Wohin mit unseren Deppen? – Reprise

Mittwoch, 20. Dezember 2006 um 15:31

Vielleicht wussten Sie noch nicht, dass der Autor der Dilbert-Cartoons ein Blog führt? Jetzt wissen Sie’s: Dilbertblog.

Und da finde ich doch einige wundervolle Gedanken zu meiner immer noch offenen Frage: Wohin mit unseren Deppen? Und zwar zu echten Deppen:

Most enlightened people agree that discrimination is bad. The thing they can’t agree on is who should be on the protected list. The general rule is that you shouldn’t discriminate against people for things they can’t control, such as gender, ethnicity or disability. But there are some interesting exceptions to the rule.

For example, it’s totally legal for an employer to reject a stupid person even though stupid people can’t control being stupid. (…)

You might argue that it is in society’s overwhelming best interest to discriminate against stupid people because otherwise the economy would crumble. But I would argue that if idiots couldn’t get jobs for which they are unqualified, your workplace would be empty right now. And that wouldn’t be good for the economy either. So apparently it’s good for the economy to discriminate against stupid people as long as employers are not very effective at doing it.

Hier das ganze Posting.

die Kaltmamsell

6 Kommentare zu „Wohin mit unseren Deppen? – Reprise“

  1. hb meint:

    Gegenfrage: Gibt es nicht auch viel mehr frustrierende Deppenjobs mit Deppensalaire als Deppen?

    Nachfrage: Formulieren Si eihre Frage mal genauer: Geht es Ihnen um ein betriebswirtschaftliches oder ein gesellschaftspolitisches Problem? society und economy sind nämlich beileibe nicht das gleiche.

  2. Greenbay meint:

    Deine Veröffentlichungen zum Thema “Deppen” beinhalten die unausgesprochene Aussage, dass du nicht zu dieser Gruppe gehörst. Oder anders, Du definierst wer ein “Depp” ist und wer nicht. Ich denke, es gibt Kräfte und Mächte, die nur ein paar Paramenter in Deinem Leben verändern brauchen (ein verlorener Arbeitsplatz, ein Unfall, eine Krankheit etc.) und schon bist du selbst ein Depp. Ich wäre nicht so hochnäsig. Jeder ist gleich viel wert, egal welcher Arbeitsplatz, egal ob Bildung oder nicht.

  3. kid37 meint:

    Ach Freunde, es geht doch nicht darum, ob die Kaltmamsell heimlich oder unheimlich auch ein Depp ist oder nicht. Die Frage lautet, welche Jobs hat unsere Gesellschaft für Menschen anzubieten, denen Natur, ein Unfall oder eine Krankheit eben nicht wohlwollend mitgespielt hat?

    Ja jeder ist gleich viel wert, das wird doch überhaupt nicht bestritten. Aber eine Aussage wie “und schon bist du selbst ein Depp” bestätigt doch, daß es solche offenbar gibt (wie immer man sie nennen möge). Hochnäsig finde ich, sich über Begriffe zu streiten, so zu tun, als gebe es diese Menschen eigentlich doch nicht – und sich keinerlei Gedanken darüber zu machen, wie die Antwort lauten könnte: WELCHE JOBS HABEN WIR NOCH ANZUBIETEN? Hirnchirugie, weil ja alle “gleich” sind?

  4. Richard meint:

    Dieses Thema finde ich nach wie vor als äußerst spannend und verfolge es in den diversen Querverweisen. Mein Vorschlag nach der Zeitlektüre gestern abend ganz frisch:
    Mit den Deppen, natürlich die Anderen, einfach ab in die “Starnberger Republik!”
    In diesem Zeit-Beitrag wimmelt es auch nur so von Vorurteilen und Halbwissen. Dies von einem Kleinbürger aus München der viele schöne Momente am See verbrachte und noch nie solche Neidgefühle im Wechselspiel zu elitärem Klassendenken, denn auch die Unterklasse kann elitäre Normen formulieren, für diese Region entwickelte.
    Zur Hirnchirurgie eine Lesehinweis “Lenin`s Hirn” ein umfassendes Buch zur Hirnforschung und deren Fehlentwicklungen in der Vergangenheit.

  5. hb meint:

    ich muß mich nochmal wiederholen; gibt es denn etwa nicht tausendmalmehr Deppenjobs als Deppen?

    Anders lassen sich doch Journalisten in PR Jobs, Diplom-Psychologen im Callcenter, Abiturienten am Bankschalter und Buchhalterinnen im Backshop erklären.

    Wieso arbeiten Diplom-Informatiker bei Wach- und Schließ und Kulturwissenschaftler in der Musikabteilung im Kaufhaus?

    Meine These: je mehr angenommene Verdeppung, desto eher können mittelmäßige Nasen ‘führen’. Je mehr in Unternhemen, anstatt smarte Leute einzustellen, herum ‘geführt ‘ wird, desto mehr nehmen die Deppenjobs zu – drei Praktikanten statt einer Stelle, aller drei Monate ein neuer vom Arbeitsamt bezahlter ‘Probe’-Sachbearbeiter. Satt einer Vollzeitkantinensemmelschmiererin abonniertes Fertigessen von 400,00 Euro plus Sozialhilfe Deppen zubereitet.

    Klassisches Beispiel: Am Augsburger Bahnhof wurden vor 4 Jahren die Hälfte der Wartungstruppe für Gleise, Signale etc. ausgestellt, denn das muß billiger gehen! AUf dei Halbierung der Handwerker folgten Pünktlichkeits und Sicherheitsprobleme. Hat man wieder ein paar Handwerker eingestellt? Nein, man hat die POsition eines Wartungsmanagers mit Betriebswirtscaftsstudium erfunden, sozusagen einen Gleiskontrolliercontroller.

    Mich würde interessieren, ob die Kosteneinsparung von zwei ausgebildeten selbständig arbeitenden Handwerkern die Einstellung eines Gleiswartungsteammanagers getragen hat.

    Absichtsvolle Verdeppung macht Führung notwendig. Ist das effizient? Da wird man wohl noch dazulernen müssen.

  6. kid37 meint:

    Frau Kaltmamsell, können Sie nicht mal so Nürnberger Hütchen aufstellen? Anscheinend führen die Synapsen-Abzweigungen hier grundsätzlich am Thema vorbei.

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