Wie es mit dem Arbeitsamt war
Mittwoch, 17. Juli 2013 um 10:12Seit 2004 (wow, so lange ist das schon her) heißt das Arbeitsamt “Bundesagentur für Arbeit”, aber lassen Sie mich ganz neutral festhalten: Nein, das ist keine Agentur. Ich habe in Agenturen gearbeitet, und nichts an diesem Amt hat mit Grundhaltung, Atmosphäre und Abläufen in Agenturen zu tun. Muss es ja auch nicht, meinetwegen darf durchaus ein Amt für Arbeitssuchende und Arbeitslose zuständig sein. So schlägt mein PR-Bullshit-Sensor jedes mal störend Alarm, wenn dort allen Ernstes und erstaunlich konsequent von den Betroffenen als “Kunden” gesprochen wird.
Im Mai hatte ich mich online arbeitssuchend gemeldet. Arbeitslos wollte ich mich auch melden, das muss man persönlich machen. Die Anweisungen dazu auf der Website missverstand ich: Ich nahm an, beim angekündigten Terminvereinbarungsanruf des Amtes würde ich für die Meldung einen Termin ausmachen. Zumindest klärte der freundliche Anruf das: Nein, der Anruf zielt nur auf ein Gespräch über die Arbeitssuche, zur Arbeitslosenmeldung musste ich einfach zu Bürozeiten ins Arbeitsamt gehen und mich anstellen.
An einem frühen Morgen Ende Mai ging ich also ins Münchner Arbeitsamt, das derzeit dicht von Baustellen umzingelt ist; ich wohne sehr günstig und bin in zehn Minuten zu Fuß dort. Nach kurzer Anstehzeit (doch am späteren Morgen und am Vormittag sind die Warteschlangen erschreckend lang) stellte eine weitere freundliche Angestellte fest, dass ich im Computersystem bereits angelegt war und benachrichtigte eine Kollegin. Zu deren Büro schickte sie mich mit Vordruck, nach wieder nicht langer Wartezeit leitete diese Angestellte im Großraumbüro meine Arbeitslosenmeldung ein, versorgte mich mit Formularen und kündigte die Einladung zu einem Vermittlungsgespräch an.
Zehn Tage gab mir das Anweisungsblatt fürs Herbeischaffen aller Unterlagen für den Antrag auf Arbeitslosengeld. Dann sollte ich eine Servicenummer anrufen und einen Termin für die Besprechung meines Antrags auf Arbeitslosengeld vereinbaren. Entsprechend panisch war ich, als ich am Stichtag keineswegs alle Bescheinigungen beisammen hatte, obwohl ich alles am Tag des Erhalts abgeschickt hatte: Die Arbeitsbescheinigung des Arbeitgebers brauchte 13 Tage, beim Ausfüllen des Antrags hatte ich herausgefunden, dass ich zusätzliche Formulare benötigte. Die ich erst beim Arbeitsamt holen musste (es steht erstaunlich wenig online zur Verfügung), dann per Post weiterschicken, zu deren Bearbeitung ich die Empfängerstelle erst durch Hinterhertelefonieren brachte.
Mit viel schlechtem Gewissen rief ich am Tag der Deadline die Servicenummer an – und geriet an eine Bandansage, dass diese Nummer nicht mehr gelte. Unter der neuen Nummer wurde ich beruhigt: Der nächste freie Termin zum Durchsprechen meines Antrags war ohnehin noch drei Wochen entfernt, fünf Wochen nach meiner Arbeitslos-Meldung.
Zum Glück hatte ich Geld für etwa zwei Monate Lebensunterhalt auf meinem Konto zurückbehalten (ich bin ohnehin ganz erstaunt, wie weit ich die Kosten meines Lebensunterhalts in dem Jahr Auszeit heruntergefahren habe – nun ja, das recht hohe Ausgangsniveau machte das einfacher). Denn ohne Durchsprache beim Arbeitsamt keine Genehmigung des Arbeitslosengelds, ohne Genehmigung keine Überweisung.
Die Einladung zum Vermittlungsgespräch lag zwei Wochen nach Ersttermin im Briefkasten, der Termin dafür lag sechs Wochen nach meiner Meldung als Arbeitssuchende.
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Meinen Antrag auf Arbeitslosengeld besprach ich mit einer jungen Frau in ihrem Einzelbüro. Hinter ihr hing an einer Pinnwand ein Holztäfelchen, in das lustig eingebrannt war: “Arbeit macht das Leben süß. Ich mag aber keinen Zucker.” Selbst abgenudelter Bürohumor bekommt in dieser Umgebung eine ganz eigene Note.
Wieder stellte sich ein Missverständnis durch ungenaue Formulierung heraus. Das Antragsformular fragt, ob man bei einer Krankenkenkasse pflichtversichert war. Das war ich nicht (sondern freiwillig versichert in einer gesetzlichen Krankenkasse), also kreuzte ich “nein” an und kümmerte mich um die entsprechenden Zusatzformulare und Bescheinigungen. Doch es stellte sich heraus, dass die Frage korrekt lauten müsste: “Waren Sie in einer gesetzlichen Krankenkasse versichert?” Nur privat Versicherte müssen die Zusatzformulare ausfüllen. Was auch die Dame vom Arbeitsamt nicht gewusst hatte, die mir die Zusatzformulare gab.
Ich lernte weiterhin: Man muss sich spätestens drei Tage nach Ende des unbefristeten Arbeitsverhältnisses arbeitssuchend melden, auch wenn man keine Arbeit sucht. Sonst werden spätere Ansprüche auf Arbeitslosengeld gemindert. Auf meinen Einwand, dass ich dann doch gelogen hätte, wurde mir beschieden, ich hätte mich ja wenige Tage später von der Arbeitssuche abmelden können.
Bei befristeten Arbeitsverhältnissen, so erfuhr ich weiterhin, muss man sich aus denselben Gründen drei Monate vor Ablauf des Vertrags arbeitssuchend melden – wieder unabhängig davon, ob das zutrifft.
Die Arbeitsamtmitarbeiterin nannte mir sogar den ganz konkreten Gesetzesparagraphen samt Absatz, der das vorschreibt.
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Obwohl ich mittlerweile eine Arbeitsstelle gefunden hatte, sogar über die Online-Stellenanzeigen des Arbeitsamts selbst, nahm ich die Drohungen auf der Einladung zum Vermittlungsgespräch ernst und ging hin. Ich traf auch hier auf einen sehr freundlichen Menschen, der sich über meinen Wiedereinstieg ins Erwerbsleben freute. Ich erzählte von meinem Hintergrund, er sprach von seinen Erfahrungen mit ähnlichen Arbeitssuchenden, also mit ausgestiegenen Managern und Managerinnen. Es waren sehr interessante, weil unauffällige Geschichten: Wenn traditionelle Medien über Karriereabbrecherinnen berichten, läuft das immer auf erfolgreiche Geschäftsmodelle in Selbstständigkeit heraus, auf die Konzentration auf sensationelle Hobbys oder auf die Verwirklichung lange gehegter Träume. Nach nichts davon habe ich im vergangenen Jahr Wünsche und Sehnsucht entwickelt. Ich suchte nach einem Job, idealerweise in anregender Umgebung, der mir die Miete und sonstigen Lebensunterhalt zahlt.
Und nun arbeite ich seit Montag in einer kleinen (echten) Agentur als Sekretärin. Heute mache ich mich ans Aufräumen des Agenturkellers.
die Kaltmamsell49 Kommentare zu „Wie es mit dem Arbeitsamt war“
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17. Juli 2013 um 10:44
Herzlichen Glückwunsch und ein angenehmes Arbeiten!
Liebe Grüße, Sus
17. Juli 2013 um 10:47
Heilige Bürokratie! (diese tollen Räume in der Kapuzinerstraße habe ich mir auch schon angesehen, als ich dort vor ziemlich genau 9 Jahren Insolvenzgeldantrag stellte)
Und: Glückwunsch zum neuen Job.
17. Juli 2013 um 11:29
Glückwunsch! Das klingt wie mein Traumjob! War es denn schwer die Agentur davon zu überzeugen, dass Sie tatsächlich “nur” den Sekretärinnen-Job wollen und zufrieden damit sind/bleiben werde, den Keller aufzuräumen? Häufig nehmen einem neue Arbeitgeber das “Downsizing” nicht wirklich ab…
Ich bin gespannt, wann Sie die Berater erstmals (gefragt oder ungefragt) an Ihrem reichen Erfahrungsschatz teilhaben lassen. ;-)
Alles Gute, liebe Kaltmamsell.
17. Juli 2013 um 11:44
Na denn, frohes Schaffen und ein angenehmes Arbeitsklima! Klingt gut, was Sie da in zwei Sätzen über Ihre neuen Job schreiben. :-)
17. Juli 2013 um 11:51
Alles Gute! N.
17. Juli 2013 um 11:53
Ich musste mich anfang des Monats auch arbeitssuchend melden, da mein Vertrag ausläuft und die Uni nicht rechtzeitig geschafft hat, den zu verlängern, aber vorhat das zu tun. Ich wurde zum Gespräch eingeladen und dachte auch, die Arbeitslosmeldung sei damit dann erledigt. Aber dafür musste ich dann nach dem Gespräch wieder runter, mich am Empfang melden, warten bis ich dran bin, nur damit dann eine andere Mitarbeiterin meine Akte am PC aufmacht und mir einen Stapel Papier ausdruckt (von dem ich jetzt ohnehin nur die Änderungsmitteilung brauche). Es ist mir unbegreiflich, warum meine Vermittlerin den Arbeitslosenantrag nicht ausdrucken kann, wenn sie ohnehin meine Akte geöffnet hat. Aber da ist die Arbeitsagentur dann ganz Behörde (“Dafür bin ich nicht zuständig!”).
17. Juli 2013 um 12:24
Eine neue Arbeitsstelle? Ich freue mich mit Ihnen und hoffe, dass diese das Leben nicht gleich *versüßt* aber neu würzt. Wobei gegen Versüßen prinzipiell nichts einzuwenden ist.
Einen guten Start wünsche ich Ihnen!
17. Juli 2013 um 12:49
Hört sich gut an. Ich hoffe auf Einblicke in das Arbeitsleben einer “Downgraderin”. Nach 15 Jahren in einer internationaler Unternehmensberatung würde ich meinen Job auch gerne kündigen – aber nicht um wie einige meiner Kollegen ein eigenes Business zu gründen (… bei dem eigentlich die Hoffnung auf noch mehr Geld und seltener die als Grund vorgegebene Selbstverwirklichung im Vordergrumd steht).
17. Juli 2013 um 14:09
gratuliere! freut mich, dass sie das gefunden haben, was sie gesucht hatten.
17. Juli 2013 um 15:11
Wie schön, daß Sie etwas gefunden haben – hoffentlich ist es so, wie Sie es sich erhoffen! Und: Meine aufrichtige Bewunderung für die Schilderung dieser Vorgänge in/um/neben/vor und hinter dem Arbeitsamt. Ich glaube, ICH wäre in die Luft gegangen.
17. Juli 2013 um 16:02
Ui, herzlichen Glückwunsch.
Und danke für den Artikel, ich hab ihn mir direkt abgespeichert. Mir steht das Downsizing auch bald bevor, ich will und kann einfach nicht mehr und habe mittlerweile entschieden, dass meine Gesundheit wichtiger ist als das, was andere denken. Egal, ob es jetzt bescheuert ist, einen sicheren und sehr gut bezahlten Job hinzuschmeißen oder ob es Verschwendung von Talent und Studium ist.
Die Frage “arbeitssuchend, arbeitslos, bitte was” hat mich in den letzten Wochen viel beschäftigt, ich hab jetzt zum ersten Mal den Eindruck, dass es eventuell machbar ist, was ich machen will, ohne komplett unterzugehen. Mal abwarten. Aber ein Hauch Optimismus hilft doch ganz schön beim Anfangen.
17. Juli 2013 um 16:06
Alles Gute für den neuen Job.
Ich habe jetzt seit längerem einen Stelle, an der ich weniger Verantwortung und weniger Entscheidungsspielraum habe (was mich manchmal ärgert, vor allem, weil ich weiß, wie manches besser laufen könnte), dafür regelmäßigere Arbeitszeiten (was mich meistens freut). Außerdem muss ich mich weniger zum Affen machen, was mich noch mehr freut.
Das war damals auch eine schwierige Entscheidung, aber ich habe jetzt wieder Zeit für Tanzen, Freunde, Ausstellungen und Übersetzungen, auf die ich wirklich Lust habe.
Kein Glamour, kein Prestige, aber dafür schlafe ich nachts besser.
17. Juli 2013 um 16:54
Macht es Dich glücklich? Dann freut’s mich für Dich. Falls nicht, dann wirst schon gute Gründe haben.
17. Juli 2013 um 17:07
1. glückwunsch: sie haben am arbeitsamt ja gar nicht so sehr leiden müssen wie andere, obwohl, man kann sich vorstellen dass ihnen das ein paar nerven gezogen hat.
2. glückwunsch: so eine sekretariatsstelle in einer kleinen firma kann durchaus ihren reiz haben und einen auslasten, im allerpositivsten sinn. das hirn im hintergrund kann mehr bewirken als man denkt. und sowieso ist ja – und das soll jetzt kein vergleich sein, aber sie verstehen mich ja ohnedies nicht falsch – eine gute klofrau für eine firma besser als ein schlechter geschäftsführer.
17. Juli 2013 um 17:07
Prima.
17. Juli 2013 um 17:51
Wie mich das freut!
17. Juli 2013 um 17:58
Ich freue mich für Sie, sehr! Herzlichen Glückwunsch.
17. Juli 2013 um 18:49
Glückwunsch! Die Agentur für das eigene Leben ist relevant. Ich freue mich, immer wieder hier lesen zu dürfen.
17. Juli 2013 um 20:49
Herzlichen Glückwunsch, dass Du die Tretmühle beim AA geschafft hast u nun etwas Neues vor Dir liegt…
Bei mir wird ab Herbst der Gang auch wieder ein Ähnlicher sein.
17. Juli 2013 um 21:31
guten start!
das downsizen war die beste entscheidung, in den letzten jahren.
ich bin zwar immer noch in der gleichen firma, aber ohne personalverantwortung und kann einfach “arbeiten”. herrlich. und ich schlafe wieder durch!
17. Juli 2013 um 21:35
Von Herzen Ihnen Alles Gute!
17. Juli 2013 um 22:39
Dann Ihnen alles Gute im neuen Job. Möge sich erfüllen, was Sie sich gewünscht haben.
17. Juli 2013 um 23:18
toitoitoi
18. Juli 2013 um 0:20
******************KOMMENTAROMAT**********************
Gerne gelesen
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18. Juli 2013 um 8:59
Wenn es für JETZT das Richtige ist, dann ist es richtig. Alles Gute.
18. Juli 2013 um 9:16
Diesen Schritt habe ich vor ziemlich genau einem Jahr gewagt. Ich habe mir einen Job gesucht, in dem ich weder mein Studium noch mein langjähriges und sehr tiefgreifendes Wissen aus der IT-Branche brauche. Kein hohes Einkommen mehr, keine Meetings in denen meine Meinung und mein Knowhow gefragt sind. Und keine Reisetätigkeit. Dafür viel Freizeit, fast freie Einteilung meiner Arbeitszeit, mit dem Radl in die Arbeit anstatt mit dem Flugzeug oder mittels stundenlanger Autobahnfahrten.
Mir geht’s gut! Es war der richtige Schritt.
Alles zu seiner Zeit. Wenn es sich gut anfühlt, dann ist es richtig.
18. Juli 2013 um 9:40
Ich drücke Ihnen die Daumen, ein neuer Job ist immer eine Herausforderung, lassen Sie sich nichts anderes einreden!
18. Juli 2013 um 11:35
Wie gruselig das ist, dass schlichte Erwerbsarbeit eine knapper werdende Ressource zu sein scheint…und dieses Amt zuständig für deren Zu/Verteilung.
Schön, dass Sie was gefunden haben, Kaltmamsell!
18. Juli 2013 um 11:58
Alles Gute für Sie im neuen Job!
18. Juli 2013 um 12:00
Das klingt doch alles sehr gesund. Glückwunsch erstmal zur neuen Stelle!
18. Juli 2013 um 17:26
Mein feministischer Anteil windet sich grad in Krämpfen. Wollten wir Mädels nicht die Welt erobern?
Die Frau in mir sagt, ok., irgendwann kommen wir alle auf die Urmutter-Anteile zurück und sortieren hysterischen Tanja-Anjas das Chaos und pampern angestrengte Chefs.
Liebe Kaltmamsell, ich bitte um Verständnis, dass ich es noch nicht verstehe, aber trotzdem ein Gefühl dafür habe, warum Sie das tun.
18. Juli 2013 um 17:28
Und noch was: Alles Gute im neuen Job und danke für diese Offenheit! Andere hätten es vielleicht schöngeredet.
18. Juli 2013 um 18:03
Satire oder bitterer Ernst?
Broschüre des Jobcenters: „Eine Woche auf Fleisch zu verzichten“
http://www.focus.de/politik/deutschland/spartipps-fuer-hartz-iv-empfaenger-broschuere-des-jobcenters-eine-woche-auf-fleisch-zu-verzichten_aid_1046825.html
18. Juli 2013 um 20:34
Wie spannend! Ich halte “Sekretariat” für einen sehr unterschätzten Job. Es ist – das richtige Umfeld vorausgesetzt – vielseitiger als jede Sachbearbeiterstelle und man bekommt alle spannenden Dinge sofort mit, steht aber selbst nicht im Kreuzfeuer. Mir hat es immer viel Spaß gemacht. Ist aber rein strukturell natürlich nichts für Personen mit Profilneurose ;-)
Ich hoffe, Sie finden Freude daran!
18. Juli 2013 um 21:45
@ Peter Lustig
Mir ist nicht klar, wo da das Problem liegt. Wenn ich wenig Geld habe, muss ich mich halt einschränken. Als junge alleinerziehende Mutter musste ich auch mit wenig Geld zurechtkommen und konnte mir kein besonders teures Essen leisten, aber als Zumutung habe ich das eigentlich nicht empfunden. Es gibt kein Menschenrecht auf jeden Tag ein Gulasch!
19. Juli 2013 um 9:18
Wenn es sich gut anfühlt, ist es richtig. Bedarf dann auch keiner Rechtfertigung :-)
Glückwunsch und alles Gute.
19. Juli 2013 um 10:13
Ich unterschreibe bei Frau Novemberregen und wünsche einen guten Start, liebe Grüße, Milla
19. Juli 2013 um 12:00
Ich unterschreibe bei Novemberregen. Sekretariat ist meiner Meinung nach einer der am meisten unterschätzten Jobs überhaupt – das habe ich gemerkt, als ich als Praktikantin mal Krankheitsvertretung gemacht habe (und dabei war ich nur aushilfsweise für die Termine und Korrespondenz einer einzigen Person zuständig!).
Viel Spaß und alles Gute im neuen Job!
19. Juli 2013 um 12:11
******************KOMMENTAROMAT**********************
Gerne gelesen
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19. Juli 2013 um 12:34
Na dann, Glück auf!
Das Leben ist halt kein langer ruhiger Fluß.
Und wenn man endlich weiß, was einem gut tut, dann soll man das auch damit anfangen.
Vor über zehn Jahren stand ich an so einer Kreuzung, und habe mich für den schmaleren aber eigenen Weg entschieden.
Das ganze Karrierezeugs glitzert so sehr, dass man ganz kirre wird vom Angucken, aber es ist kein Seelenfutter. Die verschluckt sich nämlich daran.
Alles Gute, Sie schaffen das schon.
19. Juli 2013 um 12:46
Wie “drüben” dieser Tage schon angemerkt:
Ich freu mich für Sie !
19. Juli 2013 um 18:24
OT: Das Foto irritiert mich immer noch. Wäre es Hamburg und nicht München, würde ich felsenfest behaupten, die bebrillte Dame in senffarbener Jacke kenne ich. Nicht mehr so gut, daß ich jeden Umzug mitbekäme. Wie gesagt, ich bin irritiert (und gehe der Sache nach).
19. Juli 2013 um 19:22
Oh, ich war fest davon ausgegangen, kid37, dass ich niemanden erkennbar fotografiert hätte.
19. Juli 2013 um 19:56
Das ist aber auch eine Musterfrau. Eine weitere Kopie davon arbeitet im Großraumbüro beim aktuellen Kunden zwei Schreibtische von mir entfernt.
19. Juli 2013 um 20:05
“Musterfrau” käme mir in dem von mir assozierten Fall niemals über die Lippen. Aber das Thema gehört jetzt eh nicht hierhin ;-)
Liebe Kaltmamsell, man kann nicht wirklich was erkennen. Ich sehe einfach bildliche “Madeleines”, das wird es wohl sein.
20. Juli 2013 um 4:05
sensationeller artikel. plastischer geht’s garnicht. aus mangel an Erfahrung mit dem Amt, muss ich jedoch sagen, das ganze erinnert an initiationriten. erstaunlich finde ich, dass einem so viel im weg gestellt wird. dabei ist das ein Selbstverständnis.
spezialisierungsidiotie. ein philip k. dick-szenario.
20. Juli 2013 um 10:30
Oh wie schön, ich freue mich von Herzen für Sie und wünsche alles Gute.
Winke.
20. Juli 2013 um 17:55
Danke für diesen herzhaften Erlebnisbericht mit der “Agentur”. ;) Ich freue mich sehr für Sie, daß Sie was Passendes gefunden haben. Ich lese zu unregelmäßig bei Ihnen, um wirklich Plan zu haben, aber das klingt intuitiv richtig gut.
21. Juli 2013 um 17:31
@Susann meint: 18. Juli 2013 um 21:45
Stellen Sie sich vor, Sie sind irgendwann einmal über 50, AkademikerIn und für den Arbeitsmarkt nicht mehr relevant. Sie erhalten dieses Dokument vom Arbeitsmarkt. Fühlen Sie sich dann nicht etwas ver… oder empfinden Sie es dann nicht sogar als Hohn? Als Dank für eine lange Arbeitsleistung werden Sie zum Bitsteller und erhalten triviale Verhaltenshinweise die ohnehin jeder halbwegs begabte Mensch beherzigt. Die Comicform ist in meinen Augen hier das entmündigende Element. Sorry, ich gehe seit über 60 Jahren selbstbewußt durchs Leben.