezember nach Dienstschluss
Dienstag, 12. Dezember 2006 um 9:12Das Lokal trägt einen amerikanischen Namen aus den 30ern, der Prince of Wales ist mehr als ordentlich, es spielt Swing aus den 40ern, der Kellner mit großer weißer Schürze und Krawatte ist entweder sehr britisch oder sehr schwul, ich lese zufrieden in Alan Hollinghursts The Line of Beauty, gleich wird sich eine wunderbare Freundin neben mich setzen – eines davon wird doch zum Teufel gegen meine frische Weihnachtsdepression helfen.
die Kaltmamsell4 Kommentare zu „Dezember nach Dienstschluss“
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12. Dezember 2006 um 13:11
Gegen Weihnachtsdepression hilft ganz eindeutig Plätzchen backen ! Gerade erst selbst getestet.
12. Dezember 2006 um 16:26
Glasbaumkugelweitwurf, Nordmanntannenverstümmelung und Plätzchenzertreten hilft auch.
12. Dezember 2006 um 22:21
Allerwerteste,
die Depri will exploriert sein:
-weil man gerne Weihnachten hat, und keiner mitmacht
-weil man gar nicht Weihnachten mag, und wegen der verkürten Adventszeit die Rummelei auf den abendlichen Weihnachtsfeiern total nervt
Frau Doktor rezeptiert fürs erste eine Reise nach Tirol, fürs zweite gibt es ein Ticket in die Caribic.
Heute im Sonderangebot, ganz ohne GOÄ
Dokse
13. Dezember 2006 um 7:04
wie der sehr schwule und hochgeschätzte max goldt einst in seiner präzisen und pragmatischen weise zu bemerken wußte: “kein mensch hat anspruch auf ein stets durchsonntes gemüt”.
physiologisch ist der temporär glücklose zustand lebenswichtig, denn würden die geilen neurotransmitter, die unser hirn nach schokolade, sex, sport oder erkenntnis so angenehm durchstrudeln, nicht zügig abgebaut, so lägen wir alle nach dem ersten stücken schokoladenweihnachtsmann debil lächelnd in der ecke, und würden nicht mehr aufstehen, nichtwahr.
und herrn grapfs beitrag zum thema: “Was macht so eine gepflegte Depression, wenn sie keinen richtigen November mehr bekommt?”
my 2ct so far: wir maniker brauchen die kleine depri zwischendurch für den besseren kontrast.